Bachelorarbeit, 2016
21 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit untersucht die Inszenierung des filmischen Raumes in den Filmen von Wes Anderson. Das Hauptziel ist es, zu analysieren, wie Anderson Gestaltungsmittel einsetzt, um den filmischen Raum als Kunstobjekt zu präsentieren und den Zuschauer durch diesen Raum zu führen. Die Arbeit verbindet theoretische Überlegungen zum filmischen Raum mit einer konkreten Analyse von Andersons Filmen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Was ist ein filmischer Raum, wie wird er gerahmt, und welche Mittel setzt Wes Anderson ein, um den Zuschauer durch den Raum zu führen? Die Arbeit konzentriert sich auf die technische Präzision der räumlichen Gestaltung in Andersons Filmen und verzichtet auf eine detaillierte Inhaltsanalyse der Filme selbst. Die Methode besteht in der Verknüpfung von Theorie des filmischen Raumes mit der Analyse von ausgewählten Szenen aus Andersons Filmen.
2. Die Kadrierung und der Raum im Off: Dieses Kapitel untersucht die grundlegenden Aspekte der filmischen Raumgestaltung. Es differenziert zwischen dem Raum innerhalb der Kadrierung (on-screen) und dem Raum außerhalb (off-screen). Die Kadrierung selbst wird als ein wichtiges Mittel der Raumdefinition beschrieben, das den Blick des Zuschauers lenkt. Der "Raum im Off" hingegen wird als ein Raum der Möglichkeiten und der Spannungserzeugung dargestellt, der die Phantasie des Zuschauers anregt und die Handlung aktiv mitgestaltet. Die Arbeit betont die Interaktion zwischen dem sichtbaren Raum und dem imaginierten Raum im Off, welche die Gesamtwahrnehmung des filmischen Raumes prägt.
3. Die Montage als Nachbearbeitung des filmischen Raumes: Dieses Kapitel beleuchtet die Montage als ein zentrales Gestaltungsmittel des filmischen Raumes. Die Montage wird als ein genuin filmisches Verfahren beschrieben, das es erlaubt, aus verschiedenen, aufeinanderfolgenden Einstellungen einen kontinuierlichen und in der Zeit fließenden Raum zu konstruieren. Die Arbeit betont die Bedeutung der Zuschauerwahrnehmung bei der Rekonstruktion des Raumes aus den einzelnen Einstellungen. Die Untersuchung beinhaltet eine Auseinandersetzung mit dem anamorphen Breitbild und der Symmetrie in Andersons Filmen als konkrete Beispiele für die Anwendung von Montagetechniken in der Raumgestaltung.
4. Der Raum in der Zuschauerwahrnehmung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rolle der Zuschauerwahrnehmung bei der Konstruktion des filmischen Raumes. Es wird argumentiert, dass der filmische Raum nicht nur ein physischer Raum ist, sondern auch ein Produkt der Imagination und Interpretation des Zuschauers. Die Lücken und Unsicherheiten, die durch den "Raum im Off" entstehen, werden als ein wichtiger Bestandteil des filmischen Raumes dargestellt, die aktiv von der Zuschauerwahrnehmung ausgefüllt werden. Die Wahrnehmung wird als eine aktive Mitgestaltung des Raumes verstanden.
5. Heterotopie nach Michel Foucault: Dieses Kapitel untersucht die Anwendung des Begriffs der Heterotopie nach Michel Foucault auf die räumliche Gestaltung in Andersons Filmen. Heterotopien werden als Räume verstanden, die anderswo im Raum existieren und gleichzeitig andere Räume repräsentieren. Die Arbeit zeigt auf, wie Andersons Filme durch spezifische Raumgestaltungen Heterotopien erzeugen und welche Bedeutung diese für das Gesamtverständnis der Filme haben. Eine konkrete Analyse von "Moonrise Kingdom" veranschaulicht diese Anwendung.
6. Arten von filmischen Räumen und ihre Verwendung in Andersons Filmen: Das Kapitel erörtert die verschiedenen Arten von filmischen Räumen und wie sie in Wes Andersons Filmen eingesetzt werden. Es geht detailliert auf die verschiedenen Möglichkeiten ein, einen Raum filmisch darzustellen und zu inszenieren, und analysiert die spezifischen Techniken, die Anderson verwendet, um unterschiedliche Raumwirkungen zu erzeugen. Die Arbeit zeigt auf, wie die verschiedenen Raumtypen miteinander interagieren und zu einem komplexen Gesamtbild beitragen.
7. Kamerabewegung als Verstärkung räumlicher Illusion: In diesem Kapitel wird die Bedeutung von Kamerabewegungen für die Schaffung und Verstärkung einer räumlichen Illusion in Andersons Filmen untersucht. Es wird analysiert, wie Kamerafahrten und andere Kamerabewegungen dazu beitragen, die räumliche Tiefe und die Wahrnehmung des Raumes durch den Zuschauer zu beeinflussen. Die Arbeit konzentriert sich auf die spezifischen Kamerafahrten in Andersons Filmen und deren Funktion innerhalb der Gesamtinszenierung des filmischen Raumes.
Filmischer Raum, Rauminszenierung, Wes Anderson, Kadrierung, Montage, Raum im Off, Zuschauerwahrnehmung, Heterotopie, Kamerabewegung, Symmetrie, visuelle Gestaltung.
Die Arbeit analysiert die Inszenierung des filmischen Raumes in den Filmen von Wes Anderson. Sie untersucht, wie Anderson filmische Gestaltungsmittel einsetzt, um den Raum als Kunstobjekt zu präsentieren und den Zuschauer durch diesen Raum zu führen. Der Fokus liegt auf der technischen Präzision der räumlichen Gestaltung und weniger auf einer detaillierten Inhaltsanalyse der Filme.
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte der filmischen Raumgestaltung, darunter die Definition und Wahrnehmung des filmischen Raumes, die Rolle der Kadrierung und des „Raumes im Off“, die Bedeutung der Montage für die Raumkonstruktion, die Wirkung von Kamerabewegungen auf die räumliche Illusion und die Anwendung des Heterotopie-Begriffs nach Michel Foucault auf Andersons Filmarbeit. Es werden verschiedene Arten von filmischen Räumen und deren Verwendung in Andersons Filmen untersucht.
Die Arbeit verbindet theoretische Überlegungen zum filmischen Raum mit einer konkreten Analyse ausgewählter Szenen aus Andersons Filmen. Die Analyse konzentriert sich auf die technischen Aspekte der Raumgestaltung, wie Kadrierung, Montage und Kamerabewegung.
Die Arbeit besteht aus acht Kapiteln: Einleitung, Die Kadrierung und der Raum im Off, Die Montage als Nachbearbeitung des filmischen Raumes, Der Raum in der Zuschauerwahrnehmung, Heterotopie nach Michel Foucault, Arten von filmischen Räumen und ihre Verwendung in Andersons Filmen, Kamerabewegung als Verstärkung räumlicher Illusion und Fazit.
Dieses Kapitel untersucht die Montage als zentrales Gestaltungsmittel des filmischen Raumes. Es wird die Bedeutung der Zuschauerwahrnehmung bei der Rekonstruktion des Raumes aus einzelnen Einstellungen betont. Konkrete Beispiele aus Andersons Filmen, wie das anamorphe Breitbild und die Symmetrie, werden analysiert.
Die Zuschauerwahrnehmung wird als aktiver Bestandteil der Konstruktion des filmischen Raumes betrachtet. Die Arbeit argumentiert, dass der filmische Raum nicht nur ein physischer Raum ist, sondern auch ein Produkt der Imagination und Interpretation des Zuschauers. Der „Raum im Off“ wird als wichtiger Bestandteil des filmischen Raumes dargestellt, der die Phantasie und aktive Mitgestaltung des Zuschauers erfordert.
Der Begriff „Heterotopie“ nach Michel Foucault wird angewendet, um die räumliche Gestaltung in Andersons Filmen zu analysieren. Heterotopien werden als Räume verstanden, die anderswo im Raum existieren und gleichzeitig andere Räume repräsentieren. Die Arbeit zeigt auf, wie Andersons Filme durch spezifische Raumgestaltungen Heterotopien erzeugen und welche Bedeutung diese für das Gesamtverständnis der Filme haben. „Moonrise Kingdom“ dient als konkretes Beispiel.
Schlüsselwörter sind: Filmischer Raum, Rauminszenierung, Wes Anderson, Kadrierung, Montage, Raum im Off, Zuschauerwahrnehmung, Heterotopie, Kamerabewegung, Symmetrie, visuelle Gestaltung.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Was ist ein filmischer Raum, wie wird er gerahmt, und welche Mittel setzt Wes Anderson ein, um den Zuschauer durch den Raum zu führen?
Obwohl nicht explizit alle Filme genannt werden, wird "Moonrise Kingdom" als Beispiel für die Anwendung des Heterotopie-Begriffs genannt. Die Arbeit analysiert ausgewählte Szenen aus verschiedenen Filmen von Wes Anderson, um die genannten filmischen Gestaltungsmittel zu untersuchen.
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