Bachelorarbeit, 2012
49 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen im Horrorfilm, insbesondere die Frage, warum weibliche Gewaltverbrecherinnen im Genre unterrepräsentiert sind, obwohl weibliche Gewalt in der Realität existiert und gesellschaftlich stark beeinflusst wird. Die Arbeit analysiert, wie weibliche Monstrosität im Horrorfilm inszeniert wird und welche theoretischen Ansätze zur Erklärung dieser Inszenierung herangezogen werden können.
Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Unterrepräsentation weiblicher Gewaltverbrecherinnen im Horrorfilm und der bevorzugten Darstellung von Frauen als Opfer. Sie verweist auf den Gegensatz zwischen der Realität weiblicher Gewalt und ihrer filmischen Darstellung und kündigt den Aufbau der Arbeit an, welcher Definitionen, soziologische und medienwissenschaftliche Betrachtungen, theoretische Ansätze und Filmanalysen umfasst.
Definitionsansätze: Dieses Kapitel versucht, das schwer zu definierende Genre „Horrorfilm“ zu erfassen. Es zeigt die Vielfalt an Motiven, Stilen und Charakteren auf, die eine einheitliche Definition erschweren. Es wird betont, dass Horrorfilme eine Sammlung verwandter, aber unterschiedlicher Kategorien sind, die in Subgenres unterteilt werden können und oft Hybriden mit anderen Genres bilden. Der Fokus liegt auf der Komplexität und Vielschichtigkeit des Genres und der Unmöglichkeit einer umfassenden, exakten Definition.
Weibliche Gewalttätigkeit in Soziologie und Medien: Dieses Kapitel befasst sich mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Reaktion auf weibliche Gewalt. Es wird der Unterschied zwischen der Reaktion auf weibliche Gewalt im Film und in der Realität diskutiert und anhand des Fallbeispiels Monika Weimar verdeutlicht. Die zentrale Frage ist, wie die Gesellschaft mit weiblicher Gewalt umgeht und wie diese Reaktionen die filmische Darstellung beeinflussen.
Weiblichkeit in der Theoriebildung: Dieses Kapitel präsentiert zwei wichtige theoretische Ansätze zur Analyse der Darstellung weiblicher Monstrosität im Horrorfilm: Sigmund Freuds Theorie der kastrierten Frau und Julia Kristevas Theorie des Abjekts. Es wird insbesondere auf Barbara Creeds Kritik an Freuds Theorie eingegangen, die argumentiert, dass die Frau nicht wegen ihrer Kastration, sondern wegen ihrer als kastrierend wahrgenommenen Macht als monströs dargestellt wird. Der Mythos der Vagina Dentata wird als Beispiel hierfür angeführt.
Inszenierung von Weiblichkeit im Horrorfilm: Dieses Kapitel erörtert verschiedene weibliche Figuren im Horrorfilm, beginnend mit Laura Mulveys Konzept des weiblichen Objekts und Carol Clovers Gegenkonzept des „Final Girl“. Es untersucht die verschiedenen Repräsentationen weiblicher Monstrosität, die als Widerspruch zu der These einer Unterrepräsentation weiblicher Antagonisten im Genre gesehen werden können. Die verschiedenen Archetypen wie die archaische Mutter, die besessene, die kastrierende Mutter und die Vampirin werden als Beispiele für die vielseitigen Inszenierungen weiblicher Monstrosität im Horrorfilm vorgestellt.
Horrorfilm, weibliche Gewalt, Monstrosität, Final Girl, Psychoanalyse (Freud), Feministische Theorie (Kristeva, Creed), Filmanalyse, Genredefinition, gesellschaftliche Wahrnehmung, Abjekt, Vagina Dentata, Kastration.
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen im Horrorfilm, insbesondere die Unterrepräsentation weiblicher Gewaltverbrecherinnen im Genre, obwohl weibliche Gewalt in der Realität existiert. Es wird analysiert, wie weibliche Monstrosität inszeniert wird und welche theoretischen Ansätze dies erklären können.
Die Arbeit behandelt die Definition und Subgenres des Horrorfilms, die gesellschaftliche Wahrnehmung weiblicher Gewalt, psychoanalytische und feministische Theorien (Freud, Kristeva, Creed), die Darstellung des "Final Girl" und anderer weiblicher Figuren, sowie Filmanalysen ausgewählter Filme mit weiblichen Antagonisten.
Die Arbeit bezieht sich auf psychoanalytische Theorien von Sigmund Freud (insbesondere den Mythos der Vagina Dentata und die Kastrationsangst) und feministische Theorien von Julia Kristeva (Abjekttheorie) und Barbara Creed. Es wird kritisch auf Freuds Theorie eingegangen und alternative Perspektiven aufgezeigt.
Die Arbeit analysiert die Filme "High Tension (Haute Tension)", "Audition (Ōdishon)" und "The Loved Ones - Pretty in Blood (The Loved Ones)".
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Definitionsansätzen des Horrorfilms, zur gesellschaftlichen Wahrnehmung weiblicher Gewalt, zu feministischen und psychoanalytischen Theorien, zur Inszenierung von Weiblichkeit im Horrorfilm und abschließende Filmanalysen. Sie enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Die zentrale Forschungsfrage ist, warum weibliche Gewaltverbrecherinnen im Horrorfilm unterrepräsentiert sind, obwohl weibliche Gewalt in der Realität existiert und gesellschaftlich stark beeinflusst wird.
Die Arbeit untersucht verschiedene weibliche Figuren, darunter das "Final Girl", aber auch verschiedene Archetypen der weiblichen Monstrosität wie die archaische Mutter, das besessene Monster, der monströse Mutterleib, die Vampirin, die Hexe, die Femme Castratrice und die kastrierende Mutter.
Das Kapitel "Definitionsansätze" betont die Komplexität und Vielschichtigkeit des Genres und die Schwierigkeit einer umfassenden Definition. Es zeigt die Vielfalt an Motiven, Stilen und Charakteren auf und weist auf die Existenz von Subgenres und Hybridformen hin.
Die gesellschaftliche Wahrnehmung und Reaktion auf weibliche Gewalt spielt eine wichtige Rolle. Der Unterschied zwischen der Reaktion auf weibliche Gewalt im Film und in der Realität wird diskutiert und anhand des Fallbeispiels Monika Weimar verdeutlicht.
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