Bachelorarbeit, 2012
54 Seiten, Note: 3,0
Diese Arbeit untersucht die zunehmende Politisierung des Konzerns Gazprom während der ersten beiden Amtszeiten Wladimir Putins (2000-2008). Der Fokus liegt auf der Verflechtung Gazproms mit der russischen Außenpolitik. Es wird analysiert, inwieweit die russische Regierung Gazprom für ihre politischen Ziele instrumentalisiert und welche Rolle Erdgas in der russischen Politik spielt. Zusätzlich wird die Frage untersucht, ob und wie Gazprom als politische Waffe eingesetzt werden kann.
Die Energie- und Gaspolitik als Ausdruck russischer Außenpolitik unter Vladimir Putin: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der russischen Außenpolitik unter Putin, mit besonderem Fokus auf die Energiepolitik. Es beschreibt die „Neue Energiepolitik“ (NEP) als Instrument zur Stärkung Russlands als Großmacht und beleuchtet die Strategien im Umgang mit ehemaligen Sowjetrepubliken, der EU, den USA und China. Der Einfluss des Erdgases auf die Außenpolitik und die damit verbundenen Machtstrukturen wird eingehend untersucht, wobei die Veränderungen im Vergleich zu den 1990er Jahren hervorgehoben werden. Die Kapitel unterstreichen, wie Energiepolitik und Außenpolitik eng miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Der strategische Umgang mit Energieexporten als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele bildet das zentrale Thema dieses Kapitels.
Der Konzern Gazprom: Dieses Kapitel beschreibt die Transformation von Gazprom vom sowjetischen Ministerium für Gas und Öl zum heutigen Gasmonopolisten. Es beleuchtet die Entwicklung des Konzerns von seinen Anfängen bis zur Führung unter Alexej Miller, inklusive wichtiger Weichenstellungen und strategischer Entscheidungen. Die horizontale und vertikale Struktur des Konzerns wird detailliert dargestellt, um seine Funktionsweise und seine Einflussmöglichkeiten zu verdeutlichen. Die Darstellung der Unternehmensgeschichte und -struktur dient als Grundlage für das Verständnis von Gazproms Bedeutung innerhalb der russischen Politik und Wirtschaft.
Die Rolle der Pipeline-Projekte Gazproms in der russischen Politik unter Putin: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Bedeutung der Nord Stream und South Stream Pipelines für die russische Politik. Es analysiert, wie diese Projekte die Energieversorgung Europas beeinflussen und die Verhandlungsposition Russlands gegenüber Transitländern stärken oder schwächen. Die Analyse der Pipelines geht über die rein wirtschaftliche Betrachtung hinaus und untersucht die geopolitischen Implikationen dieser Projekte im Kontext der russischen Außenpolitik. Es wird diskutiert, inwieweit die Pipelines ein Mittel zur Durchsetzung russischer Interessen darstellen.
Gazproms Rolle in der Putinschen Politik: Dieses Kapitel erörtert den Einsatz von Gazprom als Instrument der russischen Außenpolitik, insbesondere in den Konflikten mit der Ukraine und Weißrussland. Es beleuchtet die verschiedenen Phasen der Energiekrisen, die politischen Hintergründe und die Folgen für die Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern. Der Gasstreit wird als Beispiel für die Instrumentalisierung von Gazprom zur Erreichung politischer Ziele analysiert. Die detaillierte Darstellung der Energiekonflikte dient dazu, die Verflechtung von Wirtschaft und Politik im Kontext der russischen Außenpolitik zu verdeutlichen. Das Kapitel untersucht auch die Verhandlungen Gazproms im zentralasiatischen Raum, insbesondere mit Turkmenistan, als Beispiel für die Energiepolitik Russlands in dieser Region.
Gazprom, Wladimir Putin, russische Außenpolitik, Energiepolitik, Erdgas, Ukraine, Weißrussland, Zentralasien, Pipeline-Projekte, Energiekonflikte, Geopolitik, Monopolist, wirtschaftliche Interessen, politische Instrumentalisierung.
Die Arbeit untersucht die zunehmende Politisierung des russischen Energiekonzerns Gazprom während der ersten beiden Amtszeiten Wladimir Putins (2000-2008) und seine enge Verflechtung mit der russischen Außenpolitik. Im Fokus steht die Instrumentalisierung Gazproms zur Durchsetzung politischer Ziele und die Rolle von Erdgas in der russischen Machtpolitik.
Die Arbeit analysiert die Entwicklung der russischen Energie- und Außenpolitik unter Putin, die Transformation Gazproms vom sowjetischen Ministerium zum Gasmonopolisten, die Bedeutung von Pipeline-Projekten wie Nord Stream und South Stream, die Energiekonflikte mit der Ukraine und Weißrussland sowie die Verhandlungen Gazproms in Zentralasien (am Beispiel Turkmenistan). Es wird untersucht, inwieweit Erdgas als politisches Instrument im europäischen und postsowjetischen Raum eingesetzt wird.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Die Energie- und Gaspolitik als Ausdruck russischer Außenpolitik unter Vladimir Putin; 2. Der Konzern Gazprom; 3. Die Rolle der Pipeline-Projekte Gazproms in der russischen Politik unter Putin; 4. Gazproms Rolle in der Putinschen Politik. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Themen.
Die Arbeit argumentiert, dass Gazprom gezielt von der russischen Regierung für politische Zwecke instrumentalisiert wurde. Die Energiekonflikte mit der Ukraine und Weißrussland dienen als Beispiele dafür, wie Erdgas als Druckmittel eingesetzt wurde, um politische Ziele zu erreichen. Die Pipeline-Projekte werden als strategische Maßnahmen zur Stärkung der Verhandlungsposition Russlands interpretiert.
Die Arbeit analysiert Nord Stream und South Stream als zentrale Bestandteile der russischen Energiepolitik und deren Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung und die geopolitische Position Russlands. Die Projekte werden im Kontext der russischen Außenpolitik und deren strategischen Ziele bewertet.
Die Energiekonflikte mit der Ukraine und Weißrussland werden detailliert analysiert, um die Instrumentalisierung von Gazprom durch die russische Regierung aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die politischen Hintergründe, die verschiedenen Phasen der Konflikte und deren Folgen für die Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Gazprom unter Putin ein wichtiges Instrument der russischen Außenpolitik geworden ist, welches aktiv zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt wird. Erdgas spielt dabei eine zentrale Rolle als politisches Druckmittel und beeinflusst die Beziehungen Russlands zu seinen Nachbarn und zur Europäischen Union maßgeblich.
Schlüsselwörter sind: Gazprom, Wladimir Putin, russische Außenpolitik, Energiepolitik, Erdgas, Ukraine, Weißrussland, Zentralasien, Pipeline-Projekte, Energiekonflikte, Geopolitik, Monopolist, wirtschaftliche Interessen, politische Instrumentalisierung.
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