Doktorarbeit / Dissertation, 2002
288 Seiten, Note: cum laude
Diese Dissertation untersucht die politische Korruption am Beispiel des Leuna/Minol-Verkaufs an Elf-Aquitaine. Ziel ist es, das Phänomen der politischen Korruption anhand eines konkreten Falls zu analysieren und die beteiligten Akteure, Motive und Mechanismen zu beleuchten. Dabei werden verschiedene ökonomische und politikwissenschaftliche Theorien herangezogen.
Einleitung: Die Einleitung stellt den Untersuchungsgegenstand – die politische Korruption am Beispiel Leuna/Minol – vor, erläutert die Relevanz des Themas, den Forschungsstand und die gewählte Methodik. Sie definiert den Begriff der Korruption und skizziert die Hypothesen der Arbeit. Die Bedeutung der Neuen Politischen Ökonomie für die Analyse wird hervorgehoben.
Teil A: Zur Methode der Korruptionsanalyse: Dieser Teil entwickelt ein methodisches Verständnis von Korruption. Er analysiert verschiedene ökonomische Theorien, wie die Neue Politische Ökonomie und die Marxschen Ansätze, um das Verhältnis von Politik und Ökonomie im Kontext von Korruption zu erklären. Es wird ein detailliertes Modell des korrupten Tausches präsentiert, welches verschiedene Akteure, Leistungen und Motive berücksichtigt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Definition und Abgrenzung des Korruptionsbegriffes sowie der Herausforderungen bei seinem Nachweis.
Teil B: Der korrupte Eingriff in den Staat: Dieser Teil untersucht den korrupten Eingriff in den Staat, mit besonderem Fokus auf die Politik und die Justiz. Er analysiert das Verhältnis zwischen Agenten (Parteien, Politiker, Juristen) und Prinzipalen (Wähler, Volk, Verfassung). Es werden verschiedene Arten von korrupten Leistungen und Gegenleistungen untersucht, sowie deren Auswirkungen auf das politische und juristische System. Es wird ein Vergleich verschiedener ökonomischer und politikwissenschaftlicher Theorien zur Bewertung des korrupten Eingriffs vorgenommen.
Teil C: Der Verkauf von Leuna/Minol an Elf-Aquitaine: Dieser Teil präsentiert eine detaillierte Fallstudie des Verkaufs von Leuna/Minol an Elf-Aquitaine. Verschiedene Szenarien werden dargestellt, die den Vorgang aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Es werden die beteiligten Akteure (Elf-Aquitaine, Helmut Kohl, diverse deutsche und französische Akteure) und ihre Motive analysiert, sowie die Mechanismen des korrupten Tausches im Detail beschrieben. Die Rolle von Schlüsselpersonen und die verwendeten Strategien werden sorgfältig untersucht. Der Fokus liegt auf der Rekonstruktion des Geschehens und der Identifizierung der korruptiven Handlungen.
Politische Korruption, Neue Politische Ökonomie, Institutionenökonomik, Leuna/Minol, Elf-Aquitaine, Helmut Kohl, Bestechung, Schmiergeld, Privatisierung, Fallstudie, Agent-Prinzipal-Modell, Interessenkonflikt.
Die Dissertation untersucht die politische Korruption am Beispiel des Verkaufs der Leuna/Minol-Werke an Elf-Aquitaine. Sie analysiert das Phänomen der politischen Korruption anhand dieses konkreten Falls, beleuchtet die beteiligten Akteure, Motive und Mechanismen und zieht dabei verschiedene ökonomische und politikwissenschaftliche Theorien heran.
Die Arbeit analysiert theoretische Ansätze zur Erklärung politischer Korruption, untersucht das Verhältnis von Politik und Ökonomie im Kontext von Korruption, bietet eine detaillierte Fallstudie des Leuna/Minol-Verkaufs, identifiziert die beteiligten Akteure und ihre Motive und analysiert die Mechanismen und Strategien der Korruption.
Die Dissertation entwickelt ein methodisches Verständnis von Korruption, indem sie verschiedene ökonomische Theorien (Neue Politische Ökonomie, Institutionenökonomik, marxistische Ansätze) analysiert, um das Verhältnis von Politik und Ökonomie im Kontext von Korruption zu erklären. Ein detailliertes Modell des korrupten Tausches wird vorgestellt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Definition und Abgrenzung des Korruptionsbegriffes sowie der Herausforderungen bei seinem Nachweis.
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Teil A behandelt die Methode der Korruptionsanalyse, Teil B den korrupten Eingriff in den Staat (Politik und Justiz), und Teil C präsentiert eine detaillierte Fallstudie des Leuna/Minol-Verkaufs an Elf-Aquitaine. Die Einleitung stellt den Untersuchungsgegenstand, die Relevanz, den Forschungsstand und die Methodik vor. Schlüsselwörter und eine Zusammenfassung der Kapitel runden die Arbeit ab.
Die Fallstudie analysiert die Rolle von Elf-Aquitaine, Helmut Kohl und diversen deutschen und französischen Akteuren. Es wird untersucht, welche Motive diese Akteure hatten und welche Mechanismen des korrupten Tausches eingesetzt wurden. Die Rolle von Schlüsselpersonen und die verwendeten Strategien werden sorgfältig untersucht.
Die Dissertation bezieht verschiedene ökonomische und politikwissenschaftliche Theorien mit ein, darunter die Neue Politische Ökonomie und die Institutionenökonomik. Das Agent-Prinzipal-Modell wird ebenfalls relevant für die Analyse des korrupten Eingriffs in den Staat.
Der korrupte Eingriff in die Politik und die Justiz wird untersucht, inklusive des Verhältnisses zwischen Agenten (Parteien, Politiker, Juristen) und Prinzipalen (Wähler, Volk, Verfassung). Verschiedene Arten von korrupten Leistungen und Gegenleistungen und deren Auswirkungen auf das politische und juristische System werden analysiert.
Schlüsselwörter sind: Politische Korruption, Neue Politische Ökonomie, Institutionenökonomik, Leuna/Minol, Elf-Aquitaine, Helmut Kohl, Bestechung, Schmiergeld, Privatisierung, Fallstudie, Agent-Prinzipal-Modell, Interessenkonflikt.
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Gast
Minol - Hermetische Geheimisse.
Thomas Wieczorek's Arbeit über die Korruption stellt ein wichtiges Kompendium zum höheren Verständnis.In Hinsicht auf den Stand des Leunaverfahrens bleiben Zweifel, ob die Klärung mit Mitteln des Rechtsstaates auszurichten ist. Dabei sind Mythen entstanden, die den Blick auf die Wirklichkeit verstellen.Ein Mythos ist wohl der, daß es keine Beweise gibt. Dabei drängt sich der Verdacht auf, daß die Mythologisierung der Beweisnot bereits Staatsräson war, bevor so getan wurde es gäbe ein Ende vor dem Schluss. Dort aber, steht ein Wort, welches deutscher nicht sein kann: Aufarbeitung
am 31.7.2007