Masterarbeit, 2014
94 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die öffentliche Wahrnehmung des Ulmer Einsatzgruppenprozesses von 1958 in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es, zu ergründen, wie die breite Bevölkerung auf den Prozess reagierte und ob dieser einen Wandel im Umgang mit der NS-Vergangenheit bewirkte. Die Analyse stützt sich auf Medienberichte und Briefe an das Gericht.
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Ulmer Einsatzgruppenprozesses ein, der als Wendepunkt im Umgang der bundesdeutschen Justiz und Öffentlichkeit mit nationalsozialistischen Gewaltverbrechen gilt. Sie skizziert den Forschungsstand, der als spärlich beschrieben wird, und benennt die zentrale Forschungsfrage nach der zeitgenössischen öffentlichen Wahrnehmung des Prozesses und einem möglichen gesellschaftlichen Wandel. Die methodische Vorgehensweise wird umrissen, die sich auf die Analyse von Medienberichten und Briefen an das Gericht konzentriert, um ein differenziertes Bild der öffentlichen Meinung zu zeichnen, unter Berücksichtigung der Limitationen rein pressebasierter Analysen.
II. Der Ulmer Einsatzgruppenprozess: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess detailliert, beginnend mit der justiziellen Aufarbeitung von NS-Verbrechen in der BRD und dem Kontext des Zeitgeschehens 1958 (einschließlich der "Blutrichter-Kampagne" der DDR). Es beleuchtet die Tätigkeiten der Einsatzgruppe A und die Ermittlungen gegen Bernhard Fischer-Schweder, deren Verlauf vom Untertauchen des Hauptverdächtigen bis zur Anklageerhebung detailliert dargestellt wird. Der Prozessverlauf selbst wird im Hinblick auf Ankläger, Zeugenprobleme, die Verteidigungsstrategie und die Urteilsverkündung analysiert. Der Fokus liegt auf der Gesamtbetrachtung des Prozesses, nicht auf den Einzelheiten der Unterkapitel.
III. Der Prozess im Spiegel der Medien: Dieses Kapitel analysiert die Medienberichterstattung über den Ulmer Einsatzgruppenprozess. Es untersucht, wie die Presse über den Prozess berichtete, ob die Angeklagten als Einzeltäter dargestellt wurden und ob eine kritische Öffentlichkeit existierte. Die Entwicklung der Berichterstattung im Laufe des Prozesses und der darauffolgende Wandel in der Presseberichterstattung werden untersucht, in ihrer Bedeutung für die öffentliche Meinungsbildung.
IV. Die öffentliche Wahrnehmung - Briefe von Außenstehenden an das Gericht: Der Schwerpunkt dieses Kapitels liegt auf der Untersuchung der öffentlichen Meinung anhand von Briefen, die an das Ulmer Gericht geschrieben wurden. Diese werden mit Umfrageergebnissen des Allensbacher Instituts verglichen, um ein umfassendes Bild der öffentlichen Reaktion auf den Prozess zu erstellen. Die Analyse untersucht sowohl positive als auch negative Reaktionen und bewertet deren Bedeutung für die Einschätzung des gesellschaftlichen Einflusses des Prozesses.
Ulmer Einsatzgruppenprozess, NS-Verbrechen, öffentliche Wahrnehmung, Medienberichterstattung, Bundesrepublik Deutschland, 1958, Zeitgeschichte, kollektive Schuld, Einzeltäterthese, Justiz, öffentliche Meinung, Allensbacher Institut, Vergangenheitsbewältigung, Fischer-Schweder, Einsatzkommando Tilsit.
Diese Arbeit analysiert die öffentliche Wahrnehmung des Ulmer Einsatzgruppenprozesses von 1958 in der Bundesrepublik Deutschland. Im Fokus steht die Reaktion der Bevölkerung auf den Prozess und die Frage, ob dieser einen Wandel im Umgang mit der NS-Vergangenheit bewirkte.
Die Analyse basiert auf Medienberichten und Briefen von Außenstehenden an das Gericht. Zusätzlich werden Umfrageergebnisse des Allensbacher Instituts herangezogen.
Die Arbeit behandelt die juristische Aufarbeitung von NS-Verbrechen in der frühen BRD, die Rolle der Medien in der Berichterstattung, die öffentliche Meinung zum Prozess, die Darstellung der Angeklagten als Einzeltäter und den Vergleich der öffentlichen Meinung mit Umfrageergebnissen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Der Ulmer Einsatzgruppenprozess, Der Prozess im Spiegel der Medien, Die öffentliche Wahrnehmung - Briefe von Außenstehenden an das Gericht und Schluss. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik.
Die Einleitung stellt den Ulmer Einsatzgruppenprozess vor, skizziert den Forschungsstand und benennt die zentrale Forschungsfrage nach der zeitgenössischen öffentlichen Wahrnehmung des Prozesses und einem möglichen gesellschaftlichen Wandel. Die methodische Vorgehensweise wird ebenfalls umrissen.
Dieses Kapitel beschreibt den Prozess detailliert, einschließlich der justiziellen Aufarbeitung von NS-Verbrechen in der BRD, der Tätigkeiten der Einsatzgruppe A, der Ermittlungen gegen Bernhard Fischer-Schweder und dem Prozessverlauf selbst (Ankläger, Zeugen, Verteidigung, Urteil).
Dieses Kapitel analysiert die Medienberichterstattung über den Prozess, die Darstellung der Angeklagten und die Entwicklung der Berichterstattung im Laufe des Prozesses. Der Wandel in der Presseberichterstattung und ihre Bedeutung für die öffentliche Meinungsbildung werden untersucht.
Dieses Kapitel untersucht die öffentliche Meinung anhand von Briefen an das Gericht und vergleicht diese mit Umfrageergebnissen des Allensbacher Instituts. Es analysiert positive und negative Reaktionen und bewertet deren Bedeutung für den gesellschaftlichen Einfluss des Prozesses.
(Die Zusammenfassung enthält keine expliziten Schlussfolgerungen. Diese müssten aus der vollständigen Arbeit entnommen werden.)
Ulmer Einsatzgruppenprozess, NS-Verbrechen, öffentliche Wahrnehmung, Medienberichterstattung, Bundesrepublik Deutschland, 1958, Zeitgeschichte, kollektive Schuld, Einzeltäterthese, Justiz, öffentliche Meinung, Allensbacher Institut, Vergangenheitsbewältigung, Fischer-Schweder, Einsatzkommando Tilsit.
Die Zusammenfassung erwähnt die Limitationen rein pressebasierter Analysen, jedoch ohne konkrete Details.
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