Diplomarbeit, 2002
131 Seiten, Note: gut
Diese Arbeit untersucht den Stand und den Verlauf der „inneren Einheit“ Deutschlands elf Jahre nach der Wiedervereinigung. Ziel ist es, die Faktoren zu analysieren, die die Integration der neuen Bundesländer in die bundesdeutsche Gesellschaft und das politische System beeinflussen. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der politischen Kultur im Osten und den Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf das Empfinden der Ostdeutschen.
1. Einleitung und Problemaufriß: Die Einleitung skizziert die Bedeutung des Begriffs „innere Einheit“ in der öffentlichen Diskussion nach der Wiedervereinigung und die Herausforderungen bei der Lösung teilungsbedingter Probleme. Sie hebt den deutschen Vereinigungsprozess als Sonderfall im Kontext postkommunistischer Transformationen hervor, betont das schnelle Tempo des Systemwechsels und den Rückgriff auf das Modell der Bundesrepublik. Die Einleitung weist auf die Komplexität des Themas hin und legt den Fokus der Arbeit auf die Analyse der Faktoren, welche die innere Einheit beeinflussen.
2. Politische Transition in den Neuen Bundesländern: Dieses Kapitel beschreibt die politischen Veränderungen in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung. Es analysiert die Phasen des politischen Wandels anhand eines Transitionsmodells, untersucht die politische Struktur und Kultur im Transformationsprozess und beleuchtet die Ausgangslage im Jahr 1990. Es legt den Grundstein für das Verständnis der Herausforderungen der Integration und des Einflusses der Vergangenheit auf die Gegenwart.
3. Legitimität, Stabilität und politische Unterstützung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Konzepten der Legitimität, Stabilität und politischen Unterstützung im Kontext des vereinten Deutschlands. Es definiert die Begriffe und analysiert ihr Verhältnis in demokratischen Systemen. Es untersucht die spezifische und diffuse Unterstützung des politischen Systems und entwickelt Hypothesen zur politischen Unterstützung in Ostdeutschland. Die Analyse bietet einen wichtigen Rahmen für die Bewertung des Erfolgs der Integration.
4. Der Begriff der Inneren Einheit und seine Dimensionen: Das Kapitel analysiert den Begriff der inneren Einheit und seine verschiedenen Dimensionen. Es präsentiert ein Modell der inneren Einheit und diskutiert grundlegende Erklärungsansätze für mangelnde innere Einheit. Es untersucht das Gefühl der Benachteiligung bei Ostdeutschen, berücksichtigt persönliche Erfahrungen, Diskriminierung und sozioökonomische Aspekte. Der Abschnitt über Einstellungen zur Demokratie im vereinten Deutschland liefert wichtige Erkenntnisse über die Akzeptanz des politischen Systems.
6. Entwicklung des Bürger-Zweiter-Klasse-Empfindens seit 1990: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung des Gefühls, ein Bürger zweiter Klasse zu sein, seit der Wiedervereinigung. Es analysiert die Zusammenhänge zwischen diesem Empfinden, wirtschaftlichen Erwartungen und der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung, politischer Unzufriedenheit und der Externalisierung von Problemen im Einigungsprozess. Es liefert empirische Belege für die anhaltende Kluft zwischen Ost und West.
7. Ursachen des Bürger-Zweiter-Klasse-Empfindens: Kapitel sieben konzentriert sich auf die Ursachen des „Bürger-Zweiter-Klasse“-Empfindens. Es untersucht die Erfahrungshypothese (persönliche Erfahrungen mit dem neuen System), die Kompensationshypothese (Diskriminierung) und sozioökonomische Aspekte. Es bietet eine multikausale Erklärung für das anhaltende Problem der inneren Einheit.
8. Einstellungen zur Demokratie im vereinten Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die Einstellungen der Bevölkerung im vereinten Deutschland zur Demokratie. Es untersucht Demokratie als Prinzip, normative Prinzipien der Demokratie und die Demokratie der Bundesrepublik. Es analysiert die Performanz der Demokratie im vereinten Deutschland und liefert wichtige Erkenntnisse über die Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem politischen System.
Innere Einheit, Deutsche Einheit, Politische Transition, Neue Bundesländer, Ostdeutschland, Westdeutschland, Legitimität, Stabilität, Politische Unterstützung, Bürger-Zweiter-Klasse-Empfinden, Sozioökonomische Disparitäten, Demokratie, Politische Kultur, Integration, Transformation.
Diese Arbeit untersucht den Stand und Verlauf der „inneren Einheit“ Deutschlands elf Jahre nach der Wiedervereinigung. Sie analysiert die Faktoren, die die Integration der neuen Bundesländer in die bundesdeutsche Gesellschaft und das politische System beeinflussen, beleuchtet die Entwicklung der politischen Kultur im Osten und den Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf das Empfinden der Ostdeutschen.
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Politische Transition in den neuen Bundesländern, Legitimität und Stabilität des politischen Systems im vereinten Deutschland, das Phänomen des „Bürger-Zweiter-Klasse“-Empfindens, Einstellungen zur Demokratie im Osten und Westen Deutschlands sowie sozioökonomische Disparitäten und deren Auswirkungen auf die innere Einheit.
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Einleitung und Problemaufriss, einen theoretischen Bezugsrahmen mit Begriffsbestimmungen und Analysen zur politischen Transition, Legitimität, Stabilität und politischer Unterstützung sowie dem Begriff der Inneren Einheit und seinen Dimensionen. Der zweite Teil untersucht den Stand und Verlauf der Inneren Einheit anhand der Entwicklung des „Bürger-Zweiter-Klasse“-Empfindens und seinen Ursachen. Der dritte Teil fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Die Arbeit verwendet eine qualitative und analytische Methode. Sie basiert auf der Auswertung von Literatur und wissenschaftlichen Erkenntnissen, um die komplexen Zusammenhänge zwischen politischen, sozialen und ökonomischen Faktoren und der Inneren Einheit zu untersuchen.
Zentrale Begriffe sind: Innere Einheit, Politische Transition, Legitimität, Stabilität, Politische Unterstützung, Bürger-Zweiter-Klasse-Empfinden, Sozioökonomische Disparitäten, Demokratie und Politische Kultur.
Die Arbeit entwickelt Hypothesen zur politischen Unterstützung in Ostdeutschland und zu den Ursachen des „Bürger-Zweiter-Klasse“-Empfindens. Diese Hypothesen werden im Verlauf der Arbeit anhand empirischer Daten und theoretischer Überlegungen überprüft.
Die Arbeit präsentiert Ergebnisse zur Entwicklung des „Bürger-Zweiter-Klasse“-Empfindens seit 1990, zu den Ursachen dieses Empfindens (Erfahrungshypothese, Kompensationshypothese, sozioökonomische Aspekte) und zu den Einstellungen zur Demokratie im vereinten Deutschland. Sie analysiert den Einfluss sozioökonomischer Disparitäten auf die innere Einheit.
Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden im dritten Teil präsentiert und geben einen Ausblick auf die Herausforderungen der weiteren Integration und des Erreichens einer umfassenden Inneren Einheit in Deutschland.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studenten, Politiker und alle, die sich für die deutsche Geschichte, die politische Entwicklung nach der Wiedervereinigung und die Herausforderungen der Integration interessieren.
Das Inhaltsverzeichnis und die Kapitelzusammenfassungen bieten einen detaillierten Überblick über den Inhalt der Arbeit. Zusätzliche Informationen können in der zitierten Literatur gefunden werden.
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