Diplomarbeit, 2004
128 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Patientenautonomie im Kontext der Arzt-Patienten-Beziehung und untersucht deren Auswirkungen auf die Organisation Krankenhaus. Ziel ist es, das Konzept der Patientenautonomie aus soziologischer Sicht zu beleuchten und dessen Einfluss auf die ethische Kommunikation in klinischen Ethikkomitees zu analysieren.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Aufbau der Arbeit und das religionssoziologische Fundament der Untersuchung darstellt. Das zweite Kapitel widmet sich der Methode, wobei Talcott Parsons Kausalitätskonzept, Robert Mertons Dysfunktionalität sowie die funktionalistische Methode von Niklas Luhmann erläutert werden. Anschließend werden die Anwendung der funktionalen Methode zur Auswertung der Beobachtungsprotokolle sowie die Beobachtung erster und zweiter Ordnung im Detail beschrieben. Das dritte Kapitel beleuchtet die medizinsoziologischen Entwicklungen, mit Fokus auf die Deprofessionalisierung der Medizin, den Wandel der Arzt-Patienten-Beziehung und die Entstehung einer neuen Ethik in der Medizin. Im vierten Kapitel werden die Konzepte des Paternalismus und der Patientenautonomie gegenübergestellt, wobei verschiedene Arten der Patientenautonomie, wie Patientenverfügungen und Patientenbetreuer, erörtert werden. Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem klinischen Ethikkomitee und dessen Zielsetzung, Zusammensetzung, Funktionsweise und ethischen Grundlagen. Im sechsten Kapitel erfolgt eine Untersuchung der Beobachtungsprotokolle, wobei verschiedene Probleme in der Umsetzung der Patientenautonomie in den Bereichen Sach-, Sozial- und Zeitdimension beleuchtet werden. Die Arbeit endet mit einer Analyse der Auswirkungen der Wissenskluft zwischen Arzt und Patient aus soziologischer Sicht.
Patientenautonomie, Paternalismus, Arzt-Patienten-Beziehung, Ethikkomitee, Organisation Krankenhaus, Soziologie, Beobachtungsprotokolle, Kommunikation, Deprofessionalisierung der Medizin, ethische Entscheidungsfindung.
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