Diplomarbeit, 2004
95 Seiten, Note: 2
Diese Arbeit untersucht die Repräsentation Schwarzer im nationalsozialistischen Spielfilm zwischen 1934 und 1944. Ziel ist es, die Darstellung Schwarzer im Kontext der NS-Geschichte zu analysieren und die soziokulturellen Bedingungen ihrer Präsenz im Film zu beleuchten. Dabei wird auch die persönliche Situation der afrodeutschen Darsteller im Dritten Reich berücksichtigt.
A. Einführung in das Thema: Die Einleitung legt den Fokus auf die paradoxe Sichtbarkeit Schwarzer im deutschen Film vor 1945. Obwohl ihre physische Präsenz im Alltag oft verborgen blieb, waren sie auf der Leinwand präsent, jedoch meist in stereotypen Rollen, die von weißen Projektionen geprägt waren und ihre Individualität auslöschten. Die Arbeit untersucht diese Darstellung im Kontext der NS-Propaganda und der Lebensbedingungen der afrodeutschen Darsteller, die gleichzeitig als "Echtheiten" benötigt und als "minderwertig" verfolgt wurden.
B. Wer waren die schwarzen Darsteller in den NS-Filmen?: Dieses Kapitel erörtert die Schwierigkeiten, die schwarzen Darsteller im NS-Film zu identifizieren, da ihre Namen oft nicht im Abspann genannt wurden. Es beschreibt die Herausforderungen der Forschung, die auf Aussagen von Zeitzeugen angewiesen ist, und hebt die einzigartige Situation der Schwarzen im Dritten Reich hervor: Sie waren Opfer rassistischer Verfolgung, gleichzeitig aber oftmals für die Filmproduktion als "authentische" Darsteller vonnöten.
Schwarze im NS-Film, Afro-Deutsche, NS-Propaganda, Kolonialismus, Rassismus, Filmanalyse, Stereotype, Zeitzeugen, Filmproduktion, Darstellung, Echtheit.
Diese Arbeit analysiert die Darstellung Schwarzer im nationalsozialistischen Spielfilm zwischen 1934 und 1944. Sie untersucht die soziokulturellen Bedingungen ihrer Präsenz im Film und berücksichtigt die persönliche Situation afrodeutscher Darsteller im Dritten Reich.
Die Arbeit beleuchtet die Darstellung Schwarzer im NS-Film, die Rolle der NS-Propaganda, die Geschichte der Afro-Deutschen im Dritten Reich, koloniale Stereotype im Film und Ausnahmen bzw. Ambivalenzen in der filmischen Darstellung.
Die Arbeit stützt sich auf Filmanalysen, aber auch auf die Herausforderungen der Forschung, die auf Aussagen von Zeitzeugen angewiesen ist, da Informationen über die schwarzen Darsteller oft fehlen.
Das Kapitel B. befasst sich mit der Identifizierung der schwarzen Darsteller, den Schwierigkeiten aufgrund fehlender Namensnennungen im Abspann und den Herausforderungen der Forschung, die auf Aussagen von Zeitzeugen angewiesen ist. Es hebt die einzigartige Situation der Schwarzen im Dritten Reich hervor: Sie waren Opfer rassistischer Verfolgung, aber gleichzeitig oft für die Filmproduktion als "authentische" Darsteller benötigt.
Die Filmanalysen (Kapitel C.3) umfassen Kolonialfilme (z.B. "Die Reiter von Deutsch-Ostafrika", "Carl Peters", "Germanin"), Filme mit abwesenden Schwarzen in Afrika (z.B. "Ohm Krüger", "Kongo Express", "Quax in Afrika"), Filme mit Afrikanern in Kostümen (z.B. "Münchhausen", "Jud Süß") und Ausnahmen wie "Zentrale Rio".
Die Arbeit untersucht, wie die Darstellung Schwarzer im Kontext der NS-Propaganda und der Lebensbedingungen der afrodeutschen Darsteller zu verstehen ist. Diese wurden gleichzeitig als "Echtheiten" benötigt und als "minderwertig" verfolgt.
Schlüsselwörter sind: Schwarze im NS-Film, Afro-Deutsche, NS-Propaganda, Kolonialismus, Rassismus, Filmanalyse, Stereotype, Zeitzeugen, Filmproduktion, Darstellung, Echtheit.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung (A), ein Kapitel über die schwarzen Darsteller (B), ein Kapitel über den Film im Dritten Reich mit Filmanalysen (C), eine Zusammenfassung (D) und ein Quellenverzeichnis (E).
Die Einleitung betont die paradoxe Sichtbarkeit Schwarzer im deutschen Film vor 1945: Trotz oft verborgener physischer Präsenz im Alltag waren sie auf der Leinwand präsent, meist in stereotypen Rollen, die ihre Individualität auslöschten.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare