Bachelorarbeit, 2012
38 Seiten, Note: 2,3
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Diese Arbeit analysiert die "Theorie der Gerechtigkeit" von John Rawls, insbesondere im Hinblick auf die Verteilung von materiellen Gütern. Der Fokus liegt auf der Frage, wie sich Individuen im hypothetischen Urzustand, in dem sie über die Folgen ihrer Entscheidungen nicht informiert sind, auf eine gerechte Verteilung einigen könnten. Die Arbeit setzt sich mit der Divergenz von Gerechtigkeitskonzepten auseinander und untersucht die unterschiedlichen Herangehensweisen von Rawls und Harsanyi, um den minimalen Konsens zu ermitteln, auf den sich Individuen im Urzustand einigen könnten.
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die historische und aktuelle Bedeutung der Frage nach einer gerechten Verteilung und führt die Arbeit von John Rawls und seinen Beitrag zur Gerechtigkeitsdebatte ein. Es wird argumentiert, dass moderne Gesellschaften aufgrund des Verhältnisses zwischen Arbeit und Eigentum eine normative Theorie der Verteilung benötigen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Frage, wie sich Individuen im Urzustand, unter einem "Schleier des Nichtwissens", auf eine gerechte Verteilung von materiellen Gütern einigen könnten. Das Hauptproblem wird in der Divergenz von Gerechtigkeitsvorstellungen und deren Unvereinbarkeit gesehen.
Hauptteil
Der Hauptteil gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil behandelt Rawls' "Theorie der Gerechtigkeit" und seine Argumentationslinie, die vom Urzustand über das Überlegungsgleichgewicht zu seinen beiden Grundprinzipien der Gerechtigkeit führt. Der zweite Teil befasst sich mit der Divergenz von Gerechtigkeitskonzepten und zeigt auf, dass sich der Unterschied der Gerechtigkeitstheorien vor allem in den Annahmen liegt, die die Theorien erfüllen sollen. Der letzte Teil des Hauptteils soll erklären, warum Harsanyis alternatives Konzept, die Verteilungsfrage mit dem Neumann-Morgenstern Nutzenkonzept zu lösen, als minimaler Konsens der Individuen im Urzustand akzeptiert werden würde.
2.1 Rawls',,Theorie der Gerechtigkeit“
Dieses Kapitel stellt Rawls' "Theorie der Gerechtigkeit" vor, insbesondere die Aspekte, die für die Fragestellung relevant sind. Es beleuchtet den Leitgedanken der Theorie, die Rolle des Urzustands und des Überlegungsgleichgewichts sowie die beiden Grundprinzipien der Gerechtigkeit.
2.2 Die Divergenz der Gerechtigkeitskonzepte
Dieser Abschnitt vergleicht verschiedene Gerechtigkeitskonzepte und zeigt auf, dass die primären Unterschiede in den Annahmen liegen, denen die Theorie genügen soll. Es werden die Kriterien der Wohlfahrtsprinzipien, das Arrow Theorem, das Flöttenbeispiel und die fehlende Universalisierbarkeit des Differenzprinzips diskutiert.
2.3 Utilitarismus als minimaler Konsens
Hier wird argumentiert, warum Harsanyis alternatives Konzept, die Verteilungsfrage mit dem Neumann-Morgenstern Nutzenkonzept zu lösen, am ehesten von allen Individuen im Urzustand akzeptiert würde. Es wird die Bedeutung von Neumann-Morgenstern-Nutzenfunktionen, Harsanyis Gleichwahrscheinlichkeitsmodell und die Rolle der Rationalität als minimaler Konsens beleuchtet.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der Gerechtigkeitsverteilung, der "Theorie der Gerechtigkeit" von John Rawls, dem Urzustand, dem Schleier des Nichtwissens, den beiden Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Divergenz von Gerechtigkeitskonzepten, dem Arrow Theorem, dem Utilitarismus, dem Neumann-Morgenstern Nutzenkonzept, Harsanyis Gleichwahrscheinlichkeitsmodell, der Sozialwahltheorie und dem minimalen Konsens.
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