Examensarbeit, 2008
77 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Darstellung der Antike in Shakespeares „Julius Caesar“ und „Antony and Cleopatra“. Ziel ist es, Shakespeares politisch-historische Doppelperspektive zu analysieren und die Parallelen zwischen der römischen und elisabethanischen Welt aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet, wie Shakespeare antike Stoffe nutzte, um zeitgenössische Themen zu reflektieren.
I Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Zitat von Shakespeares Grabstein, das die Bedeutung des antiken Erbes für den elisabethanischen Kontext hervorhebt. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Umgang elisabethanischer Gelehrter mit der Antike und Shakespeares Rolle darin. Die Einleitung führt die „Roman Plays“ ein und kündigt die Fokussierung auf „Julius Caesar“ und „Antony and Cleopatra“ an, mit dem Ziel, Shakespeares Bild der Antike und dessen Genauigkeit zu untersuchen. Der Vergleich mit elisabethanischer Geschichtsschreibung und die Erforschung der Parallelen zwischen römischer und elisabethanischer Realität werden als weitere Schwerpunkte genannt.
II Bedeutung der Antike in der Renaissance: Dieses Kapitel beschreibt die Wiederentdeckung der Antike während der Renaissance, insbesondere durch den Humanismus. Es beleuchtet den Einfluss antiker Literatur, Kunst und Architektur auf die Renaissance und untersucht den Gebrauch römischer Geschichte als Exemplum für elisabethanische Herrscher. Der Fokus liegt auf der Nutzung römischer Wertvorstellungen, militärischer Taktiken und des Schicksals der römischen Machthaber als Lehrstücke.
III Elisabethanische Historiographie: Dieses Kapitel analysiert die elisabethanische Geschichtsschreibung, ihren Wahrheitsanspruch und die Legitimation Englands als Erbe Roms. Es untersucht Shakespeares Quellen, seine Bildung und seinen Zugang zu antiken Stoffen, insbesondere seine Nutzung von Plutarchs Werken und die damit verbundenen Parallelen und Änderungen in „Julius Caesar“ und „Antony and Cleopatra“.
IV Shakespeares politisch-historische Doppelperspektive: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es untersucht Shakespeares Darstellung der römischen Geschichte aus einer doppelten Perspektive – der vergangenheitsbezogenen und der gegenwartsbezogenen Dimension. Die vergangenheitsbezogene Dimension analysiert den Übergang von der römischen Republik zum Imperium, den Verfall römischer Tugenden, das Scheitern der Demokratie und die Suche nach Stabilität unter der Monarchie. Die gegenwartsbezogene Dimension sucht nach Anachronismen und Parallelen zwischen der römischen und der elisabethanischen Zeit, inklusive der Betrachtung von Monarchie, ethischen Kontroversen, Religionskonflikten, Machtkämpfen und dem Status der Frau.
V Bedeutung der Werke für den Literaten Shakespeare: Dieses Kapitel untersucht die Stellung der beiden Stücke in Shakespeares Gesamtwerk, die Lenkung der Rezeption durch Shakespeare und seine Manipulation des Zeitbegriffs in den Dramen. Es analysiert Shakespeares Umgang mit Zeitraffungen und die Frage, ob sein Festhalten an der Zeit als Kampf gegen die Vergessenheit verstanden werden kann.
Shakespeare, Antike, Renaissance, Humanismus, Römische Republik, Römisches Imperium, Julius Caesar, Antony and Cleopatra, Elisabethanische Historiographie, Plutarch, politische Doppelperspektive, Parallelen, Anachronismen, römische Wertvorstellungen, Status der Frau, Machtkampf, Monarchie.
Diese Arbeit analysiert Shakespeares Darstellung der Antike in seinen Stücken "Julius Caesar" und "Antony and Cleopatra". Der Fokus liegt auf Shakespeares politisch-historischer Doppelperspektive und den Parallelen zwischen der römischen und elisabethanischen Welt. Es wird untersucht, wie Shakespeare antike Stoffe nutzte, um zeitgenössische Themen zu reflektieren.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Shakespeares Verwendung antiker Quellen und deren Adaption; Parallelen zwischen römischer und elisabethanischer Gesellschaft; die Rolle der Frauen in beiden Gesellschaften; Shakespeares politisches und historisches Bewusstsein; und der Einfluss des Humanismus auf Shakespeares Werk.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Bedeutung der Antike in der Renaissance, Elisabethanische Historiographie, Shakespeares politisch-historische Doppelperspektive, Bedeutung der Werke für den Literaten Shakespeare und Schlussfolgerung.
Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Umgang elisabethanischer Gelehrter mit der Antike und Shakespeares Rolle darin. Sie führt die "Roman Plays" ein und kündigt die Fokussierung auf "Julius Caesar" und "Antony and Cleopatra" an, mit dem Ziel, Shakespeares Bild der Antike und dessen Genauigkeit zu untersuchen. Der Vergleich mit elisabethanischer Geschichtsschreibung und die Erforschung der Parallelen zwischen römischer und elisabethanischer Realität werden als weitere Schwerpunkte genannt.
Dieses Kapitel beschreibt die Wiederentdeckung der Antike während der Renaissance, insbesondere durch den Humanismus. Es beleuchtet den Einfluss antiker Literatur, Kunst und Architektur und untersucht den Gebrauch römischer Geschichte als Exemplum für elisabethanische Herrscher. Der Fokus liegt auf der Nutzung römischer Wertvorstellungen, militärischer Taktiken und des Schicksals der römischen Machthaber als Lehrstücke.
Dieses Kapitel analysiert die elisabethanische Geschichtsschreibung, ihren Wahrheitsanspruch und die Legitimation Englands als Erbe Roms. Es untersucht Shakespeares Quellen, seine Bildung und seinen Zugang zu antiken Stoffen, insbesondere seine Nutzung von Plutarchs Werken und die damit verbundenen Parallelen und Änderungen in "Julius Caesar" und "Antony and Cleopatra".
Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es untersucht Shakespeares Darstellung der römischen Geschichte aus einer doppelten Perspektive – der vergangenheitsbezogenen und der gegenwartsbezogenen Dimension. Die vergangenheitsbezogene Dimension analysiert den Übergang von der römischen Republik zum Imperium, den Verfall römischer Tugenden, das Scheitern der Demokratie und die Suche nach Stabilität unter der Monarchie. Die gegenwartsbezogene Dimension sucht nach Anachronismen und Parallelen zwischen der römischen und der elisabethanischen Zeit, inklusive der Betrachtung von Monarchie, ethischen Kontroversen, Religionskonflikten, Machtkämpfen und dem Status der Frau.
Dieses Kapitel untersucht die Stellung der beiden Stücke in Shakespeares Gesamtwerk, die Lenkung der Rezeption durch Shakespeare und seine Manipulation des Zeitbegriffs in den Dramen. Es analysiert Shakespeares Umgang mit Zeitraffungen und die Frage, ob sein Festhalten an der Zeit als Kampf gegen die Vergessenheit verstanden werden kann.
Schlüsselwörter sind: Shakespeare, Antike, Renaissance, Humanismus, Römische Republik, Römisches Imperium, Julius Caesar, Antony and Cleopatra, Elisabethanische Historiographie, Plutarch, politische Doppelperspektive, Parallelen, Anachronismen, römische Wertvorstellungen, Status der Frau, Machtkampf, Monarchie.
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