Examensarbeit, 2004
131 Seiten, Note: 2
Diese Arbeit untersucht Armut und Betteln in deutschen Städten des späten Mittelalters und deren Darstellung im Geschichtsunterricht der Hauptschule. Ziel ist es, die Entwicklung der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Armut und die Maßnahmen der Armenfürsorge zu beleuchten und deren Relevanz für heutige Herausforderungen aufzuzeigen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Armut im Mittelalter ein und stellt den aktuellen Bezug zu heutigen Armutsproblemen her. Es wird deutlich, dass die Arbeit den Wandel der Einstellung gegenüber Armut und die Entwicklung der Armenfürsorge im Spätmittelalter untersuchen und diese mit modernen Ansätzen vergleichen will. Der Fokus liegt auf der Veränderung der Rolle des Bedürftigen vom integrierten Gesellschaftsmitglied zum gesellschaftlichen Randständigen.
2. Definitionen von Armut: Dieses Kapitel definiert Armut sowohl aus heutiger als auch aus mittelalterlicher Perspektive. Es verdeutlicht den Unterschied zwischen den beiden Definitionen und wie sich das Verständnis von Armut und Arbeit im Laufe der Geschichte verändert hat – von einer engen Verknüpfung im frühen Mittelalter hin zu einem Gegensatz im Spätmittelalter, wo Arbeit als Mittel zur Vermeidung von Armut gesehen wird.
3. Armutsstufen: Hier werden verschiedene Stufen von Armut im Mittelalter beschrieben, darunter primäre und sekundäre Armut sowie die Rolle von Almosen als Unterstützung für die tertiäre Armut. Das Kapitel differenziert zwischen verschiedenen Arten von Armut und illustriert die komplexen sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die zu verschiedenen Armutsformen führten.
4. Gruppen von Armutsbedrohten und Armutsgruppen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene soziale Gruppen, die im späten Mittelalter von Armut betroffen waren. Es werden Tagelöhner, Lohnarbeiter, kleine Handwerker, Gesellen, Hausgesinde, Alte, Kranke, Arbeitsunfähige, Hausarme und Bettler ausführlich betrachtet, wobei jeweils die spezifischen Ursachen ihrer Armut und ihre soziale Situation im Kontext des Mittelalters dargestellt werden.
5. Ursachen von Armut und Bedürftigkeit im späten Mittelalter: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen von Armut und Bedürftigkeit im späten Mittelalter. Es konzentriert sich auf zwei zentrale Aspekte: Hungersnöte mit ihren Ursachen und Folgen sowie die Auswirkungen von Krankheiten auf die wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung. Das Kapitel veranschaulicht die Verknüpfung von Naturkatastrophen und gesundheitlichen Problemen mit dem Ausmaß der Armut.
6. Armenfürsorge und Bekämpfung der Armut: Das Kapitel untersucht verschiedene Maßnahmen zur Armenfürsorge und Armutsbekämpfung im späten Mittelalter. Es beleuchtet Armenhospitäler, die Brotpreis- und Getreidevorratspolitik der städtischen Obrigkeit sowie die städtische Armenpolitik, die Bettelordnungen, Bettelgerichte, Bettlerpolizei und Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung umfasst. Das Kapitel zeigt den Wandel von karitativer Hilfe zu organisierten staatlichen Interventionen.
Armut, Mittelalter, Bettelwesen, städtische Armenpolitik, Bettelordnungen, Hungersnot, Krankheit, Armenfürsorge, soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, soziale Gruppen, Gesellschaftsstruktur.
Diese Arbeit untersucht Armut und Betteln in deutschen Städten des späten Mittelalters und deren Darstellung im Geschichtsunterricht der Hauptschule. Sie beleuchtet die Entwicklung der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Armut, die Maßnahmen der Armenfürsorge und deren Relevanz für heutige Herausforderungen.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Wandel des Armutsbegriffs im Mittelalter; soziale Gruppen, die von Armut betroffen waren (z.B. Tagelöhner, Kranke, Bettler); Ursachen von Armut (Hungersnöte, Krankheiten); Formen der Armenfürsorge und städtische Armenpolitik (Armenhospitäler, Bettelordnungen, Arbeitsbeschaffung); Vergleich der mittelalterlichen Armenpolitik mit modernen Ansätzen.
Die Arbeit unterscheidet zwischen der heutigen und der mittelalterlichen Definition von Armut. Sie zeigt den Wandel des Verständnisses von Armut und Arbeit auf: von einer engen Verknüpfung im frühen Mittelalter hin zu einem Gegensatz im Spätmittelalter, wo Arbeit als Mittel zur Armutsvermeidung gesehen wurde. Es werden auch verschiedene Armutsstufen (primäre, sekundäre, tertiäre Armut) unterschieden.
Die Arbeit beschreibt verschiedene soziale Gruppen, die im späten Mittelalter von Armut betroffen waren, darunter Tagelöhner, Lohnarbeiter, kleine Handwerker, Gesellen, Hausgesinde, Alte, Kranke, Arbeitsunfähige, Hausarme und Bettler. Für jede Gruppe werden die spezifischen Ursachen ihrer Armut und ihre soziale Situation dargestellt.
Als Hauptursachen für Armut im späten Mittelalter werden Hungersnöte (mit ihren Ursachen und Folgen) und Krankheiten genannt. Die Arbeit verdeutlicht die Verknüpfung von Naturkatastrophen und gesundheitlichen Problemen mit dem Ausmaß der Armut.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Maßnahmen der Armenfürsorge und Armutsbekämpfung, darunter Armenhospitäler, die Brotpreis- und Getreidevorratspolitik der städtischen Obrigkeit sowie die städtische Armenpolitik mit Bettelordnungen, Bettelgerichten, Bettlerpolizei und Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung. Es wird der Wandel von karitativer Hilfe zu organisierten staatlichen Interventionen gezeigt.
Der Vergleich der mittelalterlichen Armenpolitik mit modernen Ansätzen ist ein zentrales Thema der Arbeit. Obwohl explizit nicht im Detail ausgeführt, wird durch die Darstellung der mittelalterlichen Maßnahmen und ihres Kontextes ein impliziter Vergleich ermöglicht, der die Relevanz mittelalterlicher Erfahrungen für heutige Herausforderungen verdeutlicht.
Schlüsselwörter sind: Armut, Mittelalter, Bettelwesen, städtische Armenpolitik, Bettelordnungen, Hungersnot, Krankheit, Armenfürsorge, soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, soziale Gruppen, Gesellschaftsstruktur.
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, die die wichtigsten Punkte und Erkenntnisse jedes Abschnitts zusammenfasst. Diese Zusammenfassungen bieten einen guten Überblick über den Inhalt und die Argumentationslinie der Arbeit.
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