Examensarbeit, 2004
158 Seiten, Note: 10 Punkte
Diese Arbeit untersucht die Kollokationen des mittelhochdeutschen Wortes „lîp“ im Nibelungenlied. Ziel ist es, mithilfe der satzsemantischen Kollokationsanalyse die verschiedenen Bedeutungsfacetten und Verwendungskontexte von „lîp“ aufzuzeigen und zu analysieren. Die Arbeit verbindet empirische Textanalyse mit theoretischen Grundlagen der Valenztheorie.
Kapitel 1: Das Nibelungenlied: Dieses Kapitel dient der Einführung in den Untersuchungsgegenstand: das Nibelungenlied. Es werden der Inhalt, die Entstehung, die verschiedenen Handschriften und die unbekannte Autorenschaft des mittelhochdeutschen Epos behandelt. Der Fokus liegt auf der Bereitstellung des notwendigen Kontextes für die spätere linguistische Analyse, indem die historische und literarische Bedeutung des Werkes beleuchtet wird. Die Beschreibung der zwei Hauptteile des Epos – Siegfrieds Tod und Kriemhilds Rache – liefert den Rahmen für das Verständnis der später analysierten Textstellen.
Kapitel 2: Theoretischer Teil: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die empirische Analyse dar. Es beginnt mit einer Einführung in die Valenztheorie, erklärt den Valenzbegriff und die Bedeutung der „Mitspieler“ eines Verbs. Anschließend werden verschiedene Typen von Valenzrahmen vorgestellt und anhand von Beispielen aus dem Nibelungenlied illustriert. Ein wichtiger Bestandteil ist die detaillierte Beschreibung der Methode der satzsemantischen Kollokationsanalyse, einschließlich einer kritischen Auseinandersetzung mit der Kollokationsauswertung nach Bergenholtz und einer Erläuterung der satzsemantischen Funktionen der Bezugsstellen, die für die Analyse der „lîp“-Kollokationen essentiell sind. Der theoretische Rahmen wird somit präzise definiert und auf die spezifischen Anforderungen der Arbeit zugeschnitten.
Kapitel 3: Der Begriff „Lip“: Das Kapitel widmet sich dem zentralen Begriff „lîp“. Es werden die verschiedenen möglichen Lesarten von „lîp“ vorgestellt und mit konkreten Beispielen aus dem Nibelungenlied belegt. Eine kurze Einführung in die Phraseologie dient der Untersuchung auf mögliche Phraseologismen, die im Zusammenhang mit „lîp“ im Text vorkommen. Die verschiedenen Interpretationen und Bedeutungsnuancen von „lîp“ werden systematisch erörtert, um den Weg für die nachfolgende detaillierte Katalogisierung im vierten Kapitel zu ebnen.
Nibelungenlied, Mittelhochdeutsch, Kollokationen, „lîp“, Valenztheorie, Satzsemantik, Kollokationsanalyse, Phraseologie, Empirische Untersuchung, Linguistische Analyse.
Diese Arbeit untersucht die Kollokationen des mittelhochdeutschen Wortes „lîp“ im Nibelungenlied. Ziel ist die Analyse der verschiedenen Bedeutungsfacetten und Verwendungskontexte von „lîp“ mithilfe der satzsemantischen Kollokationsanalyse. Die Arbeit verbindet empirische Textanalyse mit theoretischen Grundlagen der Valenztheorie.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel 1 bietet eine Einführung in das Nibelungenlied (Inhalt, Entstehung, Handschriften). Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen, insbesondere die Valenztheorie und die Methode der satzsemantischen Kollokationsanalyse. Kapitel 3 befasst sich mit den verschiedenen Lesarten des Wortes „lîp“ und untersucht mögliche Phraseologismen. Kapitel 4 präsentiert einen Katalog aller analysierten „lîp“-Kollokationen mit detaillierten Informationen (Fundort, mittelhochdeutsche Textstelle, Übersetzung, linguistische Analyse, Übersetzung von „lîp“, Kommentar).
Die Arbeit verwendet die satzsemantische Kollokationsanalyse. Diese Methode wird im theoretischen Teil detailliert erklärt. Die Analyse basiert auf der Valenztheorie, die die Beziehungen zwischen Verben und ihren Ergänzungen beschreibt. Die Arbeit beinhaltet eine empirische Analyse des Nibelungenliedes.
Die Zielsetzung ist die umfassende Analyse der Kollokationen von „lîp“ im Nibelungenlied. Es soll aufgezeigt werden, welche Bedeutungsnuancen und Verwendungskontexte dieses Wort im mittelhochdeutschen Epos hat. Die Anwendung der satzsemantischen Kollokationsanalyse soll dabei einen strukturierten und wissenschaftlich fundierten Ansatz bieten.
Die Arbeit stützt sich auf die Valenztheorie, die die Abhängigkeiten zwischen Wörtern in einem Satz beschreibt, und die satzsemantische Kollokationsanalyse, eine Methode zur Untersuchung der Beziehungen zwischen Wörtern im Kontext. Die Methode der Kollokationsauswertung nach Bergenholtz wird kritisch diskutiert.
Der Katalog enthält für jede „lîp“-Kollokation folgende Informationen: Fundort im Nibelungenlied, die mittelhochdeutsche Textstelle, eine Übersetzung ins Neuhochdeutsche, eine linguistische Analyse, die Übersetzung von „lîp“ im jeweiligen Kontext und einen Kommentar.
Schlüsselwörter sind: Nibelungenlied, Mittelhochdeutsch, Kollokationen, „lîp“, Valenztheorie, Satzsemantik, Kollokationsanalyse, Phraseologie, Empirische Untersuchung, Linguistische Analyse.
Die Autorenschaft des Nibelungenliedes ist unbekannt. Die Arbeit geht nicht auf die Frage der Autorschaft im Detail ein, sondern konzentriert sich auf die linguistische Analyse des Textes.
Kapitel 3 widmet sich explizit den verschiedenen Lesarten und Bedeutungsnuancen des Wortes „lîp“. Es werden konkrete Beispiele aus dem Nibelungenlied analysiert und ein möglicher Phraseologismusverdacht untersucht. Diese Analyse legt die Grundlage für den detaillierten Katalog in Kapitel 4.
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