Diplomarbeit, 2015
96 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die neue politische Theologie Johann Baptist Metz' und deren kritische Rezeption durch Joseph Ratzinger. Ziel ist es, die zentralen Argumente beider Theologen zu vergleichen und die jeweiligen Perspektiven auf das Verhältnis von Glauben, Politik und Gesellschaft zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit der eschatologischen Dimension des Glaubens und deren Auswirkungen auf die politische Verantwortung des Christen.
A. Politische Verantwortung in der Verkündigung Jesu: Dieser Abschnitt analysiert Jesu Antwort auf die Frage nach der Steuerzahlung an den römischen Kaiser. Er beleuchtet den vermeintlichen Loyalitätskonflikt zwischen Kaiser und Gott und zeigt, wie Jesus diesen Konflikt auflöst, indem er die Notwendigkeit der Steuerzahlung betont, gleichzeitig aber die Überlegenheit des Glaubensgehorsams gegenüber weltlichen Autoritäten hervorhebt. Die Analyse geht auf die messianischen Erwartungen der Juden ein und zeigt, dass Jesus nicht den Erwartungen eines politischen Retters entsprach. Der Abschnitt schließt mit der Feststellung, dass die Frage nach dem richtigen Verhältnis von Glauben und politischer Verantwortung bis heute relevant ist und zu unterschiedlichen theologischen Strömungen geführt hat, von absoluter politischer Enthaltsamkeit bis hin zu christlicher Politik.
B. Die neue politische Theologie nach Johann Baptist Metz und die kritische Rezeption bei Joseph Ratzinger: Dieser Abschnitt bietet eine umfassende Übersicht über die Arbeit. Er präsentiert die neue politische Theologie von Johann Baptist Metz, ihre zentralen Aspekte wie die Entprivatisierung des Christentums und die Kritik an der bürgerlichen Religion. Weiterhin werden die wichtigsten Punkte der kritischen Auseinandersetzung Joseph Ratzingers mit Metz' Theologie behandelt, inklusive seiner Vorbehalte gegenüber einer verzeitlichten Eschatologie und der politischen Vereinnahmung der christlichen Hoffnung. Der Abschnitt führt die beiden Theologen schließlich in ihrer Begegnung auf der Tagung von Ahaus 1998 zusammen.
Neue politische Theologie, Johann Baptist Metz, Joseph Ratzinger, Eschatologie, Politik, Kirche, Gesellschaft, Verantwortung, Christentum, bürgerliche Religion, Anamnetische Vernunft, Befreiungstheologie, Zeit und Geschichte.
Diese Arbeit untersucht die „Neue Politische Theologie“ von Johann Baptist Metz und deren kritische Rezeption durch Joseph Ratzinger. Sie vergleicht die zentralen Argumente beider Theologen und beleuchtet ihre jeweiligen Perspektiven auf das Verhältnis von Glauben, Politik und Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf die eschatologische Dimension des Glaubens und dessen Auswirkungen auf die politische Verantwortung des Christen.
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Die politische Verantwortung des Christen im Kontext der Verkündigung Jesu; Metz' neue politische Theologie, einschließlich ihrer Konzepte und Kritikpunkte; Ratzingers kritische Auseinandersetzung mit Metz' Theologie; das Verhältnis von Eschatologie und Politik; und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft. Ein besonderer Fokus liegt auf der Begegnung von Ratzinger und Metz auf der Tagung in Ahaus 1998.
Die Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile: Teil A analysiert die politische Verantwortung in der Verkündigung Jesu. Teil B bietet eine umfassende Darstellung der neuen politischen Theologie nach Metz, Ratzingers Kritik daran und die Begegnung der beiden Theologen in Ahaus 1998. Die Arbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, eine Beschreibung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte sowie eine Liste der Schlüsselwörter.
Metz' neue politische Theologie zielt auf eine „Entprivatisierung“ des Christentums und eine Kritik an der „bürgerlichen Religion“. Zentrale Aspekte sind die Auseinandersetzung mit der eschatologischen Dimension des Glaubens und deren Implikationen für das politische Handeln. Die Arbeit beleuchtet die Konzepte und Kritikpunkte dieser Theologie.
Ratzinger kritisiert vor allem Metz' verzeitlichte Eschatologie und die Gefahr einer politischen Vereinnahmung der christlichen Hoffnung. Die Arbeit beschreibt detailliert die Punkte, in denen Ratzinger mit Metz' Theologie nicht übereinstimmt und seinen Vorschlag einer politischen Ethik.
Die eschatologische Dimension des Glaubens, also die Hoffnung auf das Kommende, ist ein zentraler Aspekt der Arbeit. Sie untersucht, wie diese Hoffnung die politische Verantwortung des Christen beeinflusst und wie Metz und Ratzinger diese Thematik unterschiedlich behandeln.
Die Arbeit beschreibt die Begegnung von Metz und Ratzinger in Ahaus 1998 und analysiert ihre unterschiedlichen Positionen zu zentralen theologischen Fragen wie der Vermittlung von Zeit und Geschichte, dem Stellenwert des Kreuzes und der Rolle der Kirche. Die spezifischen Ergebnisse dieser Begegnung werden detailliert dargestellt.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Neue politische Theologie, Johann Baptist Metz, Joseph Ratzinger, Eschatologie, Politik, Kirche, Gesellschaft, Verantwortung, Christentum, bürgerliche Religion, anamnetische Vernunft, Befreiungstheologie, Zeit und Geschichte.
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