Magisterarbeit, 2004
105 Seiten, Note: 1,0
Diese Magisterarbeit untersucht das Funktionieren des Phantastischen in den Kurzgeschichten von Adolfo Bioy Casares. Ziel ist es, die Entwicklung des Phantastischen in Bioys Werk über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten zu analysieren, repräsentiert durch vier ausgewählte Erzählungen. Die Arbeit stützt sich dabei auf literaturwissenschaftliche Theorien zur Definition des Phantastischen und untersucht die syntaktischen, semantischen und rhetorischen Ebenen der Texte.
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert den Forschungsstand zur Phantastik bei Bioy Casares, wobei ein Fokus auf der Lücke hinsichtlich ausführlicher Analysen seiner Kurzgeschichten liegt. Das Ziel der Arbeit wird als diachrone Untersuchung des Phantastischen in vier ausgewählten Kurzgeschichten, die einen repräsentativen Zeitraum abdecken, definiert. Die methodische Vorgehensweise, beginnend mit einem theoretischen Teil zur Definition des Phantastischen, wird umrissen. Der praktische Teil soll die Theorie auf die ausgewählten Texte anwenden und deren Entwicklung des Phantastischen untersuchen.
2. Forschungsstand zum Phantastischen und zur Phantastik: Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zur Definition des Phantastischen und zur Phantastik, mit besonderem Augenmerk auf die argentinische Literatur des 20. Jahrhunderts. Es diskutiert die Kontroversen um Todorovs Definition und stellt alternative Ansätze vor, die die Grundlage für die eigene Analyse bilden. Die unterschiedlichen Konzepte des Phantastischen werden kritisch betrachtet und in ihren jeweiligen Stärken und Schwächen dargestellt.
3. Definition der phantastischen Literatur: Dieses Kapitel widmet sich der Klärung der begrifflichen Unschärfe zwischen „Phantastisch“ und „Phantastik“. Es wird ein Lösungsansatz für das Problem der Referentialität in fiktionalen Texten präsentiert, indem der Fiktionalisierungsprozess erläutert und die Phantastik im Gegensatz zum Realismus definiert wird. Konkrete Erkennungsmerkmale phantastischer Literatur werden vorgestellt, mit einem Fokus auf die Unterschiede zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. Schließlich wird der Kontext der argentinischen Phantastik des 20. Jahrhunderts und der Einfluss auf Bioy Casares' Konzeption beleuchtet.
4. „De los reyes futuros“ - Entfesselte Evolution: Die Zusammenfassung dieses Kapitels würde die Analyse der Kurzgeschichte "De los reyes futuros" detailliert beschreiben, inklusive der semantisch-syntaktischen Analyse des "Übertretens der Schwelle" und des Einflusses der rhetorischen Ebene auf das Phantastische. Es würde die in der Erzählung dargestellten Themen und deren Bedeutung im Kontext des Gesamtwerks erörtern und zeigen, wie Bioy Casares das Phantastische in dieser Geschichte konstruiert und einsetzt.
5. Das Phantastische in „Los milagros no se recuperan“ – Die Widerlegung von Materie, Raum und Zeit: Diese Zusammenfassung würde die Analyse von "Los milagros no se recuperan" präsentieren. Es würde die Untersuchung der semantisch-syntaktischen Ebene, insbesondere die Rolle von Spiegeln und Doppelgängern, detailliert behandeln. Die unterstützende Funktion der rhetorischen Ebene für das Phantastische würde erläutert werden, mit einer eingehenden Betrachtung der in der Erzählung enthaltenen Motive und ihrer Bedeutung für die Darstellung des Phantastischen.
6. „El héroe de las mujeres“ – Die Überschneidung von Traum und Wachsein: Hier würde die Analyse von "El héroe de las mujeres" zusammengefasst. Die Akkumulation des Phantastischen auf syntaktischer Ebene, das semantische Netz des Phantastischen und die Bedeutung der rhetorischen Ebene würden im Detail beschrieben werden. Die Analyse würde zeigen, wie Bioy Casares die Überschneidung von Traum und Wachsein zur Konstruktion des Phantastischen einsetzt und welche Bedeutung dies im Kontext der gesamten Arbeit hat.
7. Eine phantastische Weihnachtsgeschichte – „Encuentro en Rauch“: Die Zusammenfassung dieses Kapitels würde die Analyse der Kurzgeschichte "Encuentro en Rauch" beinhalten. Es würde die Destabilisierung der Realität auf semantischer und syntaktischer Ebene und die rhetorische Unterstützung des phantastischen Konflikts detailliert untersuchen. Die Analyse würde sich auf die spezifischen Techniken konzentrieren, die Bioy Casares in dieser Geschichte einsetzt, um das Phantastische zu erzeugen und zu gestalten.
Phantastische Literatur, Adolfo Bioy Casares, Kurzgeschichte, Argentinische Literatur, 20. Jahrhundert, Narratologie, Semantik, Syntax, Rhetorik, Referentialität, Fiktionalisierung, Realismus, Grenzüberschreitung, Leerstellen, Raum, Zeit, Spiegel, Doppelgänger, Traum, Wachsein.
Diese Magisterarbeit analysiert das Funktionieren des Phantastischen in ausgewählten Kurzgeschichten des argentinischen Autors Adolfo Bioy Casares. Der Fokus liegt auf der diachronen Untersuchung der Entwicklung des Phantastischen in seinem Werk über mehrere Jahrzehnte hinweg.
Die Arbeit analysiert vier Kurzgeschichten von Bioy Casares: "De los reyes futuros", "Los milagros no se recuperan", "El héroe de las mujeres" und "Encuentro en Rauch". Diese Geschichten wurden ausgewählt, um einen repräsentativen Zeitraum von Bioys Schaffen abzudecken.
Die Arbeit stützt sich auf literaturwissenschaftliche Theorien zur Definition des Phantastischen und untersucht die syntaktischen, semantischen und rhetorischen Ebenen der Texte. Es wird eine detaillierte Analyse der narrativen Strukturen durchgeführt, um die Konstruktion des Phantastischen in den Geschichten zu verstehen.
Die Arbeit widmet sich der Klärung der begrifflichen Unschärfe zwischen „Phantastisch“ und „Phantastik“. Sie diskutiert verschiedene Ansätze zur Definition des Phantastischen, beleuchtet Kontroversen um Todorovs Definition und präsentiert alternative Konzepte. Das Problem der Referentialität und der Fiktionalisierungsprozess werden im Detail erläutert.
Die Analyse umfasst die Untersuchung der semantischen und syntaktischen Strukturen der Geschichten, sowie die Rolle der Rhetorik bei der Konstruktion des Phantastischen. Es werden spezifische Elemente wie Spiegel, Doppelgänger, die Überschneidung von Traum und Wachsein und die Destabilisierung von Raum und Zeit untersucht.
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Forschungsstand, Definition der phantastischen Literatur, Analyse von "De los reyes futuros", Analyse von "Los milagros no se recuperan", Analyse von "El héroe de las mujeres", Analyse von "Encuentro en Rauch" und eine zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung des Phantastischen in Bioys Werk zu analysieren und zu zeigen, wie er das Phantastische in seinen Kurzgeschichten konstruiert und einsetzt. Die Anwendung literaturwissenschaftlicher Theorien auf die Analyse der ausgewählten Texte steht im Mittelpunkt.
Schlüsselwörter sind: Phantastische Literatur, Adolfo Bioy Casares, Kurzgeschichte, Argentinische Literatur, 20. Jahrhundert, Narratologie, Semantik, Syntax, Rhetorik, Referentialität, Fiktionalisierung, Realismus, Grenzüberschreitung, Leerstellen, Raum, Zeit, Spiegel, Doppelgänger, Traum, Wachsein.
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