Bachelorarbeit, 2011
209 Seiten, Note: 1,4
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Förderung der Integration und Selbstbestimmung sowie Leiblichkeit bei Menschen mit schwerstmehrfachen Beeinträchtigungen durch Teilnahme an einem „alternativen“ Spielfest. Die Arbeit zielt darauf ab, die methodisch-didaktischen Kriterien für die Umsetzung dieser drei Aspekte im Kontext eines solchen Spielfestes zu analysieren und zu bewerten. Dabei soll eine umfassende theoretische Grundlage geschaffen und durch die Auswertung eines qualitativen Experteninterviews die praktische Umsetzung in den Fokus gerückt werden.
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Problematik der Förderung von Selbstbestimmung, Leiblichkeit und Integration bei Menschen mit schwerstmehrfachen Beeinträchtigungen im Freizeitbereich dar und leitet die erkenntnisleitende Fragestellung ab.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit und bietet eine umfassende Analyse der Begriffe „schwere Beeinträchtigung“, „Mehrfachbeeinträchtigung“, „schwerste Beeinträchtigung“ sowie „Selbstbestimmung“, „Integration“ und „Leiblichkeit“. Darüber hinaus werden die historischen Entwicklungen der Sonderpädagogik, die Entstehung des Normalisierungsprinzips und die Integrationsidee sowie der aktuelle Diskurs um Inklusion beleuchtet. Schließlich wird ein Einblick in die theoretischen Grundlagen des Spielfestes gegeben und ein eigener Definitionsversuch für ein „alternatives“ Spielfest, das sich an den Bedürfnissen von Menschen mit schwerstmehrfachen Beeinträchtigungen orientiert, aufgestellt.
Das dritte Kapitel fasst die Ergebnisse des Theorieteils zusammen und bildet die Grundlage für die empirische Untersuchung im Rahmen dieser Arbeit.
Das vierte Kapitel beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit. Die Datenerhebung erfolgt über ein strukturiertes Experteninterview mit drei verschiedenen Hauptpunkten (Hauptschwerpunkte). In der Auswertung werden die Aussagen des Interviews mit der Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring untersucht und durch die in Kapitel 6 aufgestellten Kategorien systematisiert und generalisiert.
Das fünfte Kapitel stellt die Einrichtung des Jugendgemeinschaftswerkes Bremen e. V. und das „alternative“ Spielfest exemplarisch vor. Dabei werden die Ziele, die Planung, die organisatorischen Vorbereitungen, die Öffentlichkeitsarbeit, die Teilnehmer, die räumlichen Bedingungen, sowie der Programmablauf der Veranstaltung in den Fokus gerückt. Außerdem werden drei Stationen des Spielfestes detaillierter beschrieben.
Das sechste Kapitel analysiert und fasst die relevanten Aussagen aus den Interviews, die sich auf die pädagogischen Umsetzungs- und Fördermöglichkeiten von Selbstbestimmung, Leiblichkeit und Integration beim „alternativen“ Spielfest beziehen, zusammen und beantwortet die erkenntnisleitende Fragestellung der Arbeit.
Im siebten und letzten Kapitel werden die Ergebnisse der Arbeit einordnen und diskutiert. Darüber hinaus wird ein Ausblick auf die Entwicklung des „alternativen“ Spielfestes gegeben und die Bedeutung der Arbeit im Kontext der Inklusion von Menschen mit schwerstmehrfachen Beeinträchtigungen hervorgehoben.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Selbstbestimmung, Leiblichkeit, Integration, Inklusion und „alternatives“ Spielfest im Kontext der Pädagogik für Menschen mit schwerstmehrfachen Beeinträchtigungen. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Spielfestes als integratives Konzept, die Herausforderungen und Möglichkeiten der Förderung von Selbstbestimmung und Leiblichkeit im Rahmen einer solchen Veranstaltung und die Rolle einer professionellen Assistenz und Begleitung bei der Umsetzung dieser Aspekte.
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