Masterarbeit, 2012
127 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit untersucht die Legitimität von Interventionen in institutionellen Kontexten. Sie setzt sich zum Ziel, die ethischen Antinomien, die mit der Anwendung von Gewalt zur Lösung humanitärer Krisen verbunden sind, zu analysieren. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, unter welchen Bedingungen Interventionen moralisch vertretbar sind und wie sich die Legitimität von Interventionen in der Praxis gestalten lässt.
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die aktuelle Debatte um Interventionen im Kontext der Syrien-Krise. Das erste Kapitel beleuchtet den integrativen Ansatz der Arbeit, der den normativen und den empirischen Aspekt von Interventionen gleichermaßen berücksichtigt. Es werden die verschiedenen Begriffsverständnisse von Interventionen, insbesondere im Kontext humanitärer Krisen, diskutiert.
Das zweite Kapitel widmet sich der ethischen Antinomik von Interventionen. Es werden verschiedene theoretische Ansätze zur Legitimierung von Gewaltanwendung vorgestellt, darunter Boges Konzept einer Alternative zur absolutiven Ethik und Habermas' Theorie des kommunikativen Handelns.
Das dritte Kapitel analysiert die konzeptionellen und empirischen Entwicklungslinien des Interventionismus. Hierbei werden die Praxis des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, die Entwicklung des Responsibility-to-Protect-Konzepts sowie die Interventionen in Libyen und Syrien beleuchtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit den Problemperspektiven von Interventionen. Es werden die Herausforderungen einer Verrechtlichung von Interventionen sowie die Frage nach der Verortung des Politischen in diesem Kontext diskutiert.
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen und Themen, die im Kontext von Interventionen und ihrer Legitimität relevant sind. Hierzu zählen unter anderem: ethische Antinomien, humanitäre Intervention, Responsibility to Protect, Theorie des kommunikativen Handelns, Diskursethik, Verrechtlichung, Gewaltanwendung, internationale Staatenordnung und Menschenrechte.
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