Bachelorarbeit, 2009
37 Seiten, Note: 2,5
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Verlusterfahrungen in neueren Adoleszenzromanen, fokussiert auf weibliche Protagonistinnen. Das Ziel ist es, die literarische Aufarbeitung des Einflusses eines Verlustes auf die Entwicklung Jugendlicher zu analysieren und zu ergründen, ob und wie solche Bücher betroffenen Lesern bei der Trauerbewältigung helfen können.
1. Einleitung: Dieses einleitende Kapitel begründet die Themenwahl, die auf dem Seminar „Große Fragen in der Kinder- und Jugendliteratur“ basiert. Es grenzt das Thema ein, indem es sich auf moderne und postmoderne Adoleszenzromane mit weiblichen Protagonistinnen konzentriert, die Verlusterfahrungen thematisieren. Die Arbeit gliedert sich in theoretische Überlegungen zur Adoleszenz und zum Adoleszenzroman sowie in die Analyse zweier exemplarischer Romane, die dann vergleichend gegenübergestellt werden. Abschließend wird die Frage nach dem Nutzen solcher Literatur für betroffene Leser gestellt. Der Fokus liegt auf der literarischen Auseinandersetzung mit dem Tod und der Trauer in der Jugendliteratur.
2. Adoleszenz und die Gattung des Adoleszenzromans: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den Begriff der Adoleszenz, der differenziert von der Pubertät betrachtet wird, indem biologische, psychologische und soziologische Aspekte einbezogen werden. Es verfolgt die historische Entwicklung des Adoleszenzromans, von frühen Beispielen wie Goethes „Werther“ bis zur modernen und postmodernen Literatur. Dabei werden wichtige Unterscheidungsmerkmale zu verwandten Gattungen wie Bildungs-, Erziehungs- und Entwicklungsromanen herausgestellt. Die Entwicklung des Adoleszenzromans in der amerikanischen und deutschen Literatur wird nachgezeichnet, und die Bedeutung problemorientierter Jugendbücher und der emanzipatorischen Mädchenliteratur für die Entwicklung der Gattung wird hervorgehoben.
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Verlusterfahrungen in neueren Adoleszenzromanen, insbesondere mit weiblichen Protagonistinnen. Der Fokus liegt auf der literarischen Aufarbeitung des Einflusses von Verlust auf die Entwicklung Jugendlicher und der Frage, ob und wie solche Bücher betroffenen Lesern bei der Trauerbewältigung helfen können.
Die Arbeit analysiert zwei exemplarische Adoleszenzromane: „Du fehlst mir, du fehlst mir!“ von Peter Pohl und Kinna Gieth und „Nach dem Unglück schwang ich mich auf, breitete meine Flügel aus und flog davon“ von Joyce Carol Oates. Beide Romane thematisieren den Tod eines nahestehenden Menschen und dessen Auswirkungen auf die jugendlichen Protagonistinnen.
Die Analyse umfasst Inhaltsangaben, Formanalysen, die literarische Darstellung der Todesfälle, die Reaktionen der Protagonistinnen, ihre Beziehungen zu ihren Mitmenschen vor und nach dem Verlust, ihre Entwicklung und ihr Identitätswachstum im Verlauf der Romane sowie eine Perspektiveröffnung am Ende der Romane. Ein Vergleich der literarischen Mittel und der Auswirkungen der Verlusterfahrung auf die Entwicklung der Protagonistinnen wird ebenfalls durchgeführt.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Eine Einleitung mit Begründung der Themenwahl und Zielsetzung, ein Kapitel zur Adoleszenz und zum Adoleszenzroman, die detaillierte Analyse der beiden ausgewählten Romane, ein Vergleich der Romane, ein Kapitel zur Frage, ob solche Bücher betroffenen Lesern bei der Trauerbewältigung helfen können und abschließende Bemerkungen.
Die Arbeit stützt sich auf theoretische Überlegungen zur Adoleszenz aus biologischer, psychologischer und soziologischer Sicht und zur Gattung des Adoleszenzromans, einschließlich seiner historischen Entwicklung und Abgrenzung zu verwandten Gattungen. Es wird die Entwicklung des Adoleszenzromans in der amerikanischen und deutschen Literatur nachgezeichnet und die Bedeutung problemorientierter Jugendbücher und der emanzipatorischen Mädchenliteratur hervorgehoben.
Die zentrale Fragestellung ist, wie Verlusterfahrungen in der neueren Adoleszenzliteratur dargestellt werden und welches Potenzial solche Literatur für die Trauerbewältigung betroffener Leser hat. Die Arbeit untersucht dabei insbesondere die Rolle der weiblichen Adoleszenz in der literarischen Verarbeitung von Verlust.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung von Trauer und Verlust in der Adoleszenzliteratur, die Entwicklung und Identitätsfindung der Protagonistinnen im Kontext von Verlust, eine vergleichende Analyse unterschiedlicher literarischer Herangehensweisen und das Potenzial von Literatur zur Trauerbewältigung.
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