Magisterarbeit, 2015
81 Seiten, Note: 1,3
Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache)
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Autismus in einem theoretisch-konzeptionellen Rahmen verstanden werden kann. Sie setzt dabei den Fokus auf die Herausforderung des Verstehens des Anderen, insbesondere im Kontext von Autismus. Ziel ist es, einen interdisziplinären Ansatz zu entwickeln, der verschiedene Perspektiven auf Autismus und Verstehen zusammenbringt.
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den persönlichen Hintergrund des Autors, der in der Betreuung von Menschen mit Autismus arbeitet. Sie führt in die Thematik des Verstehens von Autismus ein und skizziert die Herausforderungen, die sich aus der Kommunikation mit Menschen mit Autismus ergeben.
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff des Autismus und betrachtet verschiedene Definitionen und Ansätze der Autismusforschung. Es gibt einen Überblick über die Geschichte der Autismusforschung und stellt verschiedene Modelle und Theorien vor, die versuchen, Autismus zu erklären.
Das zweite Kapitel beleuchtet das Problem des Verstehens in der Autismusforschung. Es stellt die Frage, wie die "Verstehenslücke" zwischen neurotypischen Menschen und Menschen mit Autismus überwunden werden kann. Es werden verschiedene Ansätze zur Bewältigung der Fremdheitserfahrung im Kontext von Autismus diskutiert.
Das dritte Kapitel stellt die Hermeneutik von Wilhelm Dilthey vor. Es untersucht Diltheys Konzept des Verstehens und seine Relevanz für das Verständnis von Autismus. Die Arbeit analysiert, wie Diltheys Hermeneutik die Bedeutung von Sprache, Kultur und Lebenswelt für das Verständnis von Autismus hervorhebt.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Philosophie des Mitgefühls von Max Scheler. Es untersucht, wie Schelers Konzeption des Mitgefühls einen Beitrag zum Verstehen von Autismus leisten kann. Das Kapitel analysiert, wie Mitgefühl die Brücke zwischen „Ich" und „Du" schlagen kann und wie es zum Aufbau einer empathischen Beziehung zwischen Menschen mit und ohne Autismus beitragen kann.
Das fünfte Kapitel analysiert die Problematik des Mitgefühls im Kontext der Autismusforschung. Es stellt die Frage, ob Mitgefühl als Werkzeug zum Verstehen von Autismus sinnvoll ist oder ob es zu Missverständnissen und Stereotypisierungen führen kann. Das Kapitel beleuchtet die Grenzen des Mitgefühls und diskutiert alternative Ansätze, die zur Überwindung der „Verstehenslücke" beitragen können.
Das sechste Kapitel beleuchtet den ethischen Anspruch an die Autismusforschung. Es geht der Frage nach, welche ethischen Verpflichtungen sich aus dem Streben nach Verstehen von Autismus ergeben. Das Kapitel argumentiert für eine "Hermeneutik des Anderen", die den Fokus auf die Lebenswelt und die Bedürfnisse von Menschen mit Autismus legt.
Autismus, Verstehen, Hermeneutik, Dilthey, Scheler, Mitgefühl, Fremdheitserfahrung, ethische Dimension, „Hermeneutik des Anderen"
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