Diplomarbeit, 2004
85 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Beziehungen im Kontext der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Es wird analysiert, wie Beziehungserwartungen geformt werden, wie sich die Beziehung zwischen Therapeut und Patient gestaltet und welche Herausforderungen und Möglichkeiten sie für den Therapieprozess bietet. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich zwischen privaten und therapeutischen Beziehungen und der Rolle von Beziehung in der Genese und Therapie der Störung.
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein und beschreibt die zentrale Fragestellung nach der Bedeutung von Beziehungen im Zusammenhang mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Es wird die Relevanz der Beziehungsgestaltung für den Therapieerfolg betont und die eigene Motivation des Autors, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, dargelegt. Der Autor beschreibt seine Erfahrungen mit Borderline-Patienten im Rahmen seiner Praktika und hebt die ambivalenten Reaktionen des therapeutischen Teams auf die Aufnahme solcher Patienten hervor. Die Einleitung unterstreicht die Komplexität der BPS und die Notwendigkeit einer umfassenden Betrachtung der Beziehungsebene.
Historisches zum Begriff „Borderline“: Dieses Kapitel gibt einen historischen Überblick über den Begriff „Borderline“ und seine Entwicklung im Verständnis der Persönlichkeitsstörung. Es analysiert die verschiedenen Perspektiven und Definitionen, welche im Laufe der Zeit existiert haben und zeichnet ein Bild der Evolution der diagnostischen Kriterien und theoretischen Konzepte. Es beleuchtet die Schwierigkeiten, die mit der Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen verbunden sind, sowie die Herausforderungen, die sich aus der Entwicklung einer einheitlichen Definition ergeben.
Diagnostik: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit der Diagnostik der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Es werden die diagnostischen Kriterien nach DSM-4 vorgestellt und im Detail erläutert. Die verschiedenen Symptome der Störung werden deskriptiv beschrieben und ihre Bedeutung im Kontext der Gesamtdiagnose herausgearbeitet. Es geht auf die Psychodynamik der Störung ein, wie beispielsweise Spaltung, Identitätsdiffusion und Projektion, und analysiert die Bedeutung der Gegenübertragung für den diagnostischen Prozess. Der Zusammenhang zwischen den Symptomen und der zugrundeliegenden Persönlichkeitsstruktur wird detailliert analysiert.
Genese der BPS: Dieses Kapitel widmet sich der Entstehung der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Verschiedene Erklärungsansätze werden vorgestellt und kritisch beleuchtet, darunter Bindungstheorien, die Bedeutung frühkindlicher Traumatisierung sowie die Rolle von Missbrauch und Misshandlung. Die Bedeutung von Mahlers Theorie der Individuation und Kernbergs Theorie der oralen Traumatisierung wird ausführlich erörtert, wobei der Fokus auf den Einfluss frühkindlicher Beziehungserfahrungen liegt. Neurobiologische Ursachen werden ebenfalls berücksichtigt und in den Gesamtkontext eingeordnet.
Beziehungsgestaltung und Selbsterleben von Borderline-Patienten exemplarisch dargestellt an zwei Beispielen: In diesem Kapitel werden anhand zweier Fallbeispiele die Beziehungsgestaltung und das Selbsterleben von Borderline-Patienten verdeutlicht. Die Beispiele dienen dazu, die theoretischen Überlegungen aus den vorherigen Kapiteln zu illustrieren und zu konkretisieren. Es werden die Herausforderungen und Möglichkeiten der therapeutischen Beziehung anhand der konkreten Erfahrungen der Patienten beleuchtet und die Bedeutung der Beziehungsgestaltung für den Therapieverlauf hervorgehoben. Die Fallbeispiele zeigen die Dynamik der Beziehungen und deren Bedeutung für die Krankheitsentwicklung und -bewältigung.
Erweiterung der Perspektive um einen spirituellen Ansatz: Dieses Kapitel erweitert die Perspektive auf die BPS um einen spirituellen Ansatz. Es untersucht die Rolle von Sinnfindung, Glaube und der Beziehung zu etwas „Überwertigem“ im Kontext der Störung. Die Bedeutung von Leid und Selbstaufgabe als auch die Suche nach Selbstbegegnung werden untersucht. Der spiritueller Ansatz wird kritisch betrachtet und in Bezug zu anderen therapeutischen Ansätzen gesetzt. Das Kapitel untersucht das Potential spiritueller Ansätze zur Bewältigung der Krisen und zur Förderung des Heilungsprozesses bei Borderline-Patienten.
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Beziehungsgestaltung, Therapie, Beziehungserwartungen, frühkindliche Traumatisierung, Bindungstheorie, Spaltung, Diagnostik, DSM-4, Gegenübertragung, Psychodynamik, spiritueller Ansatz, Selbstaktualisierung, Suizidalität.
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Beziehungen im Kontext der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Ein Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich zwischen privaten und therapeutischen Beziehungen und der Rolle von Beziehung in der Genese und Therapie der Störung. Analysiert werden die Entstehung von Beziehungserwartungen, die Gestaltung der therapeutischen Beziehung und die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich daraus für den Therapieprozess ergeben.
Die Arbeit behandelt die Diagnostik der BPS (DSM-4 Kriterien, Symptome, Psychodynamik, Gegenübertragung), die Genese der BPS (Bindungstheorien, frühkindliche Traumatisierung, neurobiologische Ursachen), die Beziehungsgestaltung und das Selbsterleben von Borderline-Patienten (exemplarisch an zwei Fallbeispielen), einen spirituellen Ansatz zur Erweiterung der Perspektive, Therapie der BPS (tiefenpsychologische Sicht, Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), stationäre Aspekte) und schließlich die Lebensweltorientierung durch sozialpädagogische Interventionen. Ein historischer Überblick über den Begriff "Borderline" ist ebenfalls enthalten.
Die Arbeit beschreibt detailliert die diagnostischen Kriterien nach DSM-4, die Symptome der BPS (z.B. Impulskontrollverlust, Angst, Verlassenheitsängste, Selbstverletzung, Suizidalität, Dissoziation), Strukturmerkmale und Psychodynamik (Spaltung, Identitätsdiffusion, Projektion), und die Bedeutung der Gegenübertragung für die Diagnose.
Die Arbeit untersucht verschiedene Erklärungsansätze für die Entstehung der BPS, darunter Bindungstheorien, die Rolle frühkindlicher Traumatisierung (Missbrauch, Misshandlung), Mahlers Theorie der Störung von Individuation und Loslösung, Kernbergs Theorie der oralen Traumatisierung und neurobiologische Faktoren. Der Fokus liegt auf dem Einfluss frühkindlicher Beziehungserfahrungen.
Zwei Fallbeispiele veranschaulichen die Beziehungsgestaltung und das Selbsterleben von Borderline-Patienten. Sie dienen dazu, die theoretischen Überlegungen zu konkretisieren und die Herausforderungen und Möglichkeiten der therapeutischen Beziehung anhand konkreter Erfahrungen zu beleuchten.
Die Arbeit erweitert die Perspektive um einen spirituellen Ansatz, der die Rolle von Sinnfindung, Glaube und der Beziehung zu etwas "Überwertigem" im Kontext der Störung untersucht. Die Bedeutung von Leid, Selbstaufgabe und der Suche nach Selbstbegegnung wird im Zusammenhang mit spirituellen Aspekten beleuchtet.
Die Arbeit beschreibt Therapieansätze aus tiefenpsychologischer Sicht (Beziehungsaufnahme, Widerstände, Deutung, Grenzsetzung), die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) mit ihren acht motivierenden Grundannahmen, Behandlungsphasen und dem besonderen Aspekt des Telefonkontakts, sowie stationäre Aspekte der Borderline-Therapie.
Schlüsselwörter sind: Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Beziehungsgestaltung, Therapie, Beziehungserwartungen, frühkindliche Traumatisierung, Bindungstheorie, Spaltung, Diagnostik, DSM-4, Gegenübertragung, Psychodynamik, spiritueller Ansatz, Selbstaktualisierung, Suizidalität.
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