Bachelorarbeit, 2014
57 Seiten, Note: 1,1
Diese Arbeit untersucht die Funktion von Gewaltdarstellungen in Heinrich von Kleists Dramen "Penthesilea" und "Die Herrmannsschlacht". Ziel ist es, die These zu belegen, dass Kleist Gewalt in dreifacher Funktion darstellt: als Fortführung der Aufklärung, als Aufklärungskritik und als Didaxe der Macht.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Gewaltdarstellung bei Heinrich von Kleist ein. Sie hebt die irritierende und verstörende Wirkung seiner Texte hervor, die durch die omnipräsente Gewalt und deren komplexe Funktion bedingt ist. Die Arbeit konzentriert sich auf die Dramen "Penthesilea" und "Die Herrmannsschlacht", um die These von der dreifachen Funktion der Gewaltdarstellung (Aufklärung, Aufklärungskritik, Didaxe der Macht) zu untersuchen. Die enge Verbindung zwischen beiden Dramen in Bezug auf die Gewaltdarstellung und deren Rezeption begründet die Auswahl dieser Werke.
Penthesilea - Liebe und Gewalt: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Facetten der Gewaltdarstellung in Kleists "Penthesilea". Es untersucht, wie Gewalt als sozialkritische Weiterführung der Aufklärung, als deren Kritik und als Mittel zur Veränderung repressiver Verhältnisse dargestellt wird. Besondere Aufmerksamkeit wird der Rolle der Sprache in der Inszenierung von Gewalt gewidmet, wobei der Akt des physischen Zerreißens als Manifestation der seelischen Zerrissenheit der Protagonistin gedeutet wird. Die Verbindung von Liebe und Gewalt im Kontext des Geschlechterkampfes wird ebenfalls beleuchtet.
Die Herrmannsschlacht - selbstkritische Reflexion der "größten Partisanendichtung aller Zeiten": Dieses Kapitel widmet sich der Analyse der Gewaltdarstellung in "Die Herrmannsschlacht". Es untersucht die Gewalt als Produkt imperialer Ausbeutung und Krieg als Ausnahmezustand, beleuchtet Kleists negative Anthropologie als Form der Aufklärungskritik und analysiert die Didaxe der Macht im Drama. Die Rolle der Sprache als Gewalt und als Mittel der Propaganda wird ebenfalls untersucht, wobei die "Zerreißung" als Ausdruck bestialischer Rache thematisiert wird. Die enge Beziehung zwischen den beiden Dramen hinsichtlich der Funktionalität der Gewaltdarstellung wird hervorgehoben.
Heinrich von Kleist, Penthesilea, Die Herrmannsschlacht, Gewaltdarstellung, Aufklärung, Aufklärungskritik, Sozialkritik, Macht, Sprache, Propaganda, Geschlechterkampf, negative Anthropologie, Didaxe der Macht, Imperialismus, Subjektkrise.
Diese Arbeit analysiert die Funktion von Gewaltdarstellungen in Heinrich von Kleists Dramen "Penthesilea" und "Die Herrmannsschlacht". Der Schwerpunkt liegt auf der These, dass Kleist Gewalt in dreifacher Funktion darstellt: als Fortführung der Aufklärung, als Aufklärungskritik und als Didaxe der Macht.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu "Penthesilea - Liebe und Gewalt", ein Kapitel zu "Die Herrmannsschlacht - selbstkritische Reflexion der 'größten Partisanendichtung aller Zeiten'", und Schlussbetrachtungen. Jedes Kapitel untersucht spezifische Aspekte der Gewaltdarstellung in den jeweiligen Dramen.
In "Penthesilea" wird Gewalt als sozialkritische Weiterführung der Aufklärung, als deren Kritik und als Mittel zur Veränderung repressiver Verhältnisse dargestellt. Die Rolle der Sprache in der Inszenierung von Gewalt und die Verbindung von Liebe und Gewalt im Kontext des Geschlechterkampfes werden besonders beleuchtet.
In "Die Herrmannsschlacht" wird Gewalt als Produkt imperialer Ausbeutung und Krieg als Ausnahmezustand untersucht. Kleists negative Anthropologie als Form der Aufklärungskritik und die Didaxe der Macht im Drama werden analysiert. Die Rolle der Sprache als Gewalt und als Mittel der Propaganda wird ebenfalls untersucht.
Schlüsselthemen sind die Gewaltdarstellung in beiden Dramen im Kontext der Aufklärung und Aufklärungskritik, die Rolle der Sprache in der Inszenierung von Gewalt, die Darstellung von Macht und deren Missbrauch, der Geschlechterkampf, die negative Anthropologie Kleists, und der Einfluss von Imperialismus und Subjektkrise.
Die zentrale These besagt, dass Kleist Gewalt in seinen Dramen "Penthesilea" und "Die Herrmannsschlacht" nicht eindimensional darstellt, sondern als sozialkritisches Instrument, als Ausdruck einer Subjektkrise und als didaktisches Mittel zur Darstellung von Macht und deren Missbrauch verwendet.
Die Arbeit vergleicht die Gewaltdarstellungen in "Penthesilea" und "Die Herrmannsschlacht", um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Funktionalität der Gewalt aufzuzeigen und die enge Verbindung beider Dramen in Bezug auf die Gewaltdarstellung und deren Rezeption zu belegen.
Schlüsselwörter sind: Heinrich von Kleist, Penthesilea, Die Herrmannsschlacht, Gewaltdarstellung, Aufklärung, Aufklärungskritik, Sozialkritik, Macht, Sprache, Propaganda, Geschlechterkampf, negative Anthropologie, Didaxe der Macht, Imperialismus, Subjektkrise.
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