Magisterarbeit, 2011
217 Seiten, Note: 2,0
Diese Magisterarbeit untersucht die Filmproduktion in den Maghrebstaaten Algerien, Marokko und Tunesien zwischen 1966 und 1976. Ziel ist es, die Kausalzusammenhänge zwischen staatlicher Wirtschaftspolitik, Marktstruktur und Marktergebnis im Rahmen eines modifizierten Structure-Conduct-Performance-Paradigmas zu analysieren. Die Arbeit verwendet eine kontextualisierte Medieninhaltsanalyse (KMI) im Dreiländervergleich.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Magisterarbeit ein und beschreibt den Forschungsgegenstand: die Filmproduktion in den Maghrebstaaten zwischen 1966 und 1976. Sie skizziert die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise, die auf einem modifizierten Structure-Conduct-Performance-Paradigma und einer Kontextualisierten Medieninhaltsanalyse (KMI) basiert. Die Einleitung begründet die Relevanz des Themas und gibt einen Ausblick auf den Aufbau der Arbeit.
Vorbetrachtungen: Dieses Kapitel liefert den notwendigen Hintergrund für die Untersuchung. Es erläutert den explorativen Ansatz der Arbeit, definiert den Begriff „Maghreb“ und bietet einen historischen Überblick über die drei Maghrebstaaten von der Kolonialzeit bis 1976. Es beleuchtet den Forschungsstand und die Literaturlage zum Maghrebkino und gibt einen Überblick über die Entwicklung des maghrebinischen Films nach der Unabhängigkeit. Das Zwischenfazit dieses Kapitels leitet über zum theoretischen Teil der Arbeit.
Das Modell: Das Structure-Conduct-Performance-Paradigma (SCPP) nach Bain: Dieses Kapitel beschreibt das theoretische Fundament der Arbeit, das Structure-Conduct-Performance-Paradigma (SCPP) nach Bain. Es beleuchtet die Entstehung des Modells, seine Indikatoren, Kritikpunkte und die notwendigen Weiterentwicklungen für die Anwendung im Kontext der vorliegenden Arbeit. Die Darstellung des Modells legt die Grundlage für die spätere Anwendung auf die Filmproduktion im Maghreb.
Anwendung des SCPP auf die medienökonomische Fragestellung der vorliegenden Arbeit: Dieses Kapitel erläutert die Anwendung des SCPP auf die Fragestellung der Arbeit. Es beschreibt das Vergleichsmarktkonzept, charakterisiert das Gesamtparadigma und definiert die Indikatoren der SCPP-Elemente (staatliche Wirtschaftspolitik, Marktstruktur, Marktergebnis) im Kontext der Filmproduktion. Es wird ein modifiziertes SCPP entwickelt, das Aspekte der inhaltlichen und strukturellen Vielfalt berücksichtigt und Erklärungsansätze der Filmpolitik, wie Industriepolitik und die Public-Choice-Theorie, einbezieht.
Untersuchungsdesign: Das Kapitel beschreibt das Untersuchungsdesign, formuliert die Forschungsfrage und die darauf aufbauenden Hypothesen zum Einfluss staatlicher Wirtschaftspolitik auf Marktstruktur und Marktergebnis sowie zum Einfluss der Marktstruktur auf das Marktergebnis. Es stellt die methodische Grundlage der Arbeit vor: die Kontextualisierte Medieninhaltsanalyse (KMI) als Filmanalyse und deren methodische Einordnung im Kontext des Forschungsstandes. Die Entwicklung der KMI durch Trültzsch wird ausführlich erläutert.
Verbindung der KMI mit dem „modifizierten SCPP“: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Verbindung der KMI mit dem modifizierten SCPP. Es definiert die Analyseebenen (staatliche Wirtschaftspolitik und Marktstruktur als dispositiver Kontext, Marktergebnis und Plot) und die interpretative Zusammenführung dieser Ebenen. Es erläutert den Ablauf der KMI, einschließlich Deskription und Inhaltsanalyse mit den dazugehörigen Methoden (quantitative und qualitative Analyse, Frequenzanalyse, mehrsprachige Analyse, Analyse von Online-Inhalten), sowie die Kategorienbildung und Stichprobenbildung.
Maghreb, Filmproduktion, Structure-Conduct-Performance-Paradigma (SCPP), Staatliche Wirtschaftspolitik, Marktstruktur, Marktergebnis, Inhaltsanalyse, Kontextualisierte Medieninhaltsanalyse (KMI), Vielfalt, Konzentration, Algerien, Marokko, Tunesien, Filmpolitik, Industriepolitik, Public-Choice-Theorie.
Die Magisterarbeit untersucht die Filmproduktion in den Maghrebstaaten Algerien, Marokko und Tunesien zwischen 1966 und 1976. Sie analysiert die Kausalzusammenhänge zwischen staatlicher Wirtschaftspolitik, Marktstruktur und Marktergebnis im Rahmen eines modifizierten Structure-Conduct-Performance-Paradigmas (SCPP).
Die Arbeit verwendet eine kontextualisierte Medieninhaltsanalyse (KMI) im Dreiländervergleich. Diese Methode wird detailliert beschrieben und mit dem modifizierten SCPP verknüpft.
Das SCPP ist ein ökonomisches Modell, das die Beziehungen zwischen Marktstruktur, Marktverhalten (Conduct) und Marktergebnis (Performance) beschreibt. Die Arbeit modifiziert dieses Paradigma, um Aspekte der inhaltlichen und strukturellen Vielfalt in der Filmproduktion zu berücksichtigen.
Zentrale Themen sind der Einfluss der staatlichen Wirtschaftspolitik auf die Filmproduktion, die Marktstruktur der Filmindustrie in den Maghrebstaaten, das Marktergebnis und die inhaltliche Vielfalt des Maghrebkinos, die Anwendung und Modifikation des SCPP sowie die methodische Anwendung der KMI.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel, die den historischen Kontext, das theoretische Modell (SCPP), das Untersuchungsdesign (inkl. Forschungsfrage und Hypothesen), die methodische Vorgehensweise (KMI), die Durchführung der KMI (inkl. Datenanalyse und Herfindahl-Indexe), die Auswertung der Ergebnisse und die Beantwortung der Forschungsfrage behandeln. Zusätzlich werden Vorbetrachtungen, Zwischenfazits und eine ausführliche Methodenkritik präsentiert.
Die Arbeit untersucht den Einfluss der staatlichen Wirtschaftspolitik auf die Marktstruktur und das Marktergebnis der Filmproduktion sowie den Einfluss der Marktstruktur auf das Marktergebnis. Konkrete Hypothesen zu diesen Zusammenhängen werden formuliert und getestet.
Die Datenbasis besteht aus Filmen aus Algerien, Marokko und Tunesien aus dem Zeitraum 1966-1976. Eine kontextualisierte Medieninhaltsanalyse (KMI) wird angewendet, um die Daten zu analysieren.
Die Arbeit verwendet u.a. den Herfindahl-Index zur Messung von Konzentration und verschiedene Indikatoren zur Erfassung der strukturellen und inhaltlichen Vielfalt der Filmproduktion. Die Komplexität des Vielfaltsbegriffs wird dabei explizit thematisiert und verschiedene Messmethoden werden diskutiert.
Die KMI wird eingesetzt, um sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte der Filme zu analysieren. Der Ablauf der Analyse, inklusive Stichprobenbildung, Kategorienbildung und die Auswertung der Ergebnisse werden detailliert beschrieben. Die Arbeit geht auch auf Herausforderungen der mehrsprachigen Inhaltsanalyse und der Analyse von Online-Inhalten ein (soweit vorhanden).
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zur Beantwortung der Forschungsfrage, basierend auf den Ergebnissen der KMI und der Überprüfung der formulierten Hypothesen. Eine kritische Auseinandersetzung mit der angewendeten Methode bildet den Abschluss.
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