Masterarbeit, 2015
89 Seiten, Note: 2,0
Diese Masterarbeit untersucht die Ziele und die Entwicklung des Mainzer Jakobinerklubs von seiner Gründung bis zu seinem Niedergang. Die Arbeit analysiert die expliziten Ziele der Mitglieder, die Umsetzung dieser Ziele in der Praxis und den Einfluss der französischen Besatzungsmacht auf den Klub. Darüber hinaus wird die Mobilisierungsstrategie des Klubs, die soziale Zusammensetzung der Mitglieder und die Ursachen für den Niedergang des Jakobinismus in Mainz beleuchtet.
Das erste Kapitel befasst sich mit den Ursprüngen des Jakobinismus in Frankreich und den wichtigsten Revolutionsereignissen von 1789 bis 1791, einschließlich der Rolle der Jakobiner bei der Ausrufung der Nationalversammlung und der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.
Das zweite Kapitel analysiert die Strukturen in Mainz vor 1789 und die Reaktionen der kurfürstlichen Regierung auf die revolutionären Ereignisse in Frankreich bis 1791. Es wird auch untersucht, ob die Mainzer „Gelehrten Lesegesellschaft“ als mögliche Vorgängerorganisation des Jakobinerklubs betrachtet werden kann.
Das dritte Kapitel beschreibt die Entstehung des Mainzer Jakobinerklubs nach der Eroberung von Mainz durch die französische Armee im Oktober 1792. Es untersucht die Entwicklung und die Maßnahmen der Mitglieder zur Mobilisierung der Einwohner der Stadt im ersten Monat nach der Klubgründung, erläutert die innere Organisation durch eine Darstellung der Statuten und beleuchtet die Rolle der Besatzungsmacht und der Straßburger Gesellschaft.
Das vierte Kapitel untersucht die Sozialstruktur des Klubs und analysiert den Erfolg der Mobilisierungsstrategien in der Bevölkerung. Es beinhaltet eine Auflistung der Mitglieder nach Beruf und sozialem Stand zum Zeitpunkt der höchsten politischen Wirksamkeit der Gesellschaft und bietet kurze Portraits von Georg Forster und Mathias Metternich.
Die Kapitel fünf und sechs befassen sich mit dem Niedergang des Jakobinismus in Mainz und den anderen besetzten Territorien. Es werden Gründe für den kontinuierlichen Mitgliederrückgang ab Dezember 1792 und die Besatzungspolitik der Franzosen analysiert. Unter dem Gesichtspunkt der Rückeroberung von Frankfurt durch die preußischen Truppen werden die Tätigkeiten der Jakobiner, insbesondere das Engagement Forsters, bei der Vorbereitung der Wahlen zu den Munizipalitäten, die Gründung des Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents und der Mainzer Republik sowie deren Vereinigung mit Frankreich im März 1793 betrachtet. Es werden die schwierigen Umstände der Belagerung von Mainz durch die Preußen und ihre Bündnispartner beschrieben und die konterrevolutionären Strömungen, denen die Mainzer Jakobiner ausgesetzt waren, beleuchtet.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen des Jakobinismus, der Französischen Revolution, der deutschen Jakobinerklubs, der Mainzer Republik, der Besatzungspolitik der Franzosen, der Mobilisierungsstrategien, der Sozialstruktur und des Niedergangs des Jakobinismus. Wichtige Figuren sind Georg Forster und Mathias Metternich.
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