Masterarbeit, 2016
52 Seiten, Note: 2,4
Diese Hausarbeit untersucht, wie die Französische Revolution im deutschen Drama um 1800 verarbeitet wurde, indem sie die Revolutionskritik an drei Beispielen analysiert: Ifflands "Kokarden", Goethes "Groß-Cophta" und Ysenburg von Buris "Ludwig Capet". Die Arbeit befasst sich mit der Gattungstypologie und den Hauptcharakteren, der Verfremdung und Historizität der Stoffe im Hinblick auf die damalige politische Situation sowie der Rezeption der Werke und der Intention ihrer Autoren.
Das Vorwort beleuchtet die Bedeutung des Theaters im 18. Jahrhundert als politisches Podium und Multiplikationsmedium für ideologische Geschichtsversionen. Es wird der Einfluss der Zensur auf die Entstehung antirevolutionärer Dramen und der Gebrauch von Metaphern und Symbolen zur Umgehung dieser Zensur beschrieben.
Kapitel 1 analysiert die Gattungstypologie und die Hauptcharaktere der drei Dramen. "Der Groß-Cophta" wird als Lustspiel, "Die Kokarden" als bürgerliches Trauerspiel und "Ludwig Capet" als Trauerspiel klassifiziert. Die einzelnen Figuren werden in Bezug auf ihre Standeszugehörigkeit, ihre Verhaltensweisen und ihre Rolle in der Handlung des jeweiligen Dramas untersucht.
Kapitel 2 befasst sich mit der Verfremdung und Historizität der Stoffe im Hinblick auf die damalige politische Situation. Der Groß-Cophta greift auf die Halsband-Affäre und die Figur des Graf Cagliostro zurück, die Kokarden verwenden revolutionäre Symbole und Begriffe und "Ludwig Capet" bezieht sich auf historische Personen und Ereignisse.
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Revolutionskritik, Drama, Gattungstypologie, Historizität, Verfremdung, Rezeption, Intention, antirevolutionäre Dramen, Französische Revolution, deutscher Nationalliteratur, Volkstümlichkeit, Aufklärung, Adelskritik, Monarchie, Familie, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Märtyrer, Tyrannen, Metaphern, Symbole, und die politische Situation im 18. Jahrhundert.
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