Für neue Kunden:
Für bereits registrierte Kunden:
Bachelorarbeit, 2016
54 Seiten, Note: 1,0
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Belastungen und Beanspruchungen im Lehrerberuf
2.1 Begriffsbestimmungen zur Lehrerbelastung
2.1.1 Definition psychische Belastung und Beanspruchung
2.1.2 Definition Lehrerbelastung
2.2 Belastende Faktoren im Lehrerberuf - ein Überblick
2.2.1 Arbeitsfeld und schulorganisatorische Gegebenheiten
2.2.2 Arbeitshygienische Gegebenheiten
2.2.3 Soziale Arbeitsbedingungen
2.2.4 Gesellschaftlich - kulturelle Gegebenheiten
3 Die Grundlagen der Potsdamer Lehrerstudie
3.1 Hauptbelastungsfaktoren nach den Ergebnissen der PLS
3.2 Der AVEM als Diagnostikinstrument
3.2.1 Muster G
3.2.2 Muster S
3.2.3 Risikomuster A
3.2.4 Risikomuster B
3.3 AVEM-Ergebnisse im Längsschnitt
4 Auswirkungen auf die Lehrergesundheit unter Einbezug der PLS
4.1 Lehrergesundheit und die gesundheitsförderlichen Eigenschaften des Berufs
4.2 Lehrerkrankheiten in Anlehnung an die Ergebnisse der PLS
4.2.1 Die Beanspruchungsmuster der PLS im Berufsvergleich
4.2.2 Fehltage im Lehrerberuf in Bezug auf die Bewältigungsmuster der PLS
4.2.3 Dienstunfähigkeit und Frühpensionierung im Lehrerberuf
4.2.4 Psychische und psychosomatische Erkrankungen im Lehrerberuf
5 Alkoholmissbrauch zur Belastungsbewältigung
5.1 Alkoholabhängigkeit
5.1.1 Alkoholismus - Definition einer Sucht
5.1.2 Ursachen von Alkoholabhängigkeit
5.1.3 Entwicklung von Alkoholismus nach dem Trichtermodell
5.1.4 Gesundheitliche Folgen
5.2 Vergleichende Betrachtung des Alkoholkonsums im Lehrerberuf mit anderen Berufsgruppen
6 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abb. 1 - Die Bewältigungsmuster der PLS im Überblick
Abb. 2 - AVEM-Muster-Verteilung zweier Messzeitpunkte (Niedersachsen & Bremen)
Abb. 3 - Musterübergänge der PLS vom ersten zum zweiten Messzeitpunkt
Abb. 4 - Mittelwerte der Muster nach psychischen und körperlichen Beschwerden (n=948)
Abb. 5 - Prozentuale Verteilung der Beanspruchungsmuster im Berufsvergleich
Abb. 6 - Pensionierungen im Schuldienst der Länder nach Gründen
Abb. 7 - Gründe für Dienstunfähigkeit bei Bundesbeamten in den Jahren 2007 bis 2010
Abb. 8 - „Frühpensionierungsleiden“ bayrischer Lehrkräfte 1995-1999 (n=5.548)
Abb. 9 - Dynamisches Entwicklungsmodell der Alkoholabhängigkeit nach Lesch et al.
Abb. 10 - Hinweise auf Berufsgruppen mit erhöhtem Risiko
Abb. 11 - Häufigkeit des Alkoholkonsums bei Lehrkräften in der Schweiz
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Beruf des Lehrers besitzt auch heute noch das Image eines gutbezahlten Halbtagsjobs. Die Aussage: „Lehrer haben vormittags Recht und nachmittags frei“ scheint allgegenwärtig. Lehrer gelten als beneidenswert, da sie einem sicheren und bequemen Beruf mit hohem Gehalt nachgehen, welcher durch lange Ferienzeiten garniert wird. Diese Vorstellungen entsprechen allerdings nicht der Realität.[1] Daher ist die erste These dieser Bachelorarbeit, aufzuzeigen, dass der Beruf des Lehrers mit zahlreichen Belastungsfaktoren einhergeht, welche eine steigende Tendenz aufweisen. Im Folgenden werden dazu allgemeine Charakteristika der Berufswelt einer Lehrkraft, ausgewählte Merkmale beruflicher Alltagssituationen, unter besonderer Berücksichtigung potentieller Belastungsmomente, dargestellt. Es handelt sich hierbei nicht um einzelne Personen, sondern um wesentliche strukturelle Merkmale und Kennzeichen dieses Berufes und der damit verbundenen Bedingungen der Berufsausübung.[2]
Der Lehrerjob stellt aufgrund seiner vielschichtigen Anforderungsstruktur einer der anstrengendsten Berufe unserer Gesellschaft dar. Dies ist nicht erst seit heute bekannt. Bereits in den 20er und 30er Jahren fanden die Themen Lehrerbelastung, geistige Ermüdung von Lehrkräften sowie der Praxisschock des Lehrers erstmals Erwähnung.[3] Wie bereits eingangs erwähnt wird die Lehrertätigkeit einerseits häufig als Halbtagsjob herabgewürdigt, andererseits gilt sie als Vorzeigeberuf für stressbedingte Burnout-Erkrankungen und psychische Belastungen.[4] So ist es nicht ausschließlich die Vorbereitung und didaktische Ausführung einer Unterrichtsstunde, sondern vielmehr die dazu gehörigen sozial-kommunikativen, emotionalen und motivationalen Anforderungen, die diesen Beruf so anspruchsvoll machen. Das ständige Verlangen, ein Gleichgewicht innerhalb dieses vielfältigen Aufgabenkonstruktes herzustellen, kann zu einem ausgeprägten Stresserleben führen. Daraus resultiert die zweite These meiner Bachelorarbeit. Hierbei gehe ich der Frage nach, ob diese berufsbedingten Belastungsfaktoren einen pathogenen Einfluss auf die Gesundheit eines Lehrers haben und sich zudem negativ auf sein emotionales Wohlbefinden sowie seine intrinsische Motivation auswirken. Um diese These zu prüfen werden diverse Aspekte der Potsdamer Lehrerstudie (folgend PLS) herangezogen. Zudem findet ein Vergleich der Beanspruchungsmuster des Lehrerjobs mit anderen Arbeitsfeldern statt, um einen berufsübergreifenden Eindruck über die psychische Belastungssituation zu erhalten. Im Anschluss werden diese Angaben durch statistisch ermittelte Daten bezüglich Fehltagen, Dienstunfähigkeit und Frühpensionierung unterlegt und deren Entwicklung aufgezeigt.
Die Anzahl der Studien über den Zusammenhang psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und dem Konsum von Suchtmitteln hat innerhalb der vergangen 20 Jahre zugenommen. Insbesondere belegten Studien, etwa Frone (1999), einen Zusammenhang zwischen Arbeitsüberforderung (sowie weiterer psychischer Belastungsfaktoren) am Arbeitsplatz und einem Konsum von Alkohol. Auch Vasse et al. (1998) konnten aufzeigen, dass eine Arbeitsüberforderung, ausgedrückt durch Isolation, Anspannung und innere Unruhe, mit dem Ausmaß des durchschnittlichen, wöchentlichen Alkoholkonsums in Beziehung steht.[5] Alkoholmissbrauch ist seit langem ein weltweites Problem, welches nahezu alle gesellschaftlichen Schichten und Arbeitsbereiche betrifft. Auch der Lehrerberuf ist hiervon nicht ausgenommen. Diese Entwicklung begründet sich durch die zahlreichen Belastungsfaktoren und der daraus resultierenden hohen Quote an psychischen Erkrankungen unter Lehrkräften, als vermeintliche Belastungsbewältigung. Die dritte These besagt daher, dass der Lehrerberuf - verglichen mit anderen Berufsgruppen unserer Gesellschaft - ein hohes Suchtrisiko im Hinblick auf den Missbrauch von Alkohol aufweist. Diesbezüglich werden zunächst allgemeine Informationen zum Alkoholismus, die Ursachen sowie die Entwicklung einer Abhängigkeit und deren gesundheitliche Folgen dargestellt. Im Anschluss werden anhand von Studienergebnissen die Häufigkeit des Alkoholkonsums bei Lehrpersonen und die Anzahl deren täglich konsumierten Alkoholmenge abgebildet. Vergleichend werden bezugnehmend auf andere Berufsgruppen statistische Ergebnisse der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen herangezogen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit, sowie zur Platzersparnis wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten aber stets gleichermaßen für beide Geschlechter.
Der Beruf des Lehrers zeichnet sich seit jeher durch ein hohes Maß an psychischer und körperlicher Belastung aus, deren Folgen von psychosomatischen Erkrankungen bis zur Dienstunfähigkeit reichen. Dies resultiert vor allem aus der umfangreichen Anforderungsstruktur der Lehrerarbeit. Es ist nicht nur das fachbezogene Wissen sondern auch die sozial-kommunikativen, emotionalen sowie motivationalen Kompetenzen, welche den Einzelnen außerordentlich fordern und an dessen Grenzen führen. Die Besonderheiten die dieser Beruf mit sich bringt, können daher starke Belastungen zur Folge haben. Die Zahl der Belastungssituationen für Lehrer steigt momentan weiter an. Dafür gibt es verschiedenste Gründe. Zum einen registrieren viele Lehrer eine Zunahme an Ihnen übertragenen Aufgaben, bei zeitgleicher Erschwerung der Arbeitsbedingungen. Zudem erfahren die Lehrer weniger Unterstützung und Rückhalt durch die Eltern sowie der Gesamtgesellschaft. Weiterhin klagen viele Lehrkräfte vermehrt über Verhaltensprobleme der Schüler.[6] Daher scheinen Durchsetzungsvermögen und Selbstbehauptung dringend erforderlich. Des Weiteren fordert die neue Situation im Umgang mit einer steigenden Zahl von Flüchtlingen einen weiteren Kompetenzausbau der Lehrer und prüft die Belastungsgrenze um ein weiteres Mal. Eine hohe Frustrationstoleranz, Empathie (als Notwendigkeit um sich in die Gesamtlage dieser Kinder und Jungendlichen mit Migrationshintergrund versetzten und demnach entsprechend handeln zu können) sowie eine umfassende kommunikative Kompetenz, Kreativität, Flexibilität und Spontanität sind hierbei unerlässlich.[7]
Zudem benötigt ein Lehrer großes Verantwortungsbewusstsein und einen hohen Anspruch an die Qualität der eigenen Arbeit, welche meist durch Unvollkommenheit und unerreichte Ziele bestimmt wird. Dies erzeugt dauerhaft ein Gefühl des Nicht-Fertig-Seins und erfordert ständige Neu- und Umplanungen. Eine ebenso große Beachtung gebührt der zu erbringenden Aufmerksamkeitsleistung des Lehrers gegenüber einzelnen Schülern und zeitgleich der gesamten Klasse. Diese Aufmerksamkeit sowie Konzentration über mehrere Stunden hinweg, meist ohne erholsame Pause, erfordern kognitive Höchstleistungen.[8]
Ebenso wird von einem Lehrer eine große Motivations- und Begeisterungsfähigkeit gegenüber den Schülern verlangt, jedoch gestaltet es sich unter Umständen schwer den eigenen Antrieb zu mobilisieren, da häufig Ärger und Frustration statt Erfolgsrückmeldung und Anerkennung den Lehreralltag bestimmen. Ein empathisches und partnerschaftliches Lehrer-Schüler-Verhältnis stellt sich daher als wünschenswert dar.[9]
Im folgenden Teil der Arbeit soll zunächst der Begriff der Lehrerbelastung definiert sowie die erschwerenden Bedingungen des Lehrerberufs detailliert dargestellt werden. Darauf aufbauend erfolgt eine Zustandsanalyse bezüglich lehrerspezifischer Belastungen unter Abbildung der Ergebnisse der Potsdamer Lehrerstudie.
Im Folgenden werden grundlegende Begrifflichkeiten geklärt. Zunächst wird der Begriff des Lehrers definiert. Anschließend findet eine Abgrenzung der Definitionen psychischer Belastung und psychischer Beanspruchungen statt. Worauf sich folgend eine Erläuterung des Ausdrucks der Lehrerbelastung ergibt.
Der Begriff der Belastung weist eine große Vielfalt auf. Er findet unter anderem Anwendung als rechtlicher Aspekt in der Jura, als elektrische Belastung in der Elektrotechnik, in der Kräftelehre der Physik oder in Bezug auf den Zahlungsverkehr in der Wirtschaft. Für den Zweck dieser Arbeit soll allerdings die psychische Belastung aus dem Fachgebiet der Medizin näher beleuchtet werden.
Laut der Definition nach der DIN EN ISO 10075-1 (1a) ist „Psychische Belastung […] die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken.“ [10] Welcher Belastung ein Mensch im Beruf ausgesetzt wird ergibt sich aus den Arbeitsbedingungen. Diese kategorisieren sich nach der Arbeitsaufgabe (Art und Umfang der ausgeübten Tätigkeit), den zur Verfügung stehenden Arbeitsmitteln (Materialien die zum Ausüben der Arbeit benötigt werden), der Arbeitsumgebung (Beschaffenheit des Arbeitsumfelds wie Helligkeit, Klima, Luftqualität, u.a.), der Arbeitsorganisation (u.a. Arbeitszeitplanung, Pausen- und Urlaubsregelung, Arbeitsanfall) sowie dem Arbeitsplatz (direkte Umgebung).[11]
Die psychische Beanspruchung definiert sich nach DIN EN ISO 10075-1 hingegen als: „die unmittelbare (nicht langfristige) Auswirkung der psychischen Belastung im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der individuellen Bewältigungsstrategien.“ [12] Aus einer psychischen Belastung kann sich also eine körperliche und oder seelische Beanspruchung entwickeln, welche sich positiv oder negativ auf das Individuum auswirkt. Inwieweit sich psychische Belastung auf einen Menschen auswirkt, soll im weiteren Verlauf im Kapitel „AVEM-Ergebnisse im Längsschnitt“ sowie bei der Beschreibung der vier Muster der PLS genauer beleuchtet werden.
Hinter dem Begriff der Lehrerbelastung stecken verschiedene Facetten der Belastung.
Unter objektiver Lehrerbelastung versteht man die Gesamtheit erfassbarer Einflüsse welche in der pädagogischen Tätigkeit existieren und von außen auf den Lehrer einwirken. Dies bezieht sich auf die Arbeitsaufgaben der Lehrkraft und deren Erfüllung. Diese objektiven Belastungen können potenzielle Beanspruchungen zur Folge haben, dennoch werden sie sowohl positiv als auch negativ betrachtet.[13]
In der subjektiven oder psychischen Lehrerbelastung spiegeln sich die Belastungsfaktoren der objektiven Belastung wider. Dies geschieht zunächst mittels Wahrnehmung, anschließend durch Bewertung und zuletzt über die kognitive Verarbeitung, welche in Form einer Erfahrung gespeichert wird. Dadurch entsteht eine psychologische Relevanz der Belastung.[14]
Die emotionale Belastung äußert der Lehrer über dessen Befindlichkeit. Der Lehrer empfindet einen Außeneinfluss dann als Belastung, wenn dadurch die Befriedigung seiner wesentlichen Bedürfnisse beeinträchtigt wird. Zum Beispiel stört Lärm im Unterricht sein Bedürfnis nach Wohlbefinden im Berufsleben.[15]
Bereits 1995 untergliederte Bernd Rudow die beanspruchenden Faktoren des Lehrerberufes in vier Belastungskategorien, denen er einzelne Faktoren zuteilte. Dabei unterschied er in die Kategorien Arbeitsumfeld mit seinen schulorganisatorischen Gegebenheiten, sowie in schulhygienische, soziale und gesellschaftlich-kulturelle Bedingungen. Im weiteren Verlauf werden diese vier Belastungskategorien mit ihren untergeordneten Faktoren detailliert dargestellt, um die belastenden Bedingungen des Arbeitsalltags von Lehrkräften zu erfassen.
Das Lehren, Erziehen, Beurteilen, Beraten, Innovieren, Beaufsichtigen und Verwalten zählt Rudow zu den Hauptaufgaben des Lehrers. Sie bilden den ersten großen Faktor der schulorganisatorischen Bedingungen. Das Lehren ist sowohl ein Vermitteln von Kenntnissen, Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten darstellen, als auch das Entwickeln von Verständnis fördern, an ein Methodenvorgehen heranführen, ein Problembewusstsein erschaffen sowie die eigene Motivation der Schüler wecken. Je nach Schulform spielt die Erziehung als Arbeitsaufgabe des Lehrers eine mehr oder minder große Rolle. Gerade in der Grundschule geben Lehrer immer öfter Hilfestellung zur Persönlichkeitsentwicklung und Selbstbestimmung der Schüler, sie führen an ein eigenverantwortliches Handeln heran, bilden eine Kritikfähigkeit bei den Schülern aus und helfen bei Entscheidungsschwierigkeiten und Kompromissfindung. Beim Beurteilen handelt es sich um die Anwendung von Methoden und Konzepten zur objektiven Leistungsbemessung der Schüler, insbesondere dem Verteilen von Noten. Die Beratung der Schüler kommt über die gesamte Schullaufbahn kontinuierlich zum Tragen. Ebenso findet eine Beratung der Eltern bezüglich Bildung und Erziehung der Schüler statt. Unter Innovieren versteht Rudow das Mitwirken von Lehrern an der Entwicklung neuer Bildungsinhalte und Methoden, sowie deren didaktisch korrekte Umsetzung. Außerdem sollte ein Lehrer stets einen aktuellen Kenntnisstand besitzen und ein kontinuierliches Weiterentwickeln von Bildungszielen anstreben. Um die Schüler vor einem Schaden durch Dritte zu bewahren, aber auch um das Ausüben einer schadhaften Tat zu verhindern, ist die Beaufsichtigung der Schüler durch den Lehrer unabdingbar. Die Verwaltungsaufgaben der Lehrer beziehen sich auf unterrichtsabhängige, sowie unterrichtsunabhängige Tätigkeiten. Hierbei besteht nach Rudow eine verstärkte Belastung, da bei der Ausübung dieser Aufgaben sowohl eine quantitative Überforderung aufgrund des hohen Zeitaufwandes, als auch eine qualitative Unterforderung durch die relative Anspruchslosigkeit der Tätigkeiten, vorliegen. An dieser Stelle beruft er sich auf die Ergebnisse zahlreicher empirischer Analysen wie Wulk (1988) oder Häbler und Kunz (1985), die außerdem zeigen, dass neben der Unterrichtsvor- und der Unterrichtsnachbereitung die Verwaltungstätigkeiten den drittgrößten Anteil der Gesamttätigkeiten der Lehrpersonen ausfüllen.[16]
Die Arbeitszeit stellt den zweiten großen Faktor unter den schulorganisatorischen Bedingungen dar. Hierbei verweist Rudow auf eine Studie zur Arbeitszeit aus den 50er Jahren, welche darauffolgend stätig aktualisiert wurde. Dabei ergaben sich Wochenarbeitszeiten zwischen 42-53 Stunden bei in Vollzeit tätigen Lehrern unterschiedlichster Schultypen und Fächerkombinationen. Zudem bemerkt er, dass die Lehrtätigkeit saisonalen Schwankungen aufgrund der Ferien unterliegt. Trotz dessen kommt Rudow zu dem Ergebnis dass die durchschnittliche Lehrerarbeitszeit die anderer Berufsgruppen übersteigt.[17] Dies bestätigt auch Schaarschmidt in seiner Lehrerstudie von 2012. Die Anzahl der abzuhaltenden Unterrichtsstunden zeigte sich als eine der drei belastendsten Faktoren seiner Studie.[18] Er bemerkt zudem dass in Teilzeit beschäftigte Lehrer meist ungünstigeren Beanspruchungsverhältnissen ausgesetzt sind, als deren in Vollzeit tätige Kollegen. Dies begründet sich laut Schaarschmidt darin, dass die emotionale Belastung, welcher die Lehrkräfte ausgesetzt sind, nicht durch eine geringere Beschäftigungsdauer reduziert wird. Es besteht im Gegenteil sogar die Möglichkeit, dass durch die kürzere Kontaktzeit zum Kollegium eine wichtige Ressource der Unterstützung entfällt. Eine zusätzliche emotionale Belastung kann das Gefühl, nicht mehr zum Team zugehörig zu sein, bilden. Viele Lehrer empfinden ihre Teilzeittätigkeit nicht als merklich entlastend, da die Nebentätigkeiten, die über die Unterrichts-Pflichtstunden hinausgehen, wie Stundenvertretung von Kollegen, Lehrerkonferenzen, Elternabende und Ähnliches, keine spürbare Verringerung darstellen. Das geminderte Gehalt zeigt sich scheinbar nicht proportional zur Arbeitsentlastung. Daraus ergibt sich das eine Reduktion der Stundenzahl allein noch nicht ausreicht um eine Verbesserung der Belastungssituation herbeizuführen.[19]
Als weiteren Belastungsfaktor schulorganisatorischer Bedingungen führt Rudow das Unterrichtsfach bzw. die Fächerkombination auf. Hierbei verweist Rudow auf Studienergebnisse von Engelhardt (1982) welcher die Fächer Hauswirtschaft und Sport einer geringen Belastung zuschreibt und auf Gräßler und Klose (1975) die die Fächer Russisch und Mathematik als wenig belastend deklarieren. Rudow selbst vermutet dass Fächer mit besonderer Transparenz und konkreten Lernaufgaben (Mathematik, Werken, Sport, Hauswirtschaft), sowie Fächer die die Möglichkeit einer hohen Eigeninitiative der Schüler bieten (Musik, Zeichnen, Sport, Werken), einen geringen Belastungsfaktor darstellen.[20]
Laut Schaarschmidt zeigt sich durch die jeweilige Fächerkombination keine wesentliche Auswirkung auf das Belastungserleben des Lehrers. In seiner Lehrerstudie wurde lediglich erkennbar, dass Fächer die mit einem hohen Arbeitsaufwand einhergehen, ungünstigere Beanspruchungsmuster aufweisen. Dies traf hauptsächlich auf das Fach Deutsch in Kombination mit einem weiteren vor- und nachbereitungsintensiven Fach, etwa eine weitere Fremdsprache oder auch Kunst, zu.[21]
Desweiteren verweist Rudow darauf, dass die Inhalte des Lehrplans ebenso eine Belastung für den Lehrer in vielerlei Hinsicht darstellen können. Je nachdem wie detailliert der Lehrplan und das Curriculum[22] gestaltet sind, bleibt dem Lehrer ein kleinerer bzw. größerer Handlungs- und Entscheidungsspielraum. Für Junglehrer ist es meist zu Beginn der Berufslaufbahn förderlich, wenn der Lehrplan sowie das Curriculum engmaschig gestaltet sind.[23] Dies ist beim geschlossenen Curriculum der Fall. Dabei werden die Lehrziele, Lerninhalte, das methodische Vorgehen sowie die Kontrolle des Endverhaltens strikt vorgegeben, welches von erfahrenen Lehrern als belastend empfunden werden kann.[24] Hierbei bezieht sich Rudow auf die Studienergebnisse zur Stofffülle im Unterricht von Merz (1979), Gehmacher (1980) und Urban (1985) in welchen sich die große Menge an Unterrichtsinhalten als Belastung erwies und zur Überforderung der Lehrer führte.[25]
Auch die Anzahl der Schüler in einer Klasse kann sich sowohl günstig als auch belastend auf den Lehrer auswirken. In der Knight - Wegenstein - Studie empfanden von 9129 Lehrern aus 137 hessischen Schulen 76% der Lehrer die Klassenstärke als zu hoch, für 22% der Lehrer war die Klassengröße angemessen und 2% stuften die Schülerzahl in der Klasse als zu gering ein. Daraus ergibt sich, dass 78% dieser Lehrer die zu dem Zeitpunkt vorherrschende Klassenstärke als belastend beurteilten. Er verweist außerdem auf die Studie von Merz (1979) aus der sich ebenso eine wesentliche Belastung aus einer zu hohen Klassenfrequenz ergeben habe, auf Urban (1985) bei dem eine zu große Klasse auf Platz drei der Nachteile des Lehrerberufs rangierte und auf Häbler und Kunz (1985) die insbesondere bei Realschul- sowie Gymnasiallehrern eine erhöhte Beanspruchung durch eine zu hohe Klassenstärke bestätigten. Hierbei wird nach Saldern und Katz (1990) eine Klasse ab 27 Schülern als zu groß, sowie eine Klasse mit weniger als 18 Schülern als zu klein empfunden. Im Durchschnitt gilt eine Klasse mit 21,6 Schülern als optimal. Ein Lehrer nimmt daher eine Klassenstärke von 21-25 Schülern als angenehm wahr. Je mehr Schüler ein Lehrer pädagogisch betreut, desto weniger Aufmerksamkeit kann er jedem einzelnen Schüler widmen. Auf einen Lehrer kommen laut Wulk (1988) durchschnittlich 124 Schüler. Dies steigert die psychische Belastung der Lehrperson enorm, da dadurch auch begabte sowie lernschwache Schüler vernachlässigt werden können. Bei einer zu großen Schüleranzahl erhöhen sich zudem der Lärmpegel sowie die Raumdichte worauf im nächsten Kapitel bei schulhygienischen Bedingungen noch einmal näher eingegangen werden soll.[26] Auch bei Schaarschmidt ergab sich ein erhöhter Belastungsgrad aufgrund einer zu großen Klassenstärke.[27]
Einen weiteren Belastungsfaktor sieht Rudow in der bislang wenig erforschten sozialen Klassenrekrutierung. Von besonderer Bedeutung für eine effiziente Lehrtätigkeit sind die Bildungsvoraussetzungen sowie die Lernfähigkeiten der Schüler. Ein großes Bildungsgefälle zeigt sich unter anderem bei Klassen mit Schülern unterschiedlichster Nationalitäten. Diese heterogene Zusammensetzung der Klasse gab bereits Wulk (1988) als Hauptbelastungsfaktor in seiner Kategorie „Voraussetzung der zu unterrichtenden Schüler“ an. Daraus ergibt sich insbesondere bei Lehrern von Haupt,- Sonder,- Förder- und Berufsschulen ein erhöhter Belastungsgrad.[28]
Durch die Studien von Bach zu Verhaltensauffälligkeiten von Schülern wurde deutlich, dass ebenso die Größe der Schule eine besondere Rolle in der Belastung von Lehrkräften einnimmt. In großen Schulen mit mehr als 800 Schülern konnten bis zu viermal mehr Störungen des Unterrichts als in kleinen Schulen mit geringer Schülerzahl verzeichnet werden. Hierbei zieht Rudow Parallelen zur Organisationspsychologie. Da sei bekannt, dass Großorganisationen eine höhere Anzahl an Belastungsfaktoren aufweisen. Zu diesen Faktoren zählen unter anderem eine Vielzahl an Hierarchieebenen, die Zentralisierung der Entwicklungsstruktur sowie eine Intransparenz des Informationsflusses. Dies würde bedeuten, dass auch eine große Schule (> 800 Schüler) als belastend empfunden werden kann.[29]
Die psychische Belastung durch den Schultyp führt Rudow auf die Arbeitszeit der Lehrperson zurück. Hierbei bezieht er sich auf die Studienergebnisse von Häbler und Kunz (1985) bei welchen Lehrer an Gymnasien und an Berufsschulen die höchste Wochenarbeitszeit vorweisen, obwohl sie eine niedrige Unterrichtsstundenzahl haben. Dies führt Rudow auf einen erhöhten Verwaltungsaufwand dieser Schultypen zurück.[30] Die Schulform wurde ebenso in der PLS thematisiert. Hierbei ergaben sich aber keine nennenswerten Unterschiede bezüglich der Belastungssituation der Lehrer. Lediglich eine geschlechtsbedingte Höherbelastung bei Frauen wurde hierbei deutlich. Diese Erkenntnis zieht sich allerdings durch die gesamte Studie. Dabei zeigte sich, dass Frauen an Gymnasien prozentual der höchsten Belastung und dem damit verbundenen größten Burnout-Risiko ausgesetzt sind. Bei Männern zeigt sich das ausgeprägteste Belastungsmuster an Förderschulen. Daraus wird ersichtlich dass die Sekundarstufe 2 bei Männern und Frauen einen stärkeren Belastungsfaktor darstellt als die Sekundarstufe 1.[31]
Die Übernahme zusätzlicher Funktionen geht meist mit einem erweiterten Aufgabenspektrum und damit erhöhten Arbeitszeiten (durchschnittlich 4h/Woche) einher, welche wiederum zu einem Anstieg der Belastung führen. Dies belegt auch die Studie von Pieren und Schäfer (1993), laut der 47% der befragten Lehrer eine erhöhte Beanspruchung aufgrund von Zusatzfunktionen verspürten. Nach Fischer (1973) gaben 6% der Lehrer, welche sich in Behandlung befanden, ihre Klassenleitertätigkeit als Ursache einer psychischen Störung an.[32]
Ein weiteres bislang wenig ergründetes Thema der Belastungsforschung bei Lehrkräften stellt die Unterrichtsmethode dar. Lediglich Schönwälder (1989) fasste diese Problematik auf. Aus seinen Ergebnissen wird sichtbar, dass schülerzentrierte Methoden, die auf das Lösen von Problemen ausgelegt sind, oft von Lehrern gemieden werden, da sie einer aufwendigen Vor- und Nachbereitung bedürfen, sowie die Planung der Unterrichtsergebnisse kaum möglich ist. Bei häufiger Durchführung solcher Methoden kann eine zusätzliche psychische Belastung für die Lehrkraft entstehen.[33]
In Bezug zur Unterrichtsmethode stellt Rudow die Verfügbarkeit von Lehrmitteln. Hierbei verweist er auf die Knight-Wegenstein-Studie, bei welcher 51,4% der befragten Lehrer über eine mangelhafte Ausstattung von Lehrmitteln verfügen. Lediglich 37,1% der Lehrpersonen waren mit den vorherrschenden Lehrmaterialien zufrieden. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangten auch Schuh (1962) und Gehmacher (1980), die die unzureichende Ausstattung der Lehr- und Lernmittel sowie deren geringe Qualität und die zeitliche Beanspruchung zur Herstellung geeigneter Materialien als wesentlichen Belastungsfaktor einstuften.[34]
Einen weiteren Aspekt bezüglich der Lehrerbelastung können Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen darstellen. Zum einen nehmen diese meist sehr viel Zeit in Anspruch, laut der Knight-Wegenstein-Studie im Durchschnitt 4,75h pro Woche, zum anderen können Fortbildungsmaßnahmen aber auch zu einer Belastungsminderung führen. Etwa wenn dadurch die Kompetenz des Lehrers zur Krisenbewältigung gestärkt wird.[35]
Bezüglich der Unterrichtspausen kommen Rudow und Schaarschmidt zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Pausen zwischen den einzelnen Stunden, die der Erholung dienen sollen, kann in den seltensten Fällen eine Entspannungsfunktion zugeschrieben werden. Rudow bezieht sich hierbei auf die Resultate von Wulk (1988). Demnach sind die Pausentätigkeiten mit der höchsten Belastung das Vorbereiten von Experimenten, Verwaltungsarbeiten und die Pausenaufsicht auf dem Schulhof.[36] Auch Schaarschmidt ermittelte in seiner Studie den Erholungswert der Pause für den Lehrer. Er kam ebenso zu dem Ergebnis, dass die Pausen nur gelegentlich ihre Entspannungsfunktion erfüllen. Dies betraf lediglich ein Drittel der Befragten.[37]
Zu den arbeitshygienischen Bedingungen zählt Rudow die Lautstärke, das Arbeitsklima, die Beschaffenheit der Luft, die Beleuchtungsverhältnisse, die Größe des Unterrichtsraums sowie spezielle beanspruchende Bedingungen die auf ein Unterrichtsfach zurückzuführen sind.
Als ein wesentlicher Belastungsfaktor in der Schule zählt der Lärm. Die Ergebnisse vieler Studien zeigen, dass eine hohe Lautstärke als eine subjektiv empfundene Belastung gilt. Dies bestätigen auch objektive Messungen. Im Unterricht wurde hierbei eine Lautstärke zwischen 47dB und 64dB und in den Pausen sogar ein Lärmpegel zwischen 63dB und 93dB gemessen.[38] Dabei entsprechen 80dB bis 100dB etwa einem vorbeifahrenden LKW, einer Kettensäge oder einem Winkelschleifer, durch welche bei dauerhafter Belastung ein Gehörschaden drohen kann.[39] Die primäre Lärmquelle in der Schule bilden die Schüler, welche vor allem in den Pausen in großer Vielzahl reden, schreien, singen oder ähnliches. Selbst im Unterricht kommt es zu Lärmstörungen durch das Rücken von Stühlen und Flüstern unterhalb der Schüler. Auch hier muss sich der Lehrer oft gegen die Geräuschkulisse durchsetzen, was zu einer zusätzlichen Beanspruchung der Stimme führt. Der Lautstärkepegel während der Stunde gilt meist bei Vorgesetzen als Bewertungsmaßstab für einen guten und leisen Unterricht, was zusätzlich den psychischen Druck auf den Lehrer erhöht. Der Zusammenhang zwischen Lärm und der Entstehung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen konnte vielfach belegt werden.[40]
Zu einem guten Raumklima gehören eine ausreichende Frischluftzufuhr, sowie eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40-45% bei einer Temperatur von 20-23°C. Diese Werte zu erreichen gestaltet sich vor allem in den Wintermonaten als besonders schwierig, da aufgrund der niedrigen Außentemperaturen und damit einher gehender fehlender Belüftung, die Kohlendioxidkonzentration im Raum steigert, die Temperatur oftmals die 23°C überschreitet und die relative Feuchte mit ca. 30% aufgrund der trockenen Heizungsluft viel zu gering ist. Durch eine trockene Luft steigt die Gefahr von Atemwegserkrankungen.[41]
Ebenso entscheidend für das Unterrichtsklima sowie den Stressfaktor von Lehrern und Schülern ist die Größe des Klassenraums. Hierbei erwies sich ein kleiner Raum als zusätzliche Belastung. In der Studie von Wulk stellt die Raumgröße, in der Kategorie der materiellen und räumlichen Bedingungen, sogar den Unterrichtsfaktor mit der höchsten Belastungsquote dar.[42]
Über die räumlichen und klimatischen Gegebenheit hinaus erwähnt Rudow zudem unterrichtsspezifische Belastungsfaktoren. Darunter versteht er Besonderheiten die ausschließlich mit den Anforderungen eines Unterrichtsfachs einhergehen. Dazu zählen unter anderem Chemikalien des Chemieunterrichts, Stech- und Schneidwerkzeuge des Kunst- oder Biologieunterrichts, Computer des Informatikunterrichts, Elektrogeräte im Technik- oder Physikunterricht, Sportgeräte und vieles mehr. Deren unsachgemäße Verwendung kann zu Vergiftungszuständen, Verletzungen oder Erkrankungen führen.[43]
Die sozialen Arbeitsbedingungen werden vorrangig durch den Umgang mit den Schülern gestaltet. Dabei gaben nach Wittern und Tausch (1980) 51% der Lehrkräfte Schwierigkeiten in der Interaktion mit den Schülern an. Hierbei werden die verschiedensten Ursachen seitens der Schüler benannt. Unter anderem gelten verhaltensauffällige Schüler, Disziplinschwierigkeiten, Unruhe während des Unterrichts, Wissenslücken der Schüler, mangelndes Interesse, fehlende Motivation oder Aggressivität der Schüler als Belastungsquellen.[44] Auch in den Studienergebnissen von Schaarschmidt spiegelt sich ein undiszipliniertes Verhalten von Schülern als enormer Belastungsfaktor wider. Es stellt sogar den größten Belastungsgrad der Studie dar. Es wurde erkennbar, dass selbst die mental gesündesten Probanden hier einen hohen Wert aufwiesen, was diesen Faktor als besonders belastend kennzeichnet.[45] Dies spiegelt sich auch in den Anmerkungen der Probanden wider: “Was mich am meisten belastet, das sind Schüler, die sich für nichts interessieren und fortlaufend durch unverschämte Bemerkungen den Unterricht stören.“ [46] Dem gegenüber erlebten allerdings 89% der befragten Lehrpersonen, in der Studie von Urban (1985), vorteilhafte Auswirkung durch den Umgang mit jungen Menschen.[47]
Die Qualität sozialer Beziehungen innerhalb des Kollegiums sowie zur Schulleitung bestimmt grundlegend das Klima und die soziale Unterstützung in der Schule. Eine hochwertige Hilfestellung im Team wirkt sich Stress und Burnout vorbeugend auf alle Beteiligten aus.[48] Daher führt Rudow als weitere belastende Aspekte den Umgang mit Kollegen, der Schulleitung sowie der Schulaufsicht auf. Diese Elemente betitelten 49% der Probanden in der Studie von Wittern und Tausch (1980) als problematisch und belastend. Störende Aspekte seien dabei insbesondere ein mangelhafter Konsens über Erziehungsstandards innerhalb des Kollegiums und der Führungsstil der Schulleitung.[49]
Aber nicht nur der kollegiale-, sondern auch der Umgang mit Eltern kann zur Belastung werden. Abschließend wird daher die Eltern-Lehrer-Beziehung dargestellt. Hierbei entstehen meist Belastungen, wenn unterschiedliche Ansichten zwischen Eltern und Lehrkraft bezüglich der Bildungs- und Erziehungsvorstellungen bestehen, eine Missachtung der Lehrtätigkeit vorliegt oder eine Gleichgültigkeit seitens des Lehrers bei der Vergabe von Schülerbeurteilungen existiert. Dies ist allerdings selten der Fall. Des Öfteren (95%, laut Urban 1985) erfahren die Lehrer eine Wertschätzung durch die Eltern.[50]
Zu den gesellschaftlich-kulturellen Bedingungen zählen unter anderem ideologische Grundprinzipien. Dabei ist es von Bedeutung, ob eine demokratische oder autoritäre Gesellschaftsform in der Schule vorherrschend ist. Dies hat unter anderem Einfluss auf den Führungsstil, die Lehrplaninhalte und die Lehrer-Schüler-Interaktion, was eine psychische Belastung für beide Seiten darstellen kann. Diktatorische Abläufe lassen dem Lehrer oft nur wenig eigenen Handlungs- und Entscheidungsspielraum bezüglich der Lehrplaninhalte insbesondere bei geisteswissenschaftlichen Fächern. Ein konfliktfreier Unterricht kann nur durch die Akzeptanz der Inhalte seitens des Lehrers erzielt werden. Andererseits sind negative Beanspruchungsreaktionen die Folge. Demgegenüber kann aber auch eine Demokratisierung Belastungsfolgen mit sich bringen. Ein demokratisches Konzept macht den einzelnen Lehrer wesentlich angreifbarer bezüglich der Lehrinhalte, Bildungs- und Erziehungsziele sowie Beurteilungsmaßstäben gegenüber. Ein solches Vorkommnis ereignete sich Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre in der Bundesrepublik. Im Zuge der Reformierung von einem autoritären zum antiautoritären Erziehungsstil veränderten sich die Lehrer-Schüler-Interaktionen in dem Maße, dass einige Lehrer nicht damit zu Recht kamen. Auch in der heutigen Zeit fühlen sich Lehrkräfte meist durch Neuerungen belastet.[51]
Die heutige Prägung des kulturellen Berufsbildes des Lehrers stellt eine zusätzliche Belastung dar. Früher war der Lehrer als eine Autorität angesehen. Er galt als weise und gebildet. In der heutigen Zeit fungiert der Lehrer immer mehr als Sündenbock. Für die Defizite der Schüler wird er verantwortlich gemacht. Oft wird die Schule auch als eine Art Werkstatt der Gesellschaft verkannt. Der Lehrer kann sich jedoch weder mit der Rolle des Sündenbockes noch mit der eines Reparateurs interpretieren. Solche kulturell geprägten Ansichten können einen Rollenkonflikt beim Lehrer auslösen und dadurch mit einer starken psychischen Belastung einhergehen.[52]
In den Vorstellungen der Gesellschaft geht der Berufsstatus des Lehrers mit einer Verbeamtung auf Lebenszeit einher und stellt damit einen sicheren und gut bezahlten Job dar. Allerdings drückten zum Einen bereits einige Lehrer in Studien ihren Unmut über die unzureichende Bezahlung aus.[53] Zum Anderen genießen nicht alle Lehrer in Deutschland die Vorzüge des Beamtenstatus. Um diesen zu erreichen gelten hohe Auflagen. In Baden-Württemberg darf ein Lehrer beispielweise einen BMI von 28 nicht überschreiten, in Sachsen wird der Beamtenstatus nur in Ausnahmefällen verliehen und in Thüringen und Berlin besteht derzeit gar keine Möglichkeit auf Verbeamtung.[54] Diese Ungleichheit führt immer wieder zu Missmut unter den Lehrkräften.
Das Image des Lehrerberufes in der Gesamtbevölkerung steigt jedoch seit 2007, laut den Forsa-Umfragen des Deutschen Beamtenbundes, stetig an. Erzielte der Beruf des Lehrers 2007 noch mit 63% ein hohes Ansehen bei den Befragten, so wiesen 2015 71% der Umfrageteilnehmer ein hohes bis sehr hohes Ansehen dieser Berufsgruppe zu. Daraus ergibt sich eine Zunahme von 8 Prozentpunkten. Damit belegen die Lehrer den vierten Platz unter den aufstrebenden Berufen in der Gesamtbevölkerung.[55] Laut Rudow gestaltet sich das Image des Lehrerberufes unter akademischen Berufen (Juristen, Ärzte, u.a.) eher gering. So schneidet der Lehrerberuf im Vergleichsprozess nach Festinger (1954) bezüglich Spezialwissen, Titel, akademische Arbeit und Gehalt schlechter ab. Daher stellten Merz (1979a), Elbing und Dietrich (1982) sowie Urban (1985) fest, dass der Lehrer selbst mit seinem Ansehen in der Gesellschaft unzufrieden ist, was sich wiederum negativ auf das Befinden und die emotionale Stärke auswirkt.[56]
Auch wenn der Lehrerberuf ein zunehmend besseres gesellschaftliches Ansehen genießt, so gilt er doch häufig noch als einfacher Job mit viel Freizeit und hohem Gehalt. Dieser gesellschaftlichen Vorstellung wiedersprechen die Ergebnisse der PLS, welche im folgenden Teil der Arbeit vorgestellt werden.
Die Motivation zur PLS rührt aus dem immer noch währenden Bild des Lehrerberufes als entspannter Halbtagsjob. Um ein detailliertes Bild der Belastungssituation, im Hinblick auf die besonders hohe psychische Beanspruchung, auch verglichen mit anderen Berufsgruppen darstellen zu können, wurde diese Studie ins Leben gerufen. Besonderes Interesse galt hierbei den Persönlichkeitsmerkmalen, welche zum Erhalt der Gesundheit, trotz hoher beruflicher Anforderungen, beitragen.[57]
Die Studie wurde im Auftrag des Deutschen Beamtenbundes und dessen Lehrergewerkschaften durch ein Team von Wissenschaftlern und Studierenden des Instituts für Psychologie der Universität Potsdam, unter Leitung von Prof. Dr. Uwe Schaarschmidt, durchgeführt.[58] Erste Bemühungen die dieser Studie zugrunde liegen begannen bereits 1995. Hierbei wurden phasenweise mehrere Erhebungen zur Lehrergesundheit realisiert.[59] Der Hauptteil der Studie erfolgte im Zeitraum von 2000 - 2006 und gliederte sich in zwei Forschungsperioden. Im ersten Abschnitt (2000 - 2003) wurden die Bedingungen und die daraus resultierenden Belastungssituationen analysiert. Auf diesen Ergebnissen basierend ging es im zweiten Abschnitt (2003 - 2006) der Studie um die Erarbeitung von Maßnahmen zur Belastungsreduktion sowie der Erstellung von Unterstützungsangeboten.[60]
Insgesamt nahmen über den kompletten Zeitraum der Studie knapp 17.000 Probanden teil. Das Zentrum der Untersuchungen bildeten 7963 Pädagogen aus 11 deutschen Bundesländern. Hinzu kamen weitere Lehrer aus Österreich, England, Russland, Polen und Tschechien sowie Angehörige anderer Berufsgruppen wie Pflegekräfte, Strafvollzugsbeamte, Beschäftigte der Polizei und Feuerwehr, Existenzgründer, Erzieher und Angestellte der öffentlichen Verwaltung, die für Vergleichszwecke zur Verfügung standen.[61]
Viele Belastungskomponenten von denen Rudow spricht finden sich auch in der PLS von Schaarschmidt wider. Hierbei wurde den Probanden eine Liste mit 26 möglichen Belastungsfaktoren vorgelegt. Diese sollten die aufgeführten Arbeitsbedingungen dem Maße ihrer erlebten Belastung zuordnen. Dabei entsprach die Note 5 einem starken Belastungsgrad und die Note 1 keinerlei Belastung. Die aufgeführten Merkmale decken alle auch von Rudow aufgeführten Bereiche ab. Dabei ergaben sich drei Faktoren als besonders belastend: das Verhalten schwieriger Schüler, die Klassenstärke und die Anzahl der zu leistenden Unterrichtsstunden. Bereits vereinzelt betrachtet wirken sich diese Bedingungen negativ auf die Lehrkraft aus, treten diese allerdings in Kombination auf, intensiviert sich deren schädliche Wirkung zusätzlich. Beispielsweise treten Störungen in schülerreichen Klassen öfter zu Tage. Hier gestaltet es sich häufig auch beschwerlicher dem Fehlverhalten schwieriger Schüler entgegenzuwirken. Wird ein Lehrer dann auch noch vermehrt in dieser Klasse eingesetzt, bedeutet das jedes Mal einen enormen Kraftakt für die betreffende Lehrperson.[62]
Daraus lässt sich schließen, dass stets eine Betrachtung der Gesamtlage unter Einbezug aller Risikofaktoren notwendig ist, um eine Bewertung des Belastungsgrades vornehmen zu können. Diese Erhebungen wurden in der PLS mithilfe eines eigens dafür entwickelten Fragebogens, dem AVEM durchgeführt.
Beim AVEM handelt es sich um ein Fragebogenverfahren. Auf dem Fragebogen wurde das arbeitsbezogene Erleben und Verhalten in 11 Dimensionen unterteilt, welche drei Bereichen zugeordnet sind. Dem Bereich des Arbeitsengagements wurden daher die subjektive Bedeutsamkeit der Arbeit, der berufliche Ehrgeiz, die Verausgabungsbereitschaft, das Perfektionsstreben sowie die Distanzierungsfähigkeit zugeordnet. Laut Schaarschmidt bildet das Engagement einen wesentlichen psychischen Gesundheitsfaktor gegenüber den Arbeitsanforderungen, da sich darüber in hohem Maße das Sinnerleben sowie die aktive Lebenseinstellung erkennen lassen. Hierbei verweist er zudem darauf, dass keineswegs nur ein Höchstwert erstrebenswert sei, sondern es sich vielmehr um einen zielgerichteten und angemessenen Einsatz dieser Teildisziplinen mit individueller Schwerpunktsetzung handle. Bezüglich des AVEM wird eine Konstellation aus einem hohen Ansehen der Arbeitsbedeutsamkeit sowie großem beruflichen Ehrgeiz mit einer klar erkennbaren, dennoch nicht übersteigerten Verausgabungsbereitschaft und einer soliden Distanzierungsfähigkeit angestrebt.
Zum zweiten Bereich, der Widerstandskraft, gehören die Resignation bei Misserfolgen, die offensive Problembewältigung sowie die innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Bei der Begründung dieser Merkmale stützt sich Schaarschmidt auf zahlreiche Gesundheitstheorien.
Der dritte Bereich widmet sich den Emotionen. Darunter fasst Schaarschmidt das Erfolgserleben im Beruf, die allgemeine Lebenszufriedenheit sowie das Erleben sozialer Unterstützung. Diese Merkmale bilden einerseits ein mehr oder minder stabiles Fundament, auf dem die Auseinandersetzung mit den Leistungsanforderungen stattfindet und andererseits können mittels dieser Merkmale unmittelbar Gesundheitsaspekte ausgedrückt werden. Vor allem das Attribut der erlebten sozialen Unterstützung spielt als psychologische Gefährdungsprävention eine entscheidende Rolle. Diese schützt vor kritischen Situationen und fungiert als Ausdruck von Wohlbefinden und damit psychischer Gesundheit.[63]
Innerhalb der einzelnen Dimensionen ergab sich eine Abstufung von 1 bis 9. Hierbei entspricht 1 einer sehr geringen und 9 einer sehr starken Ausprägung der betroffenen Dimension. Durch die Anwendung des AVEM als Diagnostikinstrument wurde, über die einzelnen Dimensionen sowie mehrerer Berufsgruppen hinweg, das Zusammenwirken der Merkmale (Dimensionen) betrachtet. Hierbei ergaben sich vier komplexe Verhalts- und Erlebensmuster, welche im Anschluss genauer erläutert werden sowie einzeln in Abbildung 1 erkenntlich aufgeführt sind.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1 - Die Bewältigungsmuster der PLS im Überblick
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.24
Das Muster G erhält seinen Namen als Ausdruck für Gesundheit und steht dabei für ein gesundheitsförderliches Arbeitsverhältnis. Schaarschmidt spricht hier von einem wünschenswerten Muster arbeitsbezogenen Erlebens und Verhaltens. Beim Muster G ist ein deutlicher beruflicher Ehrgeiz erkennbar. Dahingegen finden sich die subjektive Bedeutsamkeit der Arbeit, die Verausgabungsbereitschaft und das Perfektionsstreben nur im mittleren Wertebereich. Besonders auffällig bei diesem Muster ist die Bewahrung der Distanzierungsfähigkeit zur Arbeit, trotz des hohen Engagements. Sie trägt maßgeblich zur Gesunderhaltung der Lehrperson bei. Ebenso schneidet dieses Muster ausschließlich vorteilhaft in den Dimensionen ab, welche die Widerstandskraft gegenüber Belastungen begünstigen. Hierbei verzeichnet das Muster seine geringste Ausprägung in der Resignationstendenz gegenüber Misserfolgen, dahingegen aber eine starke Ausbildung in der offensiven Problembewältigung und im Bereich der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit. Abgerundet wird das Muster G durch die vergleichsweise höchsten Werte in den emotional förderlichsten Dimensionen. Das heißt, dass das berufliche Erfolgserleben, die Lebenszufriedenheit und das Erleben sozialer Unterstützung sich hier als am besten ausgeprägt darstellen.[64]
[...]
[1] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes (2005), S. 15
[2] Vgl. Rothland, Martin (Hrsg.): Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf. Modelle, Befunde, Interventionen. (2007), S. 11
[3] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 4f
[4] Vgl. ebd. S. 1
[5] Vgl. Knutsche, Emmanuel et al.: Rauchen und trinken Lehrpersonen täglich (mehr), wenn sie arbeitsüberfordert und unzufrieden sind? (2005), S. 53
[6] Vgl. Hillert, Andreas; Schmitz, Edgar; Christ, Oliver (Hrsg.): Psychosomatische Erkrankungen bei Lehrerinnen und Lehrern. [Ursachen, Folgen, Lösungen]. (2004), S. 97
[7] Vgl. Leonhardt, Stephanie: Schulunterricht mit Flüchtlingen – eine Herausforderung für Lehrerinnen und Lehrer. Spezifika des Schulunterrichts mit Flüchtlingen, benötigte Lehrerkompetenzen und mögliche Bildungsangebote de (2015), S. 84-85 www.epub.ub.uni-muenchen.de
[8] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes (2005), S.15
[9] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes (2005), S.16
[10] Zit. Joiko, Karin; Schmauder, Martin; Wolff, Gertrud: Psychische Belastung und Beanspruchung im Berufsleben. Erkennen - gestalten. (2010), S.9
[11] Vgl. ebd. S. 11
[12] Zit. ebd. S. 10
[13] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 42
[14] Vgl. ebd. S. 42
[15] Vgl. ebd. S. 42
[16] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 59ff
[17] Vgl. ebd. S. 61ff
[18] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.72
[19] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.76f
[20] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 63
[21] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.75f
[22] Ein Curriculum ist eine systematische Darstellung der beabsichtigten Unterrichtsziele, -inhalte und -methoden über einen bestimmten Zeitraum zum Zweck der optimalen Vorbereitung, Verwirklichung und Evaluation des Unterrichts.
[23] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 63
[24] Vgl. Steindorf, Gerhard: Grundbegriffe des Lehrens und Lernens. (2000), S. 106
[25] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 63
[26] Vgl. ebd. S. 64
[27] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.72f
[28] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 64f
[29] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 65
[30] Vgl. ebd. S. 65
[31] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.74f
[32] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 67
[33] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 67
[34] Vgl. ebd. S. 67
[35] Vgl. ebd. S. 68
[36] Vgl. ebd. S. 68
[37] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.77f
[38] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 70
[39] Vgl. Schulte von Drach: Wie laut ist welcher Lärm? Vom Blätterrauschen bis zum Düsenjäger - was die Dezibel-Zahl aussagt. (2010) www.sueddeutsche.de
[40] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 70
[41] Vgl. ebd. S. 70
[42] Vgl. ebd. S. 70
[43] Vgl. ebd. S. 70
[44] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 71
[45] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.72f
[46] Zit. ebd. S.73
[47] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 71
[48] Vgl. ebd. S. 72
[49] Vgl. ebd. S. 72
[50] Vgl. ebd. S. 72
[51] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 72f
[52] Vgl. ebd. S. 73
[53] Vgl. ebd. S. 73f
[54] Vgl. Vogt, Norman: Das 1x1 der Lehrer Verbeamtung (2016) www.beamten-infoportal.de
[55] Vgl. Bundesleitung des DBB Beamtenbund und Tarifunion: Bürgerbefragung öffentlicher Dienst. Einschätzungen, Erfahrungen und Erwartungen 2015. (2015), S. 8-10
[56] Vgl. Rudow, Bernd: Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit, Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. (1995), S. 74
[57] Vgl. Rothland, Martin (Hrsg.): Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf. Modelle, Befunde, Interventionen. (2007), S. 81
[58] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.9
[59] Vgl. ebd. S.13
[60] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Die Potsdamer Lehrerstudie - Ein Überblick www.vbe.de
[61] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.13
[62] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.72-74
[63] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.21f
[64] Vgl. Schaarschmidt, Uwe: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf - Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. (2005), S.24f