Masterarbeit, 2016
108 Seiten, Note: VG
Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
Diese Arbeit untersucht die Rezeption des französischen Existentialismus in der deutschen und schwedischen Nachkriegsliteratur. Ziel ist es, den französischen Existentialismus nicht nur als rein literarisches oder philosophisches Phänomen zu betrachten, sondern als ein weltanschauliches Deutungsangebot, welches von Intellektuellen beider Länder hinterfragt wurde und sich in den literarischen Werken der Nachkriegszeit widerspiegelt. Die Arbeit beleuchtet die nationalspezifischen Rezeptionskontexte und vergleicht den Einfluss auf deutsche und schwedische Autoren.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit, die sich mit der Rezeption des französischen Existentialismus in Deutschland und Schweden nach dem Zweiten Weltkrieg befasst. Sie stellt die Frage nach den nationalen Unterschieden in der Rezeption und betont die Bedeutung der spezifischen historischen und ideengeschichtlichen Bedingungen. Das besondere Interesse gilt der Rezeption des Existentialismus als "Résistance-Philosophie" in beiden Ländern, trotz unterschiedlicher historischer Erfahrungen im Krieg.
2. Existentialismus: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in den Existentialismus als philosophische Strömung. Es beleuchtet die Entwicklung in drei Phasen: die Anfänge im 19. Jahrhundert mit Kierkegaard, Nietzsche und Dostojewski; die deutsche Existenzphilosophie nach dem Ersten Weltkrieg mit Buber, Heidegger und Jaspers; und der französische Existentialismus der Nachkriegszeit mit Sartre, Marcel und Mounier. Es wird auf die Schwierigkeiten einer eindeutigen Definition des Existentialismus eingegangen und der gemeinsame Nenner der Ablehnung des Idealismus hervorgehoben.
3. Französischer Existentialismus in der deutschen Nachkriegsliteratur: Dieses Kapitel analysiert die Rezeption des französischen Existentialismus in der deutschen Nachkriegsliteratur. Es untersucht den Kontext der "Stunde Null", die Rolle der alliierten Presse- und Kulturpolitik, sowie die Präformierung existentialistischer Denkfiguren in der deutschen Vorkriegs- und Zwischenkriegsliteratur. Die Arbeit beschreibt die gegensätzlichen Positionen der "jungen" und "älteren" Generation deutscher Autoren und deren unterschiedliche Auseinandersetzung mit der Schuldfrage.
4. Französischer Existentialismus in der schwedischen Literatur nach 1945: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rezeption des französischen Existentialismus in Schweden nach 1945. Es untersucht den Kontext der schwedischen Neutralitätspolitik während des Zweiten Weltkrieges und deren Auswirkungen auf die Kulturpolitik. Es beleuchtet die schwedische Literatur der 1940er Jahre und die Rolle schwedischer Autoren als "Präexistentialisten". Die kontroverse Rezeption des Existentialismus in Schweden, sowie die Bedeutung der Fyrtiotalister, wird analysiert.
Französischer Existentialismus, deutsche Nachkriegsliteratur, schwedische Nachkriegsliteratur, Sartre, Camus, Kierkegaard, Rezeption, "Stunde Null", "junge Generation", "ältere Generation", Schuldfrage, Identität, Résistance, Neutralitätspolitik, Fyrtiotalister, Existenzphilosophie, Existenz, Freiheit, Verantwortung, Absurdität, Literatur und Politik, Engagement, Realismus, Modernismus, Pessimismus.
Diese Arbeit untersucht die Rezeption des französischen Existentialismus in der deutschen und schwedischen Nachkriegsliteratur. Sie betrachtet den Existentialismus nicht nur als literarisches oder philosophisches Phänomen, sondern als weltanschauliches Deutungsangebot, das von Intellektuellen beider Länder hinterfragt wurde und sich in der Literatur der Nachkriegszeit widerspiegelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den nationalen Unterschieden in der Rezeption und dem Vergleich des Einflusses auf deutsche und schwedische Autoren.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Nationale Rezeptionskontexte des Existentialismus in Deutschland und Schweden; Der Einfluss des französischen Existentialismus auf die deutsche Nachkriegsliteratur; Der Einfluss des französischen Existentialismus auf die schwedische Nachkriegsliteratur; Vergleich der Rezeption in Deutschland und Schweden; Die Rolle der "jungen Generation" und der "älteren Generation" in der Rezeption.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) beschreibt den Kontext der Arbeit und stellt die Forschungsfrage. Kapitel 2 (Existentialismus) bietet eine Einführung in den Existentialismus als philosophische Strömung. Kapitel 3 analysiert die Rezeption des französischen Existentialismus in der deutschen Nachkriegsliteratur, inklusive der "Stunde Null" und der gegensätzlichen Positionen der "jungen" und "älteren" Generation. Kapitel 4 konzentriert sich auf die Rezeption in Schweden nach 1945, unter Berücksichtigung der schwedischen Neutralitätspolitik und der Rolle der "Fyrtiotalister".
Die Arbeit analysiert die Rezeption des französischen Existentialismus anhand ausgewählter deutscher und schwedischer Autoren. Im deutschen Kontext werden unter anderem Alfred Andersch, Heinrich Böll, Siegfried Lenz und Arno Schmidt behandelt. Im schwedischen Kontext werden Lars Ahlin, Lars Gyllensten und Stig Dagerman untersucht.
Die Arbeit befasst sich schwerpunktmäßig mit dem französischen Existentialismus, insbesondere mit den Werken und Ideen von Sartre und Camus. Darüber hinaus werden die Einflüsse von Kierkegaard, Nietzsche und Dostojewski sowie die deutsche Existenzphilosophie (Buber, Heidegger, Jaspers) berücksichtigt.
Die nationalen Rezeptionskontexte spielen eine zentrale Rolle. Die Arbeit untersucht, wie die spezifischen historischen und politischen Bedingungen in Deutschland (Stunde Null, alliierte Politik) und Schweden (Neutralitätspolitik) die Rezeption des Existentialismus beeinflusst haben. Die unterschiedlichen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg werden explizit berücksichtigt.
Die Arbeit geht auf die Schwierigkeiten einer eindeutigen Definition des Existentialismus ein. Der gemeinsame Nenner der betrachteten Strömungen ist die Ablehnung des Idealismus und die Betonung von Existenz, Freiheit, Verantwortung und der Absurdität.
Die Arbeit untersucht die unterschiedlichen Rezeptionen des Existentialismus durch die "junge" und "ältere" Generation in beiden Ländern. Es wird analysiert, wie die jeweilige Generation mit existentiellen Fragen wie der Schuldfrage und dem Identitätsverlust umgegangen ist und wie sich dies in ihren literarischen Werken niederschlägt.
Schlüsselwörter sind: Französischer Existentialismus, deutsche Nachkriegsliteratur, schwedische Nachkriegsliteratur, Sartre, Camus, Kierkegaard, Rezeption, "Stunde Null", "junge Generation", "ältere Generation", Schuldfrage, Identität, Résistance, Neutralitätspolitik, Fyrtiotalister, Existenzphilosophie, Existenz, Freiheit, Verantwortung, Absurdität, Literatur und Politik, Engagement, Realismus, Modernismus, Pessimismus.
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