Magisterarbeit, 2011
153 Seiten, Note: 1,0
Diese Magisterarbeit untersucht die Hybridisierung religiöser Praktiken am Beispiel des mexikanischen „Día de los Muertos“. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Festes im Kontext der Kolonialgeschichte Mexikos und untersucht die Spannungsfelder zwischen indigener Tradition und katholischem Glauben. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage nach der nationalen Identität und der Bedeutung des Festes für verschiedene Bevölkerungsgruppen.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Bedeutung des Día de los Muertos als Ausdruck der mexikanischen Identität und der Herausforderungen im Umgang mit der kolonialen Vergangenheit. Sie thematisiert den Konflikt zwischen nationalen Narrativen und lokalen Traditionen, insbesondere in ländlichen, indigenen Gemeinden. Das Fest wird als Beispiel für die Spannungsfelder zwischen Stadt und Land, sowie zwischen indigenen und mestizo-Kulturen dargestellt.
Postmortalitätsvorstellungen bei den „Azteken“ und bei den spanischen Katholiken im 16. Jhd.: Dieses Kapitel vergleicht die Vorstellungen vom Tod und Jenseits bei den Azteken und den spanischen Katholiken im 16. Jahrhundert. Es analysiert den Totenkult der Azteken, einschließlich ihrer Rituale, Mythen und Anthropologie, sowie den Einfluss des katholischen Glaubens auf das Verständnis von Tod und Sterben in der kolonialen Gesellschaft. Der Vergleich legt die Grundlage für die spätere Analyse des Synkretismus im Día de los Muertos.
Der Forschungsdiskurs zwischen „Survivals“, „Synkretismus“ und „Invented Tradition“: Dieses Kapitel beleuchtet den wissenschaftlichen Diskurs um das Día de los Muertos, analysiert verschiedene Perspektiven auf die Entwicklung des Festes und hinterfragt die Konzepte von "Survivals", "Synkretismus" und "Invented Tradition". Es werden verschiedene Forscher und ihre Ansätze vorgestellt, die unterschiedliche Interpretationen des Festes bieten. Der Kapitel beleuchtet die Komplexität des Phänomens und die Herausforderungen einer eindeutigen Interpretation.
Claudio Lomnitz - Wie der Tod zum Totem wurde: Die Zusammenfassung dieses Kapitels würde die Argumentation von Claudio Lomnitz zum Día de los Muertos darstellen, welche die Transformation der Totenkult-Praktiken durch die Kolonisierung untersucht. Der Fokus liegt auf der Adaption von Sterbepraktiken, der Einführung von Testamenten und die Verschiebung der Werte im Kontext der Eroberung Amerikas.
Días de los Muertos in Ocotepec, Morelos – Ein Besuch vor Ort: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Feldforschung in Ocotepec, Morelos. Es beschreibt den historischen und sozialen Kontext der Gemeinde, den Ablauf des Festes und die Bedeutung des Día de los Muertos für die Einwohner von Ocotepec. Es analysiert die lokalen Praktiken und wie sie sich von den städtischen Feierlichkeiten unterscheiden.
Día de los Muertos, Mexiko, Kolonialgeschichte, religiöser Synkretismus, Hybridisierung, Totenkult, nationale Identität, indigene Traditionen, Katholizismus, Feldforschung, Ocotepec, Morelos, Postmortalitätsvorstellungen.
Die Magisterarbeit untersucht die Hybridisierung religiöser Praktiken am Beispiel des mexikanischen „Día de los Muertos“. Sie analysiert die Entwicklung des Festes im Kontext der Kolonialgeschichte Mexikos und die Spannungsfelder zwischen indigener Tradition und katholischem Glauben. Ein besonderer Fokus liegt auf der nationalen Identität und der Bedeutung des Festes für verschiedene Bevölkerungsgruppen.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Hybridisierung religiöser Praktiken im Kontext des Día de los Muertos; den Einfluss der Kolonialgeschichte auf die Entwicklung des Festes; nationale Identität und die Bedeutung des Festes für verschiedene Bevölkerungsgruppen; Synkretismus und die Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Konzepten; vergleichende Analyse von Totenkulten in präkolumbianischen und kolonialen Kontexten; Postmortalitätsvorstellungen bei den Azteken und spanischen Katholiken des 16. Jahrhunderts; wissenschaftlicher Diskurs um das Día de los Muertos ("Survivals", "Synkretismus", "Invented Tradition"); und die Feldforschung in Ocotepec, Morelos.
Die Arbeit stützt sich auf verschiedene Quellen, darunter historische Dokumente (z.B. Testamente), ethnographische Studien, wissenschaftliche Literatur und die eigenen Feldforschungsdaten aus Ocotepec, Morelos. Die Arbeit bezieht sich explizit auf die Werke von Forschern wie Paul Westheim, Anita-Britta Hellbom, und Claudio Lomnitz, um verschiedene Perspektiven auf das Día de los Muertos zu beleuchten.
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Postmortalitätsvorstellungen bei den Azteken und spanischen Katholiken im 16. Jahrhundert, Der Forschungsdiskurs zwischen „Survivals“, „Synkretismus“ und „Invented Tradition“, Claudio Lomnitz - Wie der Tod zum Totem wurde, und Días de los Muertos in Ocotepec, Morelos – Ein Besuch vor Ort. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung der behandelten Themen und deren Ergebnisse.
Die Arbeit kombiniert verschiedene Methoden. Es wird eine vergleichende Analyse der Postmortalitätsvorstellungen der Azteken und der spanischen Katholiken durchgeführt. Der Forschungsdiskurs wird analysiert und verschiedene theoretische Konzepte werden diskutiert. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist die eigene Feldforschung in Ocotepec, Morelos, die qualitative Daten liefert.
Die Arbeit präsentiert Ergebnisse zur Hybridisierung des Día de los Muertos, zeigt den Einfluss der Kolonialgeschichte auf die Entwicklung des Festes und beleuchtet die Bedeutung des Festes für die nationale Identität Mexikos. Die Feldforschung in Ocotepec, Morelos, liefert Einblicke in die lokalen Praktiken und deren Unterschied zu den städtischen Feierlichkeiten. Die Arbeit hinterfragt etablierte Interpretationen des Día de los Muertos und bietet eine differenzierte Perspektive auf das Phänomen.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass das Día de los Muertos ein komplexes Phänomen ist, das sich aus der Vermischung indigener Traditionen und des katholischen Glaubens entwickelt hat. Das Fest ist ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Identität, jedoch mit regionalen und sozialen Unterschieden. Die Arbeit betont die Bedeutung einer differenzierten Analyse, die lokale Traditionen und den wissenschaftlichen Diskurs berücksichtigt.
Schlüsselwörter sind: Día de los Muertos, Mexiko, Kolonialgeschichte, religiöser Synkretismus, Hybridisierung, Totenkult, nationale Identität, indigene Traditionen, Katholizismus, Feldforschung, Ocotepec, Morelos, Postmortalitätsvorstellungen.
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