Diplomarbeit, 2002
140 Seiten, Note: Sehr Gut
Diese Diplomarbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung der amerikanischen Zivilreligion, insbesondere ihre Manifestation in den Reden von George W. Bush nach dem 11. September 2001. Die Arbeit analysiert die historischen Wurzeln dieses Phänomens und beleuchtet die wissenschaftliche Debatte um den Begriff der Zivilreligion. Ziel ist es, die Rolle der Religion im öffentlichen Diskurs der USA zu verstehen und ihre Bedeutung für die nationale Identität zu ergründen.
Die Anfänge der Vereinigten Staaten als Nährboden für die Zivilreligion: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung der amerikanischen Zivilreligion im 17. und 18. Jahrhundert, beginnend mit dem Puritanismus und den Pilgervätern. Es analysiert die Rolle des Mayflower-Paktes und die Entwicklung der Massachusetts Bay Kolonie, unter besonderer Berücksichtigung von John Winthrop und seinem "Modell christlicher Nächstenliebe". Das Kapitel beleuchtet den Einfluss der Puritaner auf die Entwicklung von Demokratie und religiöser Toleranz (oder deren Mangel) und verfolgt die Entwicklungen des First und Second Great Awakening. Es wird gezeigt, wie frühreligiöse und politische Freiheit in den USA miteinander verwoben waren, und wie dies die Entwicklung einer spezifisch amerikanischen Form von Religiosität prägte. Die Rolle von zentralen Persönlichkeiten wie Thomas Jefferson und James Madison und der Einfluss von Dokumenten wie der Unabhängigkeitserklärung und der Verfassung werden eingehend betrachtet.
Die Theorie der Zivilreligion: Dieses Kapitel widmet sich der Theorie der Zivilreligion, insbesondere Robert Bellahs einflussreichem Werk "Civil Religion in America". Es präsentiert Bellahs These und analysiert seine historische Argumentation, die von antiken Ursprüngen bis in die Neuzeit reicht. Das Kapitel beleuchtet verschiedene Perspektiven auf die Zivilreligion, einschließlich der Beiträge von Sidney E. Mead, Andrew Greeley und Alfred Balitzer, aber auch die kritischen Positionen, zum Beispiel die politische Theologie Jürgen Moltmann's. Besonders eingehend wird die Unterscheidung von Martin E. Marty zwischen priesterlichem und prophetischem Aspekt der Zivilreligion behandelt. Die Weiterentwicklung von Bellahs Theorie und seine eigene Beurteilung der amerikanischen Zivilreligion bilden den Abschluss des Kapitels.
Religiöse Rhetorik: Dieses Kapitel untersucht die Verwendung religiöser Rhetorik in der amerikanischen Politik, insbesondere anhand der Reden von Abraham Lincoln und George W. Bush. Es analysiert Lincolns Gettysburg Address und seine zweite Antrittsrede im Hinblick auf deren religiösen Gehalt. Ein Exkurs widmet sich dem Thema Rhetorik im Allgemeinen. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Analyse der Reden von George W. Bush nach dem 11. September 2001. Die Arbeit untersucht, wie Bush religiöse Symbolik und Sprache nutzte, um die nationale Identität zu stärken und die Rolle Amerikas in der Welt zu definieren. Aspekte wie die Symbolik des Blutes, die Vorstellung Amerikas als Gottesknecht, der Heilige Krieg, der apokalyptische Kampf und die Betonung von Gerechtigkeit und Einheit werden detailliert untersucht.
Zivilreligion, USA, Puritanismus, Robert Bellah, George W. Bush, 11. September, Religiöse Rhetorik, Nationale Identität, Religionsfreiheit, Verfassung, Unabhängigkeitserklärung, Politische Theologie.
Die Arbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung der amerikanischen Zivilreligion, insbesondere ihre Manifestation in den Reden von George W. Bush nach dem 11. September 2001. Sie analysiert die historischen Wurzeln dieses Phänomens und die wissenschaftliche Debatte um den Begriff der Zivilreligion. Ziel ist es, die Rolle der Religion im öffentlichen Diskurs der USA und ihre Bedeutung für die nationale Identität zu verstehen.
Die Arbeit behandelt die historischen Wurzeln der amerikanischen Zivilreligion, beginnend mit dem Puritanismus und den Pilgervätern. Sie analysiert die Theorie der Zivilreligion nach Robert Bellah und die darauf folgende Kritik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle religiöser Rhetorik in der amerikanischen Politik, speziell in den Reden von George W. Bush nach dem 11. September. Die Arbeit untersucht auch den Einfluss der Zivilreligion auf die nationale Identität der USA.
Die Arbeit betrachtet die Entwicklung der amerikanischen Zivilreligion vom 17. und 18. Jahrhundert (Puritanismus, Pilgerväter, Massachusetts Bay Kolonie) bis hin zu den Ereignissen nach dem 11. September 2001 und den darauf folgenden Reden von George W. Bush. Die Entwicklungen des First und Second Great Awakening werden ebenso berücksichtigt.
Zentrale Figuren sind Robert Bellah (als Haupttheoretiker der Zivilreligion), George W. Bush (als Beispiel für die Verwendung religiöser Rhetorik), Abraham Lincoln (als weiteres Beispiel für religiöse Rhetorik in der Politik), sowie wichtige Persönlichkeiten des 17. und 18. Jahrhunderts wie John Winthrop, Thomas Jefferson und James Madison.
Die Arbeit stützt sich auf Robert Bellahs Theorie der Zivilreligion und untersucht verschiedene Perspektiven und Kritiken dazu, einschließlich der Beiträge von Sidney E. Mead, Andrew Greeley, Alfred Balitzer und Martin E. Marty. Die Arbeit betrachtet auch die politische Theologie Jürgen Moltmann's.
Die religiöse Rhetorik wird anhand der Reden von Abraham Lincoln (Gettysburg Address und zweite Antrittsrede) und vor allem George W. Bush nach dem 11. September 2001 analysiert. Die Analyse konzentriert sich auf die Verwendung religiöser Symbolik und Sprache zur Stärkung der nationalen Identität und zur Definition der Rolle Amerikas in der Welt.
Zivilreligion, USA, Puritanismus, Robert Bellah, George W. Bush, 11. September, Religiöse Rhetorik, Nationale Identität, Religionsfreiheit, Verfassung, Unabhängigkeitserklärung, Politische Theologie.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu den Anfängen der Vereinigten Staaten als Nährboden für die Zivilreligion, der Theorie der Zivilreligion (mit Fokus auf Robert Bellah und Kritik), religiöser Rhetorik (mit Fokus auf Lincoln und Bush), sowie einer abschließenden Zusammenfassung. Zusätzlich enthält die Arbeit ein Vorwort, Einleitung, Anhang, Bibliographie, Webliographie, Abbildungen und Interviews.
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