Magisterarbeit, 2007
81 Seiten, Note: 2,0
Diese Magisterarbeit untersucht die politische und gesellschaftliche Bedeutung der römischen Schauspiele (Spectacula) im frühen Prinzipat, insbesondere unter den iulisch-claudischen Kaisern. Die Arbeit analysiert, inwieweit die Spectacula als Machtinstrumente eingesetzt wurden und welche Rolle sie im Kontext der Machtübernahme und -sicherung der Kaiser spielten.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Magisterarbeit ein und skizziert die Forschungsfrage nach der politischen und gesellschaftlichen Bedeutung der Spectacula im frühen Prinzipat. Sie beleuchtet die Rolle der Spectacula bei der Errichtung der caesarischen Diktatur, vergleicht diese mit dem augusteischen Prinzipat und umreißt den methodischen Ansatz der Arbeit. Der Bezug auf Ciceros Zweite Philippische Rede illustriert die bereits in der Antike vorhandene Debatte um die politische Instrumentalisierung der Spiele.
2. Die Entwicklung der Spectacula von ihren Anfängen bis zum Ende der Römischen Republik: Dieses Kapitel zeichnet die Entwicklung des römischen Spielwesens von der Königszeit bis zum Ende der Republik nach. Es analysiert die Veränderungen im Charakter und der Bedeutung der Spectacula in den verschiedenen Epochen und legt den Grundstein für das Verständnis der Veränderungen und Kontinuitäten unter der Kaiserzeit. Der Fokus liegt auf der Transformation der Spiele von eher religiösen und traditionellen Ereignissen hin zu politischen Instrumenten.
3. Bisherige Thesen der Geschichtswissenschaft zur Bedeutung der Spectacula in der Kaiserzeit: Das Kapitel präsentiert und diskutiert verschiedene etablierte Interpretationen der Rolle der Spectacula im Kontext der Kaiserzeit. Es werden insbesondere die Thesen von Jérôme Carcopino (Entpolitisierung der Plebs) und Ludwig Friedländer (Ersatz für die Volksversammlung) vorgestellt und kritisch bewertet. Dieser Abschnitt dient als Grundlage für die eigenständige Analyse der vorliegenden Arbeit.
4. Die Berichte antiker Autoren über die Spectacula unter der Regierung der iulisch-claudischen Kaiser: Dieses Kapitel stellt die wichtigsten Quellen für die Untersuchung dar – Tacitus, Suetonius und Cassius Dio – und analysiert deren Berichte über die Spectacula unter Augustus, Tiberius, Caligula, Claudius und Nero. Es werden die jeweiligen Darstellungen verglichen und interpretiert, um ein umfassendes Bild der Veranstaltungen und ihrer politischen Konnotation zu gewinnen.
5. Die Spectacula als politische und gesellschaftliche Machtmittel der iulisch-claudischen Kaiser: Dieses Kapitel synthetisiert die Ergebnisse der Quellenanalyse und untersucht die verschiedenen Funktionen der Spectacula als politische und gesellschaftliche Machtmittel. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Spiele als Beneficia (Wohltaten), Kommunikationsmedien und Stützen des Prinzipats und analysiert, wie die Kaiser die Spectacula gezielt zur Festigung ihrer Macht einsetzten.
Spectacula, iulisch-claudische Kaiser, Römisches Prinzipat, politische Instrumentalisierung, Plebs urbana, Beneficia, Kommunikationsmedien, Macht, Tacitus, Suetonius, Cassius Dio, Quellenanalyse, antike Geschichte.
Die Magisterarbeit untersucht die politische und gesellschaftliche Bedeutung der römischen Schauspiele (Spectacula) im frühen Prinzipat, insbesondere unter den iulisch-claudischen Kaisern. Der Fokus liegt auf der Analyse, inwieweit die Spectacula als Machtinstrumente eingesetzt wurden und welche Rolle sie bei der Machtübernahme und -sicherung der Kaiser spielten.
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Spectacula von der römischen Republik bis zum frühen Prinzipat, verschiedene Interpretationen der Geschichtswissenschaft zu deren Bedeutung in der Kaiserzeit, eine Analyse antiker Quellen (Tacitus, Suetonius, Cassius Dio) zur Darstellung der Spectacula unter den iulisch-claudischen Kaisern, die Funktion der Spectacula als Beneficia, Kommunikationsmedien und Stützen des Prinzipats sowie die politische Instrumentalisierung der Spectacula durch die Kaiser.
Die Arbeit stützt sich hauptsächlich auf die Berichte antiker Autoren, insbesondere die Annalen des Tacitus, die Kaiserviten des Suetonius und die Römische Geschichte des Cassius Dio. Diese Quellen werden analysiert, um ein umfassendes Bild der Spectacula und ihrer politischen Konnotation zu gewinnen.
Die Arbeit diskutiert und bewertet kritisch verschiedene etablierte Interpretationen zur Rolle der Spectacula in der Kaiserzeit. Im Mittelpunkt stehen die Thesen von Jérôme Carcopino (Entpolitisierung der Plebs) und Ludwig Friedländer (Ersatz für die Volksversammlung).
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Entwicklung der Spectacula bis zum Ende der Republik, bisherige Thesen der Geschichtswissenschaft, Analyse antiker Quellen unter den iulisch-claudischen Kaisern, die Spectacula als politische und gesellschaftliche Machtmittel und schließlich Zusammenfassung und Ausblick.
Die Arbeit synthetisiert die Ergebnisse der Quellenanalyse und untersucht die verschiedenen Funktionen der Spectacula als politische und gesellschaftliche Machtmittel. Sie beleuchtet deren Rolle als Beneficia, Kommunikationsmedien und Stützen des Prinzipats und analysiert, wie die Kaiser die Spectacula gezielt zur Festigung ihrer Macht einsetzten. Die genauen Schlussfolgerungen sind im Kapitel "Zusammenfassung und Ausblick" zu finden.
Schlüsselwörter sind: Spectacula, iulisch-claudische Kaiser, Römisches Prinzipat, politische Instrumentalisierung, Plebs urbana, Beneficia, Kommunikationsmedien, Macht, Tacitus, Suetonius, Cassius Dio, Quellenanalyse, antike Geschichte.
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