Doktorarbeit / Dissertation, 2011
159 Seiten, Note: 1
Diese Dissertation untersucht die Darstellung des Todes und des Sterbens in der mittelhochdeutschen Märendichtung. Ziel ist es, das literarische Verständnis und den Umgang mit diesem Thema in verschiedenen Märentypen zu analysieren und ein Gesamtbild zu skizzieren. Der Vergleich mit Fabliaux und Boccaccios Novellen dient der Einordnung und Kontextualisierung.
Vorwort und Danksagung: Dieses Vorwort stellt die Dissertation als Gegenstück zu einer früheren Arbeit des Autors über die Heidenbekehrung dar und erläutert die zentrale These, dass im mittelalterlichen Denken nicht die Geburt, sondern die Taufe den Beginn des Lebens markierte. Es wird ein Paradoxon aus "Barlaam und Josaphat" angeführt, das diese Sichtweise illustriert. Das Vorwort bedankt sich bei verschiedenen Personen für ihre Unterstützung.
Einleitung: Die Einleitung definiert Mären als heterogene Gruppe kürzerer Verserzählungen, die sich zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert entwickelten. Sie erläutert Fischers Definition von Mären und deren Unterteilung in drei Gruppen: didaktisch-moralische, derb-komische Schwankmären und höfisch-galante Minnemären. Die Einleitung hebt die Besonderheiten der sentimentalen Mären vom Minnetod hervor, die sich durch ihren Sprachstil und ihre positive Darstellung der Liebe bis zum Tod auszeichnen.
Bestandsaufnahme / Interpretationen: Dieser umfangreiche Kapitel analysiert verschiedene Mären und kategorisiert sie nach ihren Themen und stilistischen Merkmalen. Es werden einzelne Mären genauer betrachtet und ihre unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Tod herausgearbeitet.
Mittelhochdeutsche Dichtung, Märe, Tod, Sterben, Minnetod, Fabliaux, Boccaccio, exemplarische Märe, sentimentales Märe, schwankhafte Märe, mittelalterliches Weltbild, literarische Analyse.
Die Dissertation untersucht die Darstellung des Todes und des Sterbens in der mittelhochdeutschen Märendichtung. Sie analysiert das literarische Verständnis und den Umgang mit diesem Thema in verschiedenen Märentypen und erstellt ein Gesamtbild. Ein Vergleich mit Fabliaux und Boccaccios Novellen dient der Einordnung und Kontextualisierung.
Die Arbeit betrachtet sentimentale, exemplarische und schwankhafte Mären. Konkret werden zahlreiche Beispiele aus der mittelhochdeutschen Literatur analysiert, darunter Werke von Konrad von Würzburg, dem Stricker, Heinrich Kaufringer und anderen Autoren. Die untersuchten Mären behandeln Themen wie Liebe über den Tod hinaus, eheliches Zusammenleben, Bekehrung oder Tod widerspenstiger Frauen, sowie komische oder moralische Erzählungen mit dem Tod als unerhörte Begebenheit.
Die Dissertation zielt darauf ab, das literarische Verständnis des Todes und des Sterbens im Mittelalter zu ergründen. Sie untersucht, wie dieses Thema in verschiedenen literarischen Formen dargestellt wird und welche Rolle der Tod in Liebesgeschichten, komischen oder moralischen Erzählungen spielt. Der Vergleich mit Fabliaux und Novellen Boccaccios ermöglicht eine breitere Einordnung der mittelhochdeutschen Mären.
Die Dissertation beinhaltet ein Vorwort mit Danksagung, eine Einleitung, ein umfangreiches Kapitel mit Bestandsaufnahme und Interpretationen der einzelnen Mären, eine Zusammenfassung und Schlussfolgerungen, sowie eine Liste mit Schlüsselwörtern. Das Kapitel „Bestandsaufnahme / Interpretationen“ ist gegliedert in Unterkapitel, die verschiedene thematische Gruppen von Mären behandeln.
Schlüsselthemen sind die Darstellung des Todes in verschiedenen Märentypen, ein Vergleich mit Fabliaux und Novellen Boccaccios, die Rolle des Todes in Liebesgeschichten (Minnetod), der Tod als Element komischer oder moralischer Erzählungen, und der Umgang mit dem Thema Tod und Sterben im Kontext des mittelalterlichen Weltbildes.
Die Dissertation analysiert zahlreiche mittelhochdeutsche Mären, einschließlich Werke von Konrad von Würzburg (Herzmäre), dem Stricker (verschiedene Mären), Heinrich Kaufringer (verschiedene Mären), sowie Mären von anderen Autoren wie Wernher der Gärtner (Meier Helmbrecht), dem Zwickauer, dem Freudenleere, Niemand, Rosenplüt und Hans Schneider. Auch die "Drei listigen Frauen" in verschiedenen Fassungen werden behandelt.
Der Vergleich mit Fabliaux und Boccaccios Novellen dient der Kontextualisierung und Einordnung der mittelhochdeutschen Mären. Er hilft, die spezifischen Merkmale der Darstellung des Todes und des Sterbens in der mittelhochdeutschen Literatur herauszuarbeiten und in einen weiteren europäischen Kontext einzuordnen.
Die sentimentalen Mären, die oft den Minnetod thematisieren, zeichnen sich durch einen besonderen Sprachstil und eine positive Darstellung der Liebe bis in den Tod hinein aus. Diese werden im Vergleich zu anderen Genres untersucht.
Die Dissertation betrachtet die Darstellung des Todes und des Sterbens im Kontext des mittelalterlichen Weltbildes. Das Vorwort verweist beispielsweise auf die Bedeutung der Taufe im mittelalterlichen Denken im Gegensatz zur Geburt.
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