Bachelorarbeit, 2014
58 Seiten, Note: 3
Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Diese Bachelorarbeit untersucht den Begriff „Identität“ im Kontext des Fußballs während des Dritten Reichs (1933-1945). Die Arbeit analysiert die „Gleichschaltung“ des Fußballs unter dem Nationalsozialismus und die Rolle der „Identität“ für die Spieler. Sie beleuchtet verschiedene Fallbeispiele, darunter die Vereine Schalke 04, Borussia Dortmund und Rapid Wien, um die verschiedenen Reaktionen auf das NS-Regime zu illustrieren. Zusätzlich wird die Verfolgung jüdischer Fußballer und der jüdische Fußball im Dritten Reich behandelt.
1. Einleitung: Diese Einleitung erläutert die Motivation der Arbeit, die auf dem Interesse des Autors an Fußball und dessen Geschichte im Dritten Reich basiert. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, den Begriff "Identität" am Beispiel des Fußballs im Dritten Reich zu untersuchen, wobei der Fokus auf der "Gleichschaltung" des Fußballs und der Rolle der Identität für die Spieler liegt. Die Arbeit wird exemplarisch anhand der Vereine Schalke 04, Borussia Dortmund und Rapid Wien beleuchtet und die Rolle von Tätern und Opfern im Kontext des jüdischen Fußballs behandelt.
2. Zum aktuellen Forschungsstand in der Sportgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet den Forschungsstand zur Sportgeschichte im Nationalsozialismus. Es betont die verbesserte Forschungslage durch die Öffnung von Archiven nach der deutschen Wiedervereinigung, gleichzeitig wird aber die kontinuierliche Relevanz der Forschungsarbeit zum Dritten Reich unterstrichen. Die Bedeutung des Sports als allumfassendes Gesellschaftsphänomen wird hervorgehoben, ebenso wie die zunehmende Berücksichtigung dieser Thematik in der allgemeinen zeithistorischen Forschung.
3. Über das Dritte Reich: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus, seine Entstehung und die damit verbundenen Herausforderungen für die historische Forschung. Es skizziert vier zentrale Forschungsperspektiven: den geographischen Aspekt, die zeitliche Dimension, die Sozialgeschichte und den Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus. Das Kapitel betont die kontinuierliche Auseinandersetzung mit dieser Epoche der deutschen Geschichte und deren vielschichtige Interpretationen.
4. Definition des Begriffes „Volksgemeinschaft“ im Fußball des Dritten Reiches: Dieses Kapitel analysiert den Begriff der "Volksgemeinschaft" im Kontext des Fußballs im Dritten Reich. Es beschreibt die Strategien der Nationalsozialisten, ein Gemeinschaftsgefühl durch Inszenierung und Nutzung der Popularität des Fußballs zu erzeugen. Es wird die Instrumentalisierung des Fußballs für Propagandazwecke und die weitgehende Aufgabe sportlicher Zivilisationskritik im Dienste der Massenmobilisierung erläutert.
5. Definition des Begriffes „Identität“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs „Identität“ im Zusammenhang mit den Begriffen „Nation“ und „Nationalismus“. Es diskutiert die Rolle der Nation als „Identitätsformel“ und die Herausforderungen der historischen Forschung, nationale Identität als analytische Kategorie zu betrachten. Die Arbeit betont die Komplexität von Identitäten und die Konkurrenz verschiedener Identitätsformen im historischen Kontext.
6. Definition des Begriffes „Nationalismus“ im 20. Jahrhundert: Das Kapitel beschreibt den Nationalismus des 20. Jahrhunderts und seine Entwicklung in drei Phasen: Radikalisierung bis 1945, Verlust an Bedeutung im Kalten Krieg und die Rückkehr des Nationalismus nach 1989 in Form xenophober Ausgrenzung. Es betont die vielschichtigen Beziehungen zwischen Nationalismus und Nation, sowie die unterschiedlichen Ausprägungen des Nationalismus in verschiedenen politischen Systemen.
7. Geschichte des Fußballs im Dritten Reich: Dieses Kapitel beschreibt die „Gleichschaltung“ des deutschen Fußballs unter den Nationalsozialisten und deren Auswirkungen. Es dokumentiert wichtige Ereignisse, von der Machtergreifung Hitlers bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, und beleuchtet die Anpassung und Instrumentalisierung des Fußballs durch das NS-Regime.
8. Der Wiener Fußball als Beispiel der Erhaltung von Identität: Dieses Kapitel untersucht den Wiener Fußball als Beispiel für die Bewahrung von Identität trotz der NS-Herrschaft. Es zeigt, wie die Wiener Fußballkultur mit ihrem traditionellen Stil und den Erfolgen der Wiener Vereine eine Herausforderung für die nationalsozialistischen Pläne zur Unterwerfung darstellte. Es wird die Rolle des Fußballs als Ventil für Widerstand und die Bewahrung von Identität in der Zeit des Nationalsozialismus behandelt.
9. Darstellung der Fußballklubs im „Altreich“ und der „Ostmark“ am Beispiel von FC Schalke 04, Borussia Dortmund und SK Rapid Wien: Dieses Kapitel analysiert die unterschiedlichen Reaktionen der Vereine Schalke 04, Borussia Dortmund und Rapid Wien auf die NS-Herrschaft. Es vergleicht die Anpassungsstrategien und den Umgang mit der "Gleichschaltung", den unterschiedlichen sportlichen Traditionen und die Rolle von jüdischen Mitgliedern und Funktionären. Es beleuchtet verschiedene Grade der Anpassung, Instrumentalisierung und Widerstand.
10. Der Fußballsport und die Judenverfolgung im Dritten Reich: Dieses Kapitel behandelt die Verfolgung jüdischer Fußballer und Funktionäre während des Dritten Reichs. Es beleuchtet das Schicksal jüdischer Vereine und Spieler, den Umgang mit Antisemitismus im Sport und den Beitrag jüdischer Persönlichkeiten zum deutschen und österreichischen Fußball. Das Kapitel hebt die schwierigen Recherchen über das Schicksal der betroffenen Personen hervor.
11. Fußball im Dritten Reich am Beispiel des Fußballfachmagazins „Der Kicker“: Dieses Kapitel analysiert die Berichterstattung des Fußballfachmagazins „Der Kicker“ während der NS-Zeit. Es untersucht die Veränderungen in der Berichterstattung nach der „Gleichschaltung“ und die Instrumentalisierung des Fußballs für Propagandazwecke. Es beschreibt die unterschiedliche Intensität der Berichterstattung abhängig von der politischen Bedeutung der gegnerischen Mannschaften.
12. Das Fußballsystem im Dritten Reich: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Streit um das „Spielsystem“ zwischen Sepp Herberger und Karl Oberhuber. Es vergleicht die Biografien beider Persönlichkeiten und beleuchtet deren unterschiedliche Haltungen und Motivationen im Umgang mit dem NS-Regime. Es verwendet die Kontroverse als Beispiel für den Kulturstreit und die politische Dynamik des Sports im Nationalsozialismus.
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Die Bachelorarbeit untersucht den Begriff „Identität“ im Kontext des Fußballs während des Dritten Reichs (1933-1945). Sie analysiert die „Gleichschaltung“ des Fußballs unter dem Nationalsozialismus und die Rolle der „Identität“ für die Spieler. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Fallbeispiele, darunter die Vereine Schalke 04, Borussia Dortmund und Rapid Wien, um die verschiedenen Reaktionen auf das NS-Regime zu illustrieren. Zusätzlich wird die Verfolgung jüdischer Fußballer und der jüdische Fußball im Dritten Reich behandelt.
Die Arbeit konzentriert sich exemplarisch auf die Vereine FC Schalke 04, Borussia Dortmund und SK Rapid Wien. Diese Vereine dienen als Fallbeispiele, um unterschiedliche Reaktionen auf die "Gleichschaltung" und das NS-Regime im Fußball zu analysieren und zu vergleichen.
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Die "Gleichschaltung" des Fußballs im Nationalsozialismus, die Rolle der Identität im Fußball des Dritten Reichs, ein Vergleich von Fußballvereinen im "Altreich" und der "Ostmark", die Verfolgung jüdischer Fußballer und der jüdische Fußball sowie der Einfluss des NS-Regimes auf die Sportberichterstattung.
Die Arbeit ist in zwölf Kapitel gegliedert. Sie beginnt mit einer Einleitung und einem Überblick über den aktuellen Forschungsstand in der Sportgeschichte und dem Dritten Reich. Es folgen Kapitel zur Definition von „Volksgemeinschaft“, „Identität“ und „Nationalismus“. Die Hauptteile befassen sich mit der Geschichte des Fußballs im Dritten Reich, dem Wiener Fußball als Beispiel für Identitätserhaltung, den Fallstudien zu Schalke 04, Borussia Dortmund und Rapid Wien, der Judenverfolgung im Fußball, der Berichterstattung des „Kicker“ und schließlich dem Fußballsystem und dem Konflikt zwischen Herberger und Oberhuber.
Die Arbeit basiert auf einer Kombination aus verschiedenen Quellen. Genaueres zur Quellenlage wird innerhalb der Arbeit selbst dargestellt. Die verbesserte Forschungslage durch die Öffnung von Archiven nach der deutschen Wiedervereinigung wird explizit erwähnt.
Die konkreten Schlussfolgerungen werden im Fazit der Arbeit gezogen. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Anpassungsstrategien und den Umgang mit der "Gleichschaltung" der drei Vereine. Sie beleuchtet verschiedene Grade der Anpassung, Instrumentalisierung und Widerstand. Weiterhin werden die Auswirkungen des NS-Regimes auf den jüdischen Fußball und die Sportberichterstattung untersucht.
Die Arbeit definiert den Begriff „Identität“ im Zusammenhang mit den Begriffen „Nation“ und „Nationalismus“. Sie diskutiert die Rolle der Nation als „Identitätsformel“ und die Herausforderungen der historischen Forschung, nationale Identität als analytische Kategorie zu betrachten. Die Komplexität von Identitäten und die Konkurrenz verschiedener Identitätsformen im historischen Kontext werden betont.
Die "Gleichschaltung" des Fußballs im Nationalsozialismus ist ein zentrales Thema der Arbeit. Sie analysiert die Auswirkungen dieser Gleichschaltung auf die Vereine, Spieler und die Sportberichterstattung und zeigt die unterschiedlichen Reaktionen darauf auf.
Die Verfolgung jüdischer Fußballer und der jüdische Fußball im Dritten Reich bilden einen wichtigen Aspekt der Arbeit. Das Schicksal jüdischer Vereine und Spieler, der Umgang mit Antisemitismus im Sport und der Beitrag jüdischer Persönlichkeiten zum deutschen und österreichischen Fußball werden beleuchtet.
Die Arbeit analysiert die Berichterstattung des Fußballfachmagazins „Der Kicker“ während der NS-Zeit, um die Veränderungen in der Berichterstattung nach der „Gleichschaltung“ und die Instrumentalisierung des Fußballs für Propagandazwecke zu untersuchen.
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