Bachelorarbeit, 2014
101 Seiten, Note: 1,1
Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Erhebung und Analyse sakkadischer Augenbewegungen in Verbindung mit vegetativen Parametern (Pupillometrie), um die Wahrnehmung visueller Szenarien in Gesundheitseinrichtungen zu untersuchen. Die Studie soll Aufschluss darüber geben, wie bestimmte Objekte und Raumgestaltungen die Wahrnehmung der Probanden beeinflussen.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der visuellen Wahrnehmung in Gesundheitseinrichtungen ein und hebt die Diskrepanz zwischen der oft negativen Wahrnehmung dieser Einrichtungen und dem Wunsch nach einer positiven Patienten- und Kundenerfahrung hervor. Die Arbeit formuliert die Problematik der schwierigen Verbesserung der visuellen Wahrnehmung und legt die Zielsetzung fest: die Entwicklung eines Auswertungsverfahrens zur Messung von Wahrnehmungseffekten visueller Szenarien mittels Eye-Tracking und vegetativer Parameter.
2 Allgemeine Rahmeninformationen: Dieses Kapitel liefert die notwendigen Grundlagen für das Verständnis der Studie. Es werden die Anatomie und Funktionsweise des menschlichen Auges, insbesondere die Rolle der Netzhaut, der Fotorezeptoren und die Akkommodation der Linse detailliert beschrieben. Sakkaden, Pupillenreaktionen und ihre vegetative Beeinflussung sowie psychologische Aspekte der Wahrnehmung, einschließlich der Gestaltungsgesetze nach Radtke et al., werden erläutert. Das Eye-Tracking-Verfahren, die verwendeten Geräte (Tobii X60) und die untersuchten Gesundheitseinrichtungen werden vorgestellt.
3 Hypothesen dieser Studie: Dieses Kapitel präsentiert die Nullhypothese (keine Relation zwischen visuellen Szenarien, Fixationen und Pupillendurchmessern) und die Alternativhypothese (eine solche Relation existiert). Es werden konkrete Hypothesen zu den zehn Bilderpaaren formuliert, die Unterschiede in der visuellen Gestaltung (z.B. Regelleistungs- vs. Wahlleistungszimmer, Anwesenheit von Bildern) und deren Auswirkung auf die Wahrnehmung untersuchen.
4 Methodik: Die Methodik beschreibt den Ablauf der Studie, von der Erstellung der Fotos über den Versuchsaufbau und die Probandenrekrutierung bis hin zur Auswertung der Daten. Es werden die verwendeten Bildbearbeitungstechniken, die Eye-Tracking-Software (Tobii Studio), die Fragebögen und die verschiedenen Visualisierungsmethoden (Heat Maps, Gaze Plots, Area of Interest) detailliert erläutert. Die Herausforderungen bei der Datenauswertung, insbesondere der Pupillometrie, werden angesprochen.
5 Deskriptive und analytische Auswertung der erhobenen Daten: Dieser umfangreiche Abschnitt präsentiert die Ergebnisse der Studie, gegliedert nach den verschiedenen Auswertungsmethoden. Es werden deskriptive Statistiken zum Probandenkollektiv (Geschlecht, Alter, Arztbesuche, Datenqualität) präsentiert. Die subjektive Bewertung der Bilder mittels Fragebogen, die metrische und relative Auswertung der Pupillometriedaten sowie die Analyse der Fixationszahlen werden ausführlich beschrieben und interpretiert. Eine exemplarische Einzelauswertung des Pupillendurchmessers in Bezug auf die Fixationspunkte eines Probanden wird gezeigt. Die Heat Maps werden für jedes Bilderpaar analysiert, ebenso wie die Area of Interest (AOI) für ausgewählte Bilderpaare. Das Bewegungsmuster der Sakkaden wird untersucht, ebenso wie die Hypothese der Sakkaden-Ökonomisierung. Schließlich wird eine Subgruppenanalyse nach Geschlecht durchgeführt, sowohl mit Heat Maps als auch durch den Vergleich der durchschnittlichen Fixationsanzahl.
Sakkadische Augenbewegungen, Pupillometrie, Eye-Tracking, visuelle Wahrnehmung, Gesundheitseinrichtungen, Raumgestaltung, Patientenzufriedenheit, Eye-Mind-Hypothese, Subgruppenanalyse, Fixationen, Heat Maps, Gaze Plots, Area of Interest (AOI).
Die Bachelorarbeit untersucht die visuelle Wahrnehmung in Gesundheitseinrichtungen mithilfe von Eye-Tracking und Pupillometrie. Konkret wird der Einfluss visueller Gestaltung auf sakkadische Augenbewegungen und die emotionale Reaktion der Probanden (gemessen durch die Pupillengröße) analysiert.
Die Studie verwendet Eye-Tracking mit einem Tobii X60 System zur Erfassung sakkadischer Augenbewegungen und Pupillometrie zur Messung der Pupillengröße. Zusätzlich wurden Fragebögen zur subjektiven Bewertung der visuellen Szenarien eingesetzt. Die Daten wurden mithilfe von Heat Maps, Gaze Plots und der Analyse der Area of Interest (AOI) ausgewertet.
Die Arbeit untersucht den Einfluss visueller Gestaltung auf die sakkadischen Augenbewegungen, den Zusammenhang zwischen Pupillengröße und emotionaler Reaktion, die Wahrnehmung von Räumen in Gesundheitseinrichtungen, die Eye-Mind-Hypothese und geschlechterspezifische Unterschiede in der visuellen Wahrnehmung.
Es wurden Daten zu sakkadischen Augenbewegungen (Fixationen, Sakkaden), Pupillendurchmesser, subjektive Bewertungen mittels Fragebögen und demografische Daten der Probanden (Geschlecht, Alter, etc.) erhoben.
Die Datenanalyse umfasste deskriptive Statistiken des Probandenkollektivs, die Auswertung der subjektiven Bewertungen, die metrische und relative Auswertung der Pupillometriedaten, die Analyse der Fixationszahlen, die Interpretation von Heat Maps und AOI, die Untersuchung des Bewegungsmusters der Sakkaden und eine Subgruppenanalyse nach Geschlecht.
Die Nullhypothese besagte, dass keine Relation zwischen visuellen Szenarien, Fixationen und Pupillendurchmessern besteht. Die Alternativhypothese postulierte eine solche Relation. Konkrete Hypothesen bezogen sich auf Unterschiede in der Wahrnehmung verschiedener visueller Szenarien (z.B. Regelleistungs- vs. Wahlleistungszimmer).
Die Studie untersuchte zwei Gesundheitseinrichtungen: die Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Soja Hübert und das Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling.
Die Ergebnisse werden detailliert im Kapitel 5 ("Deskriptive und analytische Auswertung der erhobenen Daten") präsentiert und umfassen statistische Analysen der erhobenen Daten, die Interpretation von Heatmaps und die Untersuchung der AOI. Eine detaillierte Zusammenfassung der Ergebnisse ist im Kapitel "Zusammenfassung der Kapitel" zu finden.
Die Schlussfolgerungen werden im Kapitel 6 ("Fazit") zusammengefasst. Die Arbeit liefert Erkenntnisse über den Einfluss visueller Gestaltung auf die Wahrnehmung in Gesundheitseinrichtungen und bietet Ansatzpunkte für die Verbesserung der Patientenerfahrung.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, allgemeine Rahmeninformationen, die Formulierung von Hypothesen, die Beschreibung der Methodik, die Auswertung der Daten, ein Fazit und einen Ausblick. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis findet sich zu Beginn der Arbeit.
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