Bachelorarbeit, 2016
79 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit untersucht die Kommunikation zwischen Pflegepersonal und erwachsenen Menschen mit dem Syndrom reaktionsloser Wachheit (früher Wachkoma). Ziel ist es, Hinweise für gelungene und misslungene Kommunikation zu identifizieren und zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Empathie, Resonanz und der Anerkennung der Person trotz der Diagnose.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Kommunikation mit Menschen im Wachkoma ein und definiert zentrale Begriffe wie Wachkoma, Kommunikation und Interaktion. Sie beschreibt die Zielsetzung der Arbeit und skizziert den methodischen Ansatz, der auf einer Literaturrecherche und der Analyse gelungener und misslungener Kommunikationsmuster beruht. Die Bedeutung der Definition des Wachkomas nach Calvet und Coll (1959) und die Unterscheidung zwischen traumatisch und nicht-traumatisch bedingtem Wachkoma (Steinbach, Donis 2011) werden hervorgehoben, ebenso wie die Definition von Kommunikation nach Spitz (1985) und die Behandlungsphasen nach Blumenthal (1996). Die Einleitung legt den Grundstein für die anschließende Auseinandersetzung mit den kommunikativen Möglichkeiten und Herausforderungen im Umgang mit Menschen im Wachkoma.
2 Hinweise für gelungene Kommunikation: Dieses Kapitel befasst sich mit den Faktoren, die eine erfolgreiche Kommunikation zwischen Pflegekräften und Personen mit dem Syndrom reaktionsloser Wachheit ermöglichen. Es wird untersucht, wie die Pflegekräfte die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Betroffenen erkennen und berücksichtigen können. Die Kapitel analysieren die Bedeutung von non-verbaler Kommunikation, der emotionalen Resonanz und der Achtung der Würde der Betroffenen. Es werden Beispiele für gelungene Kommunikationssituationen vorgestellt und deren positive Auswirkungen auf die Betroffenen hervorgehoben. Das Kapitel betont die Bedeutung der subjektiven Erfahrung der Betroffenen und die Notwendigkeit, ihre mögliche Fähigkeit zur Informationsverarbeitung anzuerkennen.
3 Hinweise für misslungene Kommunikation: Im Gegensatz zum vorherigen Kapitel werden hier Faktoren beleuchtet, die zu einer misslungenen Kommunikation führen können. Dies umfasst die Abwehrhaltung oder die Verdinglichung des Betroffenen durch die Pflegekräfte. Der Fokus liegt auf der Analyse von Verhaltensweisen, die die Kommunikation behindern und das Wohlbefinden der Betroffenen negativ beeinflussen. Das Kapitel verdeutlicht die Gefahren eines defektorientierten biomedizinischen Ansatzes und wie dieser die menschliche Würde und das Potenzial zur Kommunikation ignoriert. Es wird die Bedeutung der Anerkennung der Verletzlichkeit und der Bedürfnisse der Betroffenen betont. Konkrete Beispiele für misslungene Interaktionen werden analysiert, um die negativen Folgen aufzuzeigen.
4 Bewertung der Hinweise für gelungene bzw. misslungene Kommunikation: Dieses Kapitel bewertet die zuvor beschriebenen Hinweise und setzt diese in einen größeren Kontext. Die Unterscheidung zwischen Bewusstsein und Nichtvorhandensein von Bewusstsein wird diskutiert, ebenso wie der Gegensatz von Abwehrhaltung und Anerkennung des Traumas. Das Kapitel dient als Synthese der vorherigen Kapitel und bereitet die Diskussion im nächsten Kapitel vor.
Wachkoma, Syndrom reaktionsloser Wachheit, Kommunikation, Pflege, Empathie, Resonanz, Reziprozität, Dialog, Verdinglichung, Biomedizinischer Ansatz, Wiederbefähigung, Soziale Teilhabe, Begegnung.
Die Arbeit untersucht die Kommunikation zwischen Pflegepersonal und erwachsenen Menschen mit dem Syndrom reaktionsloser Wachheit (früher Wachkoma). Sie analysiert, welche Faktoren zu gelungener und misslungener Kommunikation führen und beleuchtet die Bedeutung von Empathie, Resonanz und der Anerkennung der Person trotz der Diagnose.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: gelingende und misslingende Kommunikation im Kontext des Syndroms reaktionsloser Wachheit; die Rolle von Empathie und Resonanz in der Pflege; der Einfluss des biomedizinischen Ansatzes auf die Wahrnehmung und Behandlung betroffener Personen; die Bedeutung von Dialog und Begegnung in der Pflege; Wiederbefähigung und soziale Teilhabe.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung; Hinweise für gelungene Kommunikation; Hinweise für misslungene Kommunikation; Bewertung der Hinweise für gelungene bzw. misslungene Kommunikation; Diskussion; Literaturverzeichnis. Jedes Kapitel befasst sich detailliert mit den jeweiligen Aspekten der Kommunikation mit Menschen im Wachkoma.
Die Einleitung definiert zentrale Begriffe und beschreibt den methodischen Ansatz. Kapitel 2 analysiert Faktoren für gelungene Kommunikation, Kapitel 3 beleuchtet Faktoren für misslungene Kommunikation (z.B. Abwehrhaltung, Verdinglichung). Kapitel 4 bewertet die gefundenen Hinweise und setzt sie in einen größeren Kontext. Die Diskussion und das Literaturverzeichnis runden die Arbeit ab.
Empathie und Resonanz spielen eine entscheidende Rolle für gelungene Kommunikation. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Betroffenen zu erkennen und zu berücksichtigen, sowie deren Würde zu achten.
Ein defektorientierter biomedizinischer Ansatz kann die Kommunikation negativ beeinflussen, indem er die menschliche Würde und das Potenzial zur Kommunikation ignoriert. Die Arbeit warnt vor den Gefahren dieser Verdinglichung.
Schlüsselwörter sind: Wachkoma, Syndrom reaktionsloser Wachheit, Kommunikation, Pflege, Empathie, Resonanz, Reziprozität, Dialog, Verdinglichung, Biomedizinischer Ansatz, Wiederbefähigung, Soziale Teilhabe, Begegnung.
Die Arbeit bezieht sich auf die Definition des Wachkomas nach Calvet und Coll (1959) und die Unterscheidung zwischen traumatisch und nicht-traumatisch bedingtem Wachkoma (Steinbach, Donis 2011). Die Definition von Kommunikation nach Spitz (1985) und die Behandlungsphasen nach Blumenthal (1996) werden ebenfalls berücksichtigt.
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