Magisterarbeit, 2010
83 Seiten, Note: 1,15
Die Magisterarbeit setzt sich zum Ziel, Hannah Arendts politische Theorie auf den Begriff der Zivilgesellschaft anzuwenden und anhand des Beispiels des Weltsozialforums zu analysieren, inwiefern das Konzept der „Vita activa“ und der „öffentlichen Raum“ auf aktuelle politische Prozesse und Entwicklungen übertragen werden kann.
Die Einleitung führt in das Thema der Magisterarbeit ein und beleuchtet die Relevanz von zivilgesellschaftlichem Engagement für das Funktionieren von Demokratien. Sie stellt den Zusammenhang zwischen Hannah Arendts politischer Theorie und dem Begriff der Zivilgesellschaft her und zeigt die Bedeutung des Themas im Kontext der aktuellen Debatten um die Zukunft der Demokratie auf.
Kapitel 3 behandelt Arendts Konzept der politischen Freiheit, indem es zwischen positiver und negativer Freiheit unterscheidet und Arendts Verständnis von politischer Freiheit als aktives, handlungsorientiertes Engagement in der Öffentlichkeit beleuchtet.
Kapitel 4 widmet sich dem zentralen Konzept der „Vita activa“, das Arendts politisches Denken prägt. Es werden die drei Formen des menschlichen Handelns - Arbeiten, Herstellen und Handeln - dargestellt und deren Bedeutung für die politische Sphäre erläutert.
Kapitel 5 untersucht den öffentlichen Raum als Ort der politischen Partizipation. Hier wird die Bedeutung des öffentlichen Raumes für die Entstehung von Gemeinschaft, für die Bildung von Meinung und für die Ausübung politischer Macht aufgezeigt. Es werden verschiedene Aspekte des öffentlichen Raumes, wie seine „Künstlichkeit“, sein räumlicher Charakter und sein agonistischer Charakter, analysiert.
Kapitel 6 beleuchtet das Phänomen der Macht in Arendts Theorie. Es wird zwischen Macht und Gewalt unterschieden und Arendts Verständnis von Macht als ein relationales Phänomen, das auf der Fähigkeit zur gemeinsamen Handlung beruht, dargestellt. Außerdem wird die Rolle der Macht im Kontext von Totalitarismus und Revolution beleuchtet.
Kapitel 7 behandelt Arendts Konzept der Urteilskraft, das eine wichtige Rolle für die politische Praxis spielt. Die Urteilskraft ermöglicht es dem Menschen, sich in neuen Situationen zurechtzufinden, politische Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
Kapitel 8 widmet sich dem Begriff der Zivilgesellschaft und seinen unterschiedlichen Bedeutungen. Es werden verschiedene Definitionen und Ansätze zur Analyse der Zivilgesellschaft vorgestellt und ihre Rolle im Kontext von Demokratie und politischer Partizipation diskutiert.
Kapitel 9 analysiert Arendts eigenen Gesellschaftsbegriff und seine Relevanz für die Zivilgesellschaft. Es wird untersucht, inwiefern Arendts Theorie der „Vita activa“ und des „öffentlichen Raumes“ zur Erklärung von zivilgesellschaftlichem Engagement und zur Analyse der aktuellen Entwicklungen in der Zivilgesellschaft beitragen kann.
Kapitel 10 beschäftigt sich mit dem Thema des Elitismus in Arendts Werk. Es wird untersucht, ob Arendts Theorie einen elitistischen Charakter trägt und wie sich dies auf ihre Analyse der Zivilgesellschaft auswirkt.
Kapitel 11 analysiert das Phänomen des zivilen Ungehorsams als Ausdruck politischer Freiheit und Handlungsfähigkeit. Es werden die Bedeutung des zivilen Ungehorsams für die demokratische Selbstregierung und die Verbindung zu Arendts Theorie der politischen Handlung untersucht.
Kapitel 12 analysiert das Weltsozialforum als ein Beispiel für einen „neuen“ öffentlichen Raum. Es wird untersucht, inwiefern das Weltsozialforum den Kriterien von Arendts Theorie des „öffentlichen Raumes“ gerecht wird und wie es die Chancen und Herausforderungen der Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert widerspiegelt.
Die Arbeit fokussiert auf die zentrale Frage, wie Hannah Arendts politische Theorie auf das Konzept der Zivilgesellschaft angewendet werden kann. Dabei werden zentrale Begriffe und Konzepte wie „Vita activa“, „öffentlicher Raum“, „Macht“, „Ziviler Ungehorsam“ und „demokratische Selbstregierung“ analysiert. Das Weltsozialforum dient als ein exemplarisches Beispiel für einen „neuen“ öffentlichen Raum im Kontext der Globalisierung und der Herausforderungen der modernen Zivilgesellschaft.
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