Magisterarbeit, 2015
75 Seiten, Note: 2,0
Die Magisterarbeit analysiert die Darstellung des städtischen Raums als Naturzone in zeitgenössischen Romanen. Dabei werden die literarischen und gesellschaftlichen Gegenentwürfe zur urbanen Lebenswelt untersucht, die sich in den Romanen durch die Konzepte des Ecocriticism und der Kulturökologie manifestieren. Die Arbeit beleuchtet die Erfahrungen des leidenden Stadtbewohners als zeitgenössisches Phänomen und analysiert die Herausforderungen des globalisierten Stadtraums, die sich in den Romanen widerspiegeln.
Das erste Kapitel der Arbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Mensch und Natur im zeitgenössischen Roman. Es werden die literarischen und gesellschaftlichen Konzepte des Ecocriticism und der Kulturökologie vorgestellt und ihre Funktion in der zeitkritischen Auseinandersetzung mit der urbanen Lebenswelt erläutert. Das Kapitel untersucht außerdem das Motiv des leidenden Stadtbewohners als zeitgenössisches Phänomen.
Das zweite Kapitel analysiert Terézia Moras Roman Der einzige Mann auf dem Kontinent (2009) und beleuchtet die Herausforderungen des globalisierten Stadtraums. Es werden die Zeitzyklen im städtischen Raum und die ökonomisch-soziale Zeitkritik im satirischen Gewande des Romans untersucht.
Im dritten Kapitel wird Monika Marons Roman Flugasche (1981) im Kontext realsozialistischer Ökologiewelten untersucht. Der Fokus liegt auf der Ersatzfunktion literarischer Prosa, den binären Identitätskrisen und Determinanten von Machtbeziehungen sowie der Darstellung der modernen DDR-Großstadt in der literarischen Rezeption.
Das vierte Kapitel analysiert Juli Zehs Roman Corpus Delicti (2009) und untersucht die dystopischen Entwürfe des Romans. Es werden die Aktualität eines zeitgenössischen Gesundheitsbegriffes, die Naturkonzepte im städtischen Raum und die Funktion von staatlich normierter Körperkultur als Religionsersatz beleuchtet.
Die Magisterarbeit beschäftigt sich mit den Themen städtischer Raum, Natur, Ecocriticism, Kulturökologie, Zeitroman, zeitgenössische Literatur, urbanes Selbst-Erleben, Utopie, Dystopie, Globalisierung, Identität, Machtbeziehungen, Umweltpolitik, Körperkultur, Zeitkritik.
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