Magisterarbeit, 2003
85 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Frauenbildes in der spanischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Sie analysiert, wie sich die Darstellung der Frau in Romanen verändert und welche sozio-historischen Faktoren diese Veränderungen beeinflussen. Die Analyse konzentriert sich auf drei Romane, die als repräsentativ für verschiedene Phasen des Jahrhunderts gelten.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Veränderungen des Frauenbildes in der Literatur im Laufe der Jahrhunderte und legt den Fokus auf das 19. Jahrhundert in Spanien. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, in denen Frauenbewegungen Fortschritte erzielten, blieb Spanien in Bezug auf Frauenrechte im 19. Jahrhundert weitgehend zurück. Die Abwesenheit von Industrialisierung, Nicht-Katholizismus und Tradition geistiger Freiheit wird als Erklärung angeführt. Die Arbeit untersucht, wie sich diese Situation in der Literatur widerspiegelt und analysiert drei Romane, die repräsentativ für verschiedene Phasen des 19. Jahrhunderts sind.
2. Die Situation der Frau im sozial-historischen Kontext des 19. Jahrhunderts: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtliche und gesellschaftliche Situation der spanischen Frau im 19. Jahrhundert, indem es die Rechte von Frauen in Bezug auf Familie, Bildung und Arbeit untersucht. Es wird auf die Novísima Recopilación von 1805 und den Código Civil von 1889 eingegangen, die die rechtliche Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann verdeutlichen. Der Zugang zu Bildung und Arbeit war stark von der Klassenzugehörigkeit abhängig.
3. La Gaviota (1849) von Fernán Caballero: Dieses Kapitel analysiert Fernán Caballeros Roman "La Gaviota" und untersucht die Darstellung der Frau in diesem Werk. Es wird zwischen der idealisierten Frauenfigur und der negativen Figur Marisalada unterschieden und der biographische Hintergrund der Autorin beleuchtet.
4. Tristana (1892) von Benito Pérez Galdós: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf Benito Pérez Galdós' Roman "Tristana". Es wird untersucht, wie Galdós den Entwurf der "mujer nueva" darstellt und ob ein Emanzipationsmodell in dem Roman gelingt oder scheitert. Der biographische Kontext wird mit einbezogen.
5. Memorias de un solterón (1896) von Emilia Pardo Bazán: Dieses Kapitel befasst sich mit Emilia Pardo Bazáns Roman "Memorias de un solterón". Es analysiert die traditionellen Frauenrollen, die durch die Schwestern Neira repräsentiert werden, und untersucht Pardo Bazáns Konzept der "mujer nueva". Der Erfolg oder das Scheitern der Emanzipation der Figur Feíta wird diskutiert und der biographische Hintergrund wird beleuchtet.
Frauenbild, Spanien, 19. Jahrhundert, Literatur, Romane, Fernán Caballero, Benito Pérez Galdós, Emilia Pardo Bazán, "mujer nueva", Emanzipation, soziale Verhältnisse, Rechtslage, Bildung, Arbeit, Familie.
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Entwicklung des Frauenbildes in der spanischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Sie untersucht, wie sich die Darstellung von Frauen in Romanen verändert hat und welche sozio-historischen Faktoren diese Veränderungen beeinflusst haben. Der Fokus liegt auf drei repräsentativen Romanen.
Die Arbeit analysiert drei Romane: "La Gaviota" (1849) von Fernán Caballero, "Tristana" (1892) von Benito Pérez Galdós und "Memorias de un solterón" (1896) von Emilia Pardo Bazán. Diese Romane repräsentieren verschiedene Phasen des 19. Jahrhunderts und bieten unterschiedliche Perspektiven auf das Frauenbild.
Die Arbeit beleuchtet die rechtliche und gesellschaftliche Situation der spanischen Frau im 19. Jahrhundert. Sie untersucht die Rechte von Frauen in Bezug auf Familie, Bildung und Arbeit und bezieht die Novísima Recopilación von 1805 und den Código Civil von 1889 mit ein, die die rechtliche Unterordnung der Frau verdeutlichen. Der Zugang zu Bildung und Arbeit wird im Kontext der jeweiligen Klassenzugehörigkeit betrachtet.
Die Analyse unterscheidet zwischen idealisierten und nicht-idealisierten Frauenfiguren. In "La Gaviota" wird beispielsweise zwischen der idealisierten Frauenfigur und der negativen Figur Marisalada unterschieden. In den anderen Romanen wird untersucht, wie die Autor*innen das Konzept der "mujer nueva" (neue Frau) darstellen und ob ein Emanzipationsmodell gelingt oder scheitert.
Die Arbeit untersucht die Entwicklung des Konzepts der "mujer nueva", der "neuen Frau". Diese repräsentiert einen Wandel im Frauenbild und wird in den analysierten Romanen unterschiedlich dargestellt. Die Analyse beleuchtet, wie die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen dieses Konzept beeinflussen.
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Themenschwerpunkte: die sozio-historische Situation der Frau im 19. Jahrhundert in Spanien, die Darstellung idealisierter und nicht-idealisierter Frauenfiguren, der Einfluss gesellschaftlicher und politischer Veränderungen auf das Frauenbild, die Entwicklung des Konzepts der "mujer nueva" und eine vergleichende Analyse der Frauenbilder in den ausgewählten Romanen.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, die sozio-historische Situation der Frau im 19. Jahrhundert, Analyse von "La Gaviota", Analyse von "Tristana", Analyse von "Memorias de un solterón" und Schlussbemerkung. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Schlüsselwörter sind: Frauenbild, Spanien, 19. Jahrhundert, Literatur, Romane, Fernán Caballero, Benito Pérez Galdós, Emilia Pardo Bazán, "mujer nueva", Emanzipation, soziale Verhältnisse, Rechtslage, Bildung, Arbeit, Familie.
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