Masterarbeit, 2013
103 Seiten, Note: 1,7
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Analyse des slowakischen „Nein“ zur Griechenlandhilfe im Jahr 2010 im Kontext der Europäischen Solidarität und der griechischen Schuldenkrise. Sie verwendet spieltheoretische Modelle, um den Entscheidungsprozess der Slowakei zu analysieren und die zugrundeliegenden Motivationen und Herausforderungen zu beleuchten.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema der Europäischen Solidarität und der griechischen Schuldenkrise. Sie beleuchtet die Entwicklung des Solidaritätsbegriffs in der EU und die Bedeutung des Solidaritätsprinzips im Unionsrecht. Anschließend wird die Funktionsweise der Wirtschafts- und Währungsunion analysiert, wobei der Fokus auf die Grenzen der Solidarität in diesem Bereich liegt.
Kapitel 4 befasst sich mit der ersten Griechenlandhilfe im Mai 2010. Es wird die wirtschaftliche und politische Entwicklung Griechenlands im Vorfeld der Krise beleuchtet sowie die Ursachen für die Schuldenkrise analysiert. Die Gewährung der ersten Griechenlandhilfe wird im Detail beschrieben und die Einstellung der Slowakei zur Hilfe wird vorgestellt.
Kapitel 5 analysiert das Solidaritätsverständnis von Befürwortern und Gegnern der Griechenlandhilfe. Es werden die verschiedenen Interpretationen des Solidaritätsprinzips untersucht und der Konflikt zwischen den beiden Sichtweisen wird beleuchtet.
Kapitel 6 wendet spieltheoretische Modelle auf den Entscheidungsprozess der Slowakei an. Es wird das Gefangenendilemma als Modell für die Analyse des Solidaritätsdilemmas der Slowakei verwendet und mögliche Gründe für die Ablehnung der Griechenlandhilfe werden beleuchtet.
Die Arbeit fokussiert sich auf die Bereiche Europäische Solidarität, griechische Schuldenkrise, Spieltheorie, Solidaritätsprinzip, Nichtbeistandsklausel, Wirtschafts- und Währungsunion, Entscheidungsprozess, Moral Hazard, Gefangenendilemma, Slowakei, Griechenlandhilfe.
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Gast
Das "Gefangenendilemma" erscheint mir hier tatsächlich sehr relevant und die Thematik ist in den letzten Jahren hoffentlich aufgegriffen und erforscht worden! Die Brisanz ergibt sich aber wohl daraus, weil im politischen (hoffentlich solidarischen) Entscheidungsprozess stets nur ein ja/nein als Antwortmöglichkeit abgefragt wird. Dem Solidaritätsgedanken kommt es aber viel näher, wenn (z.B. die einzelnen Mitgliedsstaaten) nach der Quantität des Widerstands (von 0 gar kein Widerstand bis 10 maximaler Widerstand) gefragt werden würde. Das erläutert Ernst Visotschnig in seinen Veröffentlichungen. MfG
am 23.6.2019