Wissenschaftlicher Aufsatz, 2001
22 Seiten
Diese Arbeit untersucht die Vorbereitung und Anweisungen zum Schutz der Bevölkerung im Falle eines Atomkriegs in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1966. Sie analysiert die Dienstvorschrift 501 des Luftschutzhilfsdienstes (LSHD) und beleuchtet den Umgang mit der realen Bedrohung eines Atomkriegs während des Kalten Krieges.
Einleitung: Die Einleitung stellt die Dienstvorschrift 501 (Dv 501) des Luftschutzhilfsdienstes (LSHD) aus dem Jahr 1966 vor und thematisiert die damalige „Duck and Cover“-Methode als Reaktion auf die Bedrohung durch einen Atomkrieg. Sie verweist auf die Dv 501 als historische Quelle, die den Umgang mit der ständigen Gefahr eines Atomkriegs dokumentiert und kündigt die Analyse der Vorbereitungen und Anweisungen zum Schutz der Bevölkerung an. Der Fokus liegt auf den Maßnahmen zum Schutz von Helfern, Soldaten und Zivilpersonen.
Die Dienstvorschrift 501 - Zivilschutz bei einem Atomangriff: Dieses Kapitel analysiert die Dv 501, ihre Zielsetzung und den Adressatenkreis. Es beschreibt den LSHD als zivile Hilfsorganisation, die im Kriegsfall Hilfe leisten sollte und dem Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz unterstand. Die Dienstvorschrift sollte den Führern des LSHD helfen, die Lage schnell und richtig zu beurteilen. Die Begründung für die Herausgabe der Dv 501 liegt in der besonderen Gefährdung der Bundesrepublik aufgrund ihrer geographischen Lage und der Ballungszentren. Der Kontext des Kalten Krieges und die unmittelbare Bedrohung durch Atomwaffen werden hervorgehoben.
Die Wirkung der Bombe: Dieses Kapitel beschreibt die verheerenden Auswirkungen atomarer Waffen, insbesondere die thermische Strahlung und den Druck. Die Darstellung der enormen Zerstörungskraft widerlegt die im weiteren Verlauf der Dv 501 dargestellten Schutzmaßnahmen. Es wird detailliert auf die Hitze und die radioaktive Strahlung eingegangen und die extrem begrenzten Schutzmöglichkeiten anhand einer Tabelle mit Überlebenswahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit von der Entfernung zum Explosionszentrum einer 20-Kilotonnen-Bombe veranschaulicht. Die Grenzen der in der Dv 501 beschriebenen Maßnahmen werden deutlich gemacht, da die mögliche Anzahl und Sprengkraft der Bomben im Fall eines Atomkriegs deutlich überschätzt werden.
Dienstvorschrift 501, Luftschutzhilfsdienst (LSHD), Atomkrieg, Kalter Krieg, Zivilschutz, Atomwaffen, Schutzmaßnahmen, radioaktive Strahlung, Atombunker, Rosengarten, historische Quelle, Bundesrepublik Deutschland, 1966.
Diese Arbeit analysiert die Dienstvorschrift 501 des Luftschutzhilfsdienstes (LSHD) aus dem Jahr 1966. Sie untersucht die Anweisungen und Vorbereitungen zum Zivilschutz im Falle eines Atomkriegs in der Bundesrepublik Deutschland während des Kalten Krieges. Der Fokus liegt auf dem Umgang mit der realen Bedrohung eines Atomkriegs und den Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung (Zivilpersonen, Helfer und Soldaten).
Die Dv 501 behandelt die Wirkung atomarer Waffen (thermische Strahlung, Druck, radioaktive Strahlung), Handlungsanweisungen bei einem Atomangriff (einschließlich der "Duck and Cover"-Methode), Hilfsmaßnahmen nach einer Atomdetonation und die Organisation des Zivilschutzes.
Der LSHD war eine zivile Hilfsorganisation, die im Kriegsfall dem Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz unterstand und Hilfe leisten sollte. Die Dv 501 richtete sich an die Führer des LSHD, um ihnen zu helfen, die Lage im Ernstfall schnell und richtig zu beurteilen.
Die Arbeit zeigt, dass die in der Dv 501 beschriebenen Schutzmaßnahmen angesichts der enormen Zerstörungskraft atomarer Waffen begrenzt waren. Die möglichen Auswirkungen einer Atombombe werden detailliert dargestellt und die Überlebenswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit von der Entfernung zum Explosionszentrum veranschaulicht. Die Anzahl und Sprengkraft der Bomben im Fall eines Atomkriegs wurde in der Dv 501 möglicherweise überschätzt.
Neben der Analyse der Dv 501 werden auch Übungen und Tests zum Atomkrieg, der Aufbau des Zivilschutzes in der Bundesrepublik Deutschland und geheime Projekte wie der Atombunker "Rosengarten" untersucht. Die Arbeit beleuchtet auch den Kalten Krieg und die Wahrnehmung der Atomkriegsgefahr in Deutschland im Jahr 1966.
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Dienstvorschrift 501 mit Unterkapiteln zur Wirkung der Bombe und den Verhaltensweisen im Angriff, ein Kapitel zu Übungen und Tests, ein Kapitel über den Atombunker "Rosengarten" und eine Schlussbemerkung. Jedes Kapitel wird in der Arbeit zusammengefasst.
Dienstvorschrift 501, Luftschutzhilfsdienst (LSHD), Atomkrieg, Kalter Krieg, Zivilschutz, Atomwaffen, Schutzmaßnahmen, radioaktive Strahlung, Atombunker, Rosengarten, historische Quelle, Bundesrepublik Deutschland, 1966.
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