Masterarbeit, 2008
124 Seiten, Note: 1,0
Diese Masterarbeit zielt auf die Neuvermessung von HRTFs (Head-Related Transfer Functions) unter Berücksichtigung der Eingangsimpedanz des Gehörgangs ab. Ziel ist die Entwicklung einer Messmethode, die individuelle HRTFs naturgetreu abbildet und einen umfassenden Überblick über die Lokalisationsparameter liefert.
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Gehörgangseingangsimpedanz auf die Messung von HRTFs. Sie beschreibt die Bedeutung von HRTFs in verschiedenen Anwendungsbereichen (z.B. Virtual Reality, Audiotechnik) und die Herausforderungen bei deren präziser Messung. Bisherige Ansätze, wie das Verschließen des Gehörgangs, werden kritisch beleuchtet, da sie die natürliche HRTF-Charakteristik verändern können. Das Hauptziel ist die Entwicklung einer Messmethode, die möglichst naturgetreue HRTFs liefert.
2 Theorie zum Räumlichen Hören: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen des räumlichen Hörens. Es beschreibt das verwendete Koordinatensystem zur Beschreibung der Schallquellenpositionen (Azimuth und Elevation) und erläutert die monauralen (spektrale Hinweise) und binauralen (ITDs und ILDs) Lokalisationsparameter. Es wird detailliert auf die Rolle der Pinna bei der Lokalisation eingegangen und verschiedene Modelle zur Beschreibung des Außenohreinflusses vorgestellt.
3 Theorie zur Messung und Berechnung von Übertragungsfunktionen: Dieses Kapitel beschreibt die systemtheoretischen Grundlagen der Messung von Übertragungsfunktionen. Es erläutert die Eigenschaften linearer zeitinvariater Systeme (LTI-Systeme) und verschiedene Messmethoden mit unterschiedlichen Stimuli (Sinustöne, Impulse, MLS, weißes Rauschen). Es wird auf die Signalverarbeitung und die Herausforderungen bei der Minimierung von Messfehlern, besonders bei verrauschten Signalen, eingegangen. Die Bedeutung der Mikrofonpositionierung und der Reproduzierbarkeit der Messungen wird betont.
4 HRTF-Messsystem: Das Kapitel beschreibt das verwendete Messsystem (TASP) und dessen Optimierung für die Durchführung valider und reproduzierbarer HRTF-Messungen. Es werden die mechanischen Komponenten des Systems detailliert erläutert, sowie die Implementierung der Messsoftware in MatLab. Die Validierung des Systems anhand von wiederholten Messungen mit dem Kunstkopf wird vorgestellt und die Messgenauigkeit quantifiziert.
5 Untersuchung zum Einfluss der Gehörgangseingangsimpedanz: Dieses Kapitel präsentiert die experimentelle Untersuchung zum Einfluss der Gehörgangseingangsimpedanz auf die HRTF-Messungen. Es werden verschiedene Methoden zur Impedanzvariation beschrieben (offener Gehörgang, Schaumstoffstöpsel, Silikonotoplastik, Acrylotoplastik). Die Ergebnisse von Richtcharakteristik- und HRTF-Messungen mit diesen verschiedenen Abschlüssen werden vorgestellt und verglichen. Die Auswirkungen auf die Amplituden- und Phasenverläufe der HRTFs werden analysiert und bewertet.
6 HRTF-Messungen und Berechnung der Lokalisationsparameter: Dieses Kapitel beschreibt die Hauptstudie mit 14 Probanden. Die Methodik der HRTF-Messungen und die Berechnung der ITDs und ILDs werden detailliert erläutert. Die Ergebnisse der HRTF-Messungen für die Horizontalebene, Frontalebene und Medianebene werden präsentiert und mit den Ergebnissen des Kunstkopfes verglichen. Ein Vergleich mit Literaturdaten und öffentlichen Datenbanken wird durchgeführt.
HRTF, Head-Related Transfer Function, räumliches Hören, Lokalisation, interaurale Zeitdifferenz (ITD), interaurale Pegeldifferenz (ILD), Gehörgangsimpedanz, Messmethode, Signalverarbeitung, Kunstkopf, Reproduzierbarkeit, Messgenauigkeit, Matlab, TASP.
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss der Gehörgangseingangsimpedanz auf die Messung von Head-Related Transfer Functions (HRTFs). Ziel ist die Entwicklung einer verbesserten Messmethode für naturgetreue HRTFs und die umfassende Analyse der daraus resultierenden binauralen Lokalisationsparameter.
Die Arbeit beschreibt ein HRTF-Messsystem (TASP) und dessen Optimierung. Es wurden verschiedene Methoden zur Variation der Gehörgangseingangsimpedanz angewendet (offener Gehörgang, Schaumstoffstöpsel, Silikonotoplastik, Acrylotoplastik). Es wurden HRTF-Messungen mit 14 Probanden durchgeführt und die interauralen Zeit- und Pegeldifferenzen (ITDs und ILDs) berechnet. Die Ergebnisse wurden mit Literaturdaten und öffentlichen Datenbanken verglichen.
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen des räumlichen Hörens, inklusive monauraler und binauraler Lokalisationsparameter (ITDs und ILDs). Sie erläutert die systemtheoretischen Grundlagen der Messung von Übertragungsfunktionen und verschiedene Messmethoden. Die Rolle der Pinna und verschiedene Modelle zur Beschreibung des Außenohreinflusses werden ebenfalls diskutiert.
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse von Richtcharakteristik- und HRTF-Messungen unter verschiedenen Impedanzbedingungen. Die Auswirkungen auf die Amplituden- und Phasenverläufe der HRTFs werden analysiert. Die Ergebnisse der HRTF-Messungen mit Probanden werden präsentiert und mit den Ergebnissen des Kunstkopfes und Literaturdaten verglichen. Die Messgenauigkeit und Reproduzierbarkeit des Systems werden bewertet.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über den Einfluss der Gehörgangseingangsimpedanz auf die Genauigkeit von HRTF-Messungen und die daraus resultierenden Lokalisationsparameter. Die Ergebnisse tragen zum besseren Verständnis der Messmethode und zur Entwicklung verbesserter Verfahren bei.
HRTF, Head-Related Transfer Function, räumliches Hören, Lokalisation, interaurale Zeitdifferenz (ITD), interaurale Pegeldifferenz (ILD), Gehörgangsimpedanz, Messmethode, Signalverarbeitung, Kunstkopf, Reproduzierbarkeit, Messgenauigkeit, Matlab, TASP.
Die Arbeit umfasst Kapitel zur Einleitung, Theorie des räumlichen Hörens, Theorie der Übertragungsfunktionenmessung, Beschreibung des HRTF-Messsystems, Untersuchung des Einflusses der Gehörgangsimpedanz, HRTF-Messungen und Berechnung von Lokalisationsparametern sowie eine Zusammenfassung und Diskussion.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler und Studierende im Bereich der Akustik, Audiotechnik und Virtual Reality, die sich mit der Messung und Anwendung von HRTFs beschäftigen. Die Ergebnisse sind auch für Entwickler von 3D-Audiosystemen von Interesse.
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