Masterarbeit, 2015
93 Seiten, Note: 2,5
Diese Masterarbeit untersucht die Übertragbarkeit des Konzepts der Lebensweltorientierung auf die digitalen Lebenswelten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kontext der Mobilen Jugendarbeit/Streetwork (MJA/SW). Die Arbeit analysiert die Zusammenhänge zwischen digitalen und analogen Lebenswelten und prüft, wie soziale Arbeit diese im Rahmen der Lebensweltorientierung berücksichtigen kann.
Sieben Gute Gründe: Dieser einleitende Abschnitt präsentiert sieben Argumente, die die Lektüre der Arbeit rechtfertigen. Es wird die Neugier des Lesers geweckt, indem Thesen wie die Nicht-Trennung digitaler und analoger Lebenswelten durch Jugendliche und die Übertragbarkeit des Konzepts der Lebensweltorientierung auf digitale Welten vorgestellt werden. Die Arbeit wird als relevante Lektüre für Fachkräfte der MJA/SW positioniert, die bereits Berührungspunkte mit dem Thema hatten. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fachliteratur und aussagekräftigen Expert_inneninterviews wird hervorgehoben. Es wird die Bedeutung digitaler Treffpunkte für junge Menschen und die Möglichkeit des Brückenbaus zwischen Adressat_innen und Öffentlichkeit betont. Die Perspektivenvielfalt bei der Betrachtung digitaler Lebenswelten, inklusive Chancen und Gefahren, wird als weiterer Grund genannt. Abschließend wird der Wunsch von Hans Thiersch nach Förderung und Integration der Lebensweltorientierung im Kontext digitaler Lebenswelten in der Sozialen Arbeit als zentraler Beweggrund genannt, die Lücke zwischen Theorie und Praxis zu schließen.
Idee der Lebensweltorientierung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Lebensweltorientierung dar, beginnend mit den Konzepten der alltagsorientierten Sozialpädagogik und der nicht-stigmatisierenden Jugendhilfe nach Hans Thiersch. Es beschreibt die Lebensweltorientierung als ein zentrales Paradigma der Kinder- und Jugendarbeit, welches die gegebenen Struktur-, Verständnis- und Handlungsmuster als Basis für Unterstützungsangebote betont. Die Bedeutung der Stabilisierung und Stärkung individueller, sozialer und politischer Ressourcen wird herausgestellt, mit dem Ziel, dass Adressat_innen kreativ, selbstbestimmt und geborgen leben können. Der Fokus liegt auf der Betrachtung des Menschen nicht als abstraktes Individuum, sondern in seiner konkreten Lebenswelt mit ihren räumlichen, sozialen und zeitlichen Strukturen, kulturellen Möglichkeiten und Bewältigungsmustern. Die Schnittstelle zwischen der individuellen Binnenperspektive und dem gesellschaftlichen Determinationsraum wird im Kontext der Sozialraumorientierung erläutert.
Darstellung Mobile Jugendarbeit/ Streetwork (MJA/ SW): Dieses Kapitel beschreibt das Selbstverständnis, die Handlungsfelder, Arbeitsprinzipien und Ziele der Mobilen Jugendarbeit und Streetwork. Es beleuchtet die Lebenswelten der Adressat_innen und geht auf die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Arbeitsform ein. Das Kapitel vermittelt ein umfassendes Bild der MJA/SW und legt den Grundstein für die spätere Betrachtung der Lebensweltorientierung in diesem Kontext.
Digitale/ analoge Lebenswelten im Kontext von Lebensweltorientierung: Dieses Kapitel erörtert den Begriff der digitalen und analogen Lebenswelten im Kontext der Lebensweltorientierung. Es definiert diese Welten, untersucht mögliche Unterschiede und beleuchtet die Bedeutung digitaler Räume für die Identitätsfindung Jugendlicher. Die Rolle des sozialen Umfelds und der Peergroup in der Nutzung digitaler Medien wird ebenfalls betrachtet. Der Abschnitt "Augmented Reality – situativ- mediengestützte Informiertheit" vertieft die Verknüpfung von realer und virtueller Welt.
Keine bewusste Trennung zwischen digitalen und analogen Lebenswelten: Das Kapitel analysiert die These, dass Jugendliche keine bewusste Trennung zwischen digitalen und analogen Lebenswelten vornehmen. Es untersucht die Nutzbarkeit digitaler Medien für Soziale Arbeit, bewertet die Vorteile und Alternativen digitaler Kommunikation und beleuchtet verschiedene erkenntnistheoretische Perspektiven zur Erklärung des Phänomens. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Zusammenhänge und der Bedeutung dieser Verschränkung für die Praxis der Sozialen Arbeit.
Lebensweltorientierung in digitalen Lebenswelten: In diesem Kapitel wird die praktische Umsetzung und die Bedeutung der Haltung der Sozialarbeiter_innen im Kontext der Lebensweltorientierung in digitalen Lebenswelten erörtert. Es werden konkrete Beispiele und Strategien für die Anwendung der Lebensweltorientierung in digitalen Räumen vorgestellt. Der Abschnitt beleuchtet die Herausforderungen und Chancen einer solchen Vorgehensweise.
Herausforderungen an Mobile Jugendarbeit/ Streetwork (MJA/ SW): Dieses Kapitel identifiziert und diskutiert die spezifischen Herausforderungen, denen sich die Mobile Jugendarbeit und Streetwork im Kontext digitaler Lebenswelten gegenübersieht. Es beschreibt die Notwendigkeit, sich an die veränderten Kommunikations- und Interaktionsformen anzupassen und neue Strategien zu entwickeln.
Expert_inneninterviews und qualitative Inhaltsanalyse: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik und Ergebnisse der durchgeführten Expert_inneninterviews und der qualitativen Inhaltsanalyse. Es stellt die gewonnenen Erkenntnisse und deren Relevanz für die Arbeit vor. Die Interviews dienen als empirische Grundlage für die Schlussfolgerungen der Arbeit.
Lebensweltorientierung, Mobile Jugendarbeit, Streetwork, Digitale Lebenswelten, Analoge Lebenswelten, Jugendliche, Soziale Arbeit, Identität, Digitalisierung, Qualitative Inhaltsanalyse, Expert_inneninterviews, Hans Thiersch.
Die Masterarbeit untersucht die Übertragbarkeit des Konzepts der Lebensweltorientierung auf die digitalen Lebenswelten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kontext der Mobilen Jugendarbeit/Streetwork (MJA/SW). Sie analysiert die Zusammenhänge zwischen digitalen und analogen Lebenswelten und prüft, wie soziale Arbeit diese im Rahmen der Lebensweltorientierung berücksichtigen kann.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Sieben Gute Gründe (Einleitung), Idee der Lebensweltorientierung, Darstellung Mobile Jugendarbeit/Streetwork (MJA/SW), Digitale/analoge Lebenswelten im Kontext von Lebensweltorientierung, Keine bewusste Trennung zwischen digitalen und analogen Lebenswelten, Lebensweltorientierung in digitalen Lebenswelten, Herausforderungen an Mobile Jugendarbeit/Streetwork (MJA/SW), Expert_inneninterviews und qualitative Inhaltsanalyse, Erfolge (auswerten) und Reflexion.
Zentrale Themen sind Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit, digitale Lebenswelten Jugendlicher, die Verzahnung digitaler und analoger Lebenswelten, Herausforderungen für die MJA/SW im digitalen Kontext und die Potenziale der Lebensweltorientierung in digitalen Räumen.
Die Arbeit stützt sich auf eine Literaturrecherche und qualitative Forschung, insbesondere Expert_inneninterviews und eine qualitative Inhaltsanalyse.
Ein zentrales Argument ist, dass Jugendliche keine bewusste Trennung zwischen digitalen und analogen Lebenswelten vornehmen. Die Arbeit argumentiert für die Übertragbarkeit und Notwendigkeit der Lebensweltorientierung auch in digitale Räume der Sozialen Arbeit.
Die Arbeit liefert Erkenntnisse über die Bedeutung digitaler Räume für die Identitätsfindung Jugendlicher, die Herausforderungen der MJA/SW im digitalen Kontext und zeigt Möglichkeiten auf, wie Lebensweltorientierung in digitalen Lebenswelten umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse der Expert_inneninterviews und der qualitativen Inhaltsanalyse liefern empirische Belege.
Die Arbeit ist relevant für Fachkräfte der Mobilen Jugendarbeit/Streetwork, Sozialpädagog_innen, Wissenschaftler_innen im Bereich der Sozialen Arbeit und alle, die sich mit den Lebenswelten Jugendlicher und der Digitalisierung auseinandersetzen.
Schlüsselbegriffe sind: Lebensweltorientierung, Mobile Jugendarbeit, Streetwork, Digitale Lebenswelten, Analoge Lebenswelten, Jugendliche, Soziale Arbeit, Identität, Digitalisierung, Qualitative Inhaltsanalyse, Expert_inneninterviews, Hans Thiersch.
Die Lebensweltorientierung wird als ein zentrales Paradigma der Kinder- und Jugendarbeit dargestellt, welches die gegebenen Struktur-, Verständnis- und Handlungsmuster als Basis für Unterstützungsangebote betont. Der Fokus liegt auf der Betrachtung des Menschen in seiner konkreten Lebenswelt mit ihren räumlichen, sozialen und zeitlichen Strukturen.
Die Arbeit betont die Verzahnung und Nicht-Trennung von digitalen und analogen Lebenswelten bei Jugendlichen. Sie untersucht, wie diese Verknüpfung die Identitätsfindung beeinflusst und welche Herausforderungen und Chancen sich daraus für die Soziale Arbeit ergeben.
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