Diplomarbeit, 2010
130 Seiten, Note: 1,7
Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Wahrnehmung und Aneignung von urbanem Raum durch Inlineskater. Die Arbeit soll untersuchen, wie Inlineskater ihre Umwelt wahrnehmen und welches Verhalten daraus resultiert. Dazu soll zunächst theoretisch erarbeitet werden, wie Inlineskating als ein Prozess der Aneignung von urbanem Raum verstanden werden kann. In Verbindung mit der subjektiven Wahrnehmung soll so dargestellt werden, auf welche Art Räume von Inlineskatern wahrgenommen und selbst im Handeln erschaffen werden.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und der Definition von Inlineskating, insbesondere dem Streetskating, als eine Aktivität, die die Funktionszuweisungen von städtischen Elementen neu interpretiert. Im Anschluss wird die Geschichte und Entwicklung des Inlineskatings beleuchtet, wobei ein Schwerpunkt auf den USA liegt, dem Entstehungsgebiet der modernen Inlineskate-Kultur. Kapitel 3 widmet sich dem theoretischen Hintergrund der Arbeit, wobei Raum, Raumaneignung und Raumwahrnehmung unter Berücksichtigung verschiedener wissenschaftlicher Ansätze diskutiert werden.
Kapitel 4 verknüpft die theoretischen Überlegungen mit der Praxis des Inlineskatings. Es wird das Konzept des „Skater´s Eye“ eingeführt, das die spezifische Wahrnehmung von Inlineskatern für befahrbare Objekte im öffentlichen Raum beschreibt. Anschließend werden „Skate Spots“ als von Inlineskatern neu erschaffene Räume genauer untersucht, wobei die Motivation für die Raumaneignung, die Reproduktion von Räumen durch Medien und das Konfliktpotential im öffentlichen Raum thematisiert werden.
Kapitel 5 erläutert die verwendeten Methoden der qualitativen Sozialforschung, insbesondere die teilnehmenden Beobachtung, Mental Maps, qualitative Interviews und die Quellenanalyse. In Kapitel 6 werden die Ergebnisse der Untersuchung der Themengebiete Wahrnehmung und Aneignung von „Skate Spots“ anhand von ausgewählten Fallbeispielen des Münchener Raums präsentiert. Es wird gezeigt, wie Inlineskater ihre Umwelt wahrnehmen, „Skate Spots“ finden und nutzen, und welche Bedeutung die mediale Reproduktion von Räumen für sie hat. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse und einem Ausblick auf mögliche Forschungsfelder im Bereich der Stadtentwicklung und der Integration neuer Nutzungen des öffentlichen Raums.
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Wahrnehmung, Aneignung, Raum, Inlineskating, Skate-Spot, Medien, Konfliktpotential, öffentlicher Raum und Stadtentwicklung.
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