Examensarbeit, 2004
53 Seiten, Note: sehr gut
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeit christlicher Seelsorge im Chat. Ziel ist es, einen ersten Ansatz für eine spezifische Konzeption zu entwickeln, die den Besonderheiten der schriftbasierten, computervermittelten Kommunikation gerecht wird. Die Arbeit berücksichtigt die Grenzen und Möglichkeiten des Chats als Kommunikationsmedium im Kontext von Seelsorge.
1 Einleitung: Die Einleitung stellt die aktuelle Situation der Internetseelsorge dar und hebt die Notwendigkeit einer spezifischen Konzeption für Seelsorge im Chat hervor, da bestehende Konzepte oft vom face-to-face Gespräch ausgehen. Die Arbeit fokussiert sich auf den Chat als Kommunikationsform, da er die größte Ähnlichkeit zum mündlichen Gespräch aufweist. Es wird die Forschungsfrage formuliert, wie christliche Seelsorge im Chat gestaltet werden kann.
2 Weit geöffnete Fenster: Bedingungen für Seelsorge im Chat: Dieses Kapitel analysiert die Kommunikationsbedingungen im Chat. Es beschreibt den Chat als Form der nahezu synchronen Kommunikation und beleuchtet Aspekte wie Sprache, Anonymität, Nähe und Distanz, sowie die Rolle von Emoticons und Akronymen. Weiterhin werden seelsorgerliche Angebote im Chat betrachtet, wie Einzel- und Gruppenchats, Erreichbarkeit und die Rolle der Seelsorger und Suchenden. Es wird die Herausforderung herausgestellt, dass gängige seelsorgerliche Konzepte an ihre Grenzen stoßen, wenn die Kommunikation ausschließlich schriftlich erfolgt.
3 Auf der Suche nach einem Rahmen: Leitlinien für seelsorgerliche Gespräche: Kapitel 3 untersucht verschiedene seelsorgerliche Konzeptionen (kerygmatisch, therapeutisch, evangelikal) und leitet daraus allgemeine Leitlinien für seelsorgerliche Gespräche ab. Es werden Kriterien wie die Berücksichtigung des Menschen im Kontext des Wortes Gottes, der Raum der Kirche, und die spezifischen Aspekte seelsorgerlicher Kommunikation im Gespräch erörtert. Diese Leitlinien bilden die Grundlage für die spätere Anwendung auf den Chat.
4 Welcher Rahmen passt? Leitlinien für Seelsorge im Chat: Kapitel 4 überträgt die im vorherigen Kapitel gewonnenen Leitlinien auf die spezifischen Bedingungen des Chats. Es befasst sich mit der Frage, wie die Person des Menschen im Chat geachtet, kirchliche Strukturen integriert und seelsorgerliche Kommunikation in der spezifischen Chat-Umgebung gestaltet werden kann. Methodische Möglichkeiten wie die Beichte und die Rolle des Heiligen Geistes im Internet werden diskutiert. Schließlich wird ein Entwurf einer Konzeption für Seelsorge im Chat formuliert, der die Aspekte Grundlage, Setting, Form und Inhalt sowie Intention umfasst.
Seelsorge, Chat, Internetseelsorge, Kommunikation, schriftbasierte Kommunikation, Leitlinien, Konzeption, kerygmatische Seelsorge, therapeutische Seelsorge, evangelikale Seelsorge, Anonymität, Virtualität, Niedrigschwelligkeit.
Die Arbeit untersucht die Möglichkeit und Gestaltung christlicher Seelsorge im Chat. Sie entwickelt einen ersten Ansatz für eine spezifische Konzeption, die den Besonderheiten der schriftbasierten, computervermittelten Kommunikation Rechnung trägt und die Grenzen und Möglichkeiten des Chats als Kommunikationsmedium im Kontext von Seelsorge berücksichtigt.
Die Arbeit analysiert die spezifischen Kommunikationsbedingungen im Chat, einschließlich Sprache, Anonymität, Pseudonymität, Identität, Nähe und Distanz, die Rolle von Emoticons und Akronymen, sowie die Niedrigschwelligkeit des Mediums. Sie betrachtet verschiedene Formen seelsorgerlicher Angebote im Chat, wie Einzel- und Gruppenchats, und die Rolle der Seelsorger und Suchenden.
Die Arbeit untersucht verschiedene etablierte seelsorgerliche Konzeptionen, darunter die kerygmatische Seelsorge (Eduard Thurneysen), die therapeutische Seelsorge (Joachim Scharfenberg) und die evangelikale Seelsorge (Jay Adams). Aus diesen Konzeptionen werden allgemeine Leitlinien für seelsorgerliche Gespräche abgeleitet.
Die im vorherigen Schritt gewonnenen allgemeinen Leitlinien werden auf die spezifischen Bedingungen des Chats übertragen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Person des Menschen im Chat geachtet, kirchliche Strukturen integriert und seelsorgerliche Kommunikation in der spezifischen Chat-Umgebung gestaltet werden kann. Methodische Möglichkeiten wie die Beichte und die Rolle des Heiligen Geistes im Internet werden diskutiert.
Die Arbeit liefert einen Entwurf einer Konzeption für Seelsorge im Chat, der die Aspekte Grundlage, Setting, Form und Inhalt sowie Intention umfasst. Sie bietet somit einen ersten Ansatz für die praktische Umsetzung christlicher Seelsorge im digitalen Raum.
Schlüsselwörter sind: Seelsorge, Chat, Internetseelsorge, Kommunikation, schriftbasierte Kommunikation, Leitlinien, Konzeption, kerygmatische Seelsorge, therapeutische Seelsorge, evangelikale Seelsorge, Anonymität, Virtualität, Niedrigschwelligkeit.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Bedingungen für Seelsorge im Chat, Leitlinien für seelsorgerliche Gespräche, Leitlinien für Seelsorge im Chat und Zusammenfassung. Jedes Kapitel baut auf dem vorherigen auf und entwickelt schrittweise eine Konzeption für Seelsorge im Chat.
Diese Arbeit ist relevant für Seelsorger, Theologen, Personen, die sich mit Internetseelsorge beschäftigen, sowie alle, die an der Entwicklung und Gestaltung von seelsorgerlichen Angeboten im digitalen Raum interessiert sind.
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Gast
Erfahrungen mit IS.
Liebe Frau Selck,
freuen tu ich mich, dass Sie eine offenbar gute Arbeit geschrieben haben :-)
Da wir vom funcity-Kirchenteam nicht ganz unbeteiligt gewesen sind (zumindest im Hintergrund) und Diemo Rollert anfangs bei uns mitgearbeitet hat, würde mich schon interessieren, wie die Ergebnisse Ihrer Untersuchungen ausschauen.
Liebe Grüße
Norbert Lübke
funcity-Kirchenteam
am 30.3.2008