Diplomarbeit, 2004
105 Seiten, Note: 1,3
Diese Diplomarbeit untersucht die Verständigungsformen zwischen Finanzverwaltung und Steuerpflichtigen in Deutschland. Ziel ist es, die rechtlichen Grundlagen und die praktische Anwendung verschiedener Verständigungsformen zu analysieren und deren Vereinbarkeit mit dem Grundsatz der Gleich- und Gesetzmäßigkeit der Besteuerung zu prüfen.
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Verständigungsformen zwischen Finanzverwaltung und Steuerpflichtigen ein und skizziert den Gang der Untersuchung. Es wird die Relevanz des Themas im Kontext von Steuergerechtigkeit und effizientem Verwaltungshandeln herausgestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse, inwieweit verschiedene Verständigungsformen den Grundsatz der Gleich- und Gesetzmäßigkeit der Besteuerung erfüllen oder verletzen.
Die Tatsächliche Verständigung: Dieses Kapitel untersucht die tatsächliche Verständigung als informellen Weg der Konfliktlösung zwischen Finanzverwaltung und Steuerpflichtigen. Es wird ein umfassender Rechtsprechungsüberblick gegeben und die tatsächliche Verständigung im Detail als öffentlich-rechtlicher Vertrag analysiert. Dabei werden die Voraussetzungen, Grenzen und die Bindungswirkung dieser Verständigungsform erörtert. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob und unter welchen Bedingungen solche Vereinbarungen mit dem Prinzip der Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen vereinbar sind. Es werden verschiedene Fallkonstellationen und deren juristische Bewertung untersucht.
Verbindliche Auskunft und Zusage: Dieses Kapitel befasst sich mit formellen und informellen Auskünften und Zusagen der Finanzverwaltung. Es werden die rechtlichen Regelungen zu verbindlichen Auskünften im Steuerrecht detailliert analysiert, darunter die Zusage im Anschluss an eine Außenprüfung und die Lohnsteueranrufungsauskunft. Die Kapitel analysiert die Voraussetzungen für die Bindungswirkung dieser Auskünfte, deren Grenzen und mögliche Rechtsbehelfe im Falle von fehlerhaften Auskünften. Der Unterschied zwischen formellen und informellen Auskünften wird deutlich herausgestellt und deren jeweilige Rechtsfolgen im Kontext der Steuerpflicht beleuchtet.
Mediation und Steuerrecht: Das Kapitel widmet sich der Mediation als einem alternativen Instrument zur Konfliktlösung im Steuerrecht. Es werden die Grundprinzipien der Mediation erläutert und deren Eignung als Verständigungsinstrument im Steuerverfahren bewertet. Die Analyse konzentriert sich darauf, wie Mediation dazu beitragen kann, Konflikte zwischen Steuerpflichtigen und Finanzverwaltung außergerichtlich und effizient zu lösen, und inwiefern dies mit den Prinzipien der Steuergerechtigkeit vereinbar ist.
Verständigung, Finanzverwaltung, Steuerpflichtiger, Gleichmäßigkeit der Besteuerung, Gesetzmäßigkeit der Besteuerung, öffentlich-rechtlicher Vertrag, verbindliche Auskunft, Zusage, Mediation, Konfliktlösung, Steuerrecht, Abgabenordnung, Rechtsprechung, Verwaltungsverfahren.
Die Diplomarbeit untersucht verschiedene Verständigungsformen zwischen der Finanzverwaltung und Steuerpflichtigen in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen die rechtlichen Grundlagen und die praktische Anwendung dieser Formen, insbesondere im Hinblick auf ihre Vereinbarkeit mit dem Grundsatz der Gleich- und Gesetzmäßigkeit der Besteuerung.
Die Arbeit analysiert die „tatsächliche Verständigung“ als informellen Vertrag, verbindliche Auskünfte und Zusagen der Finanzverwaltung (formale und informelle), und die Mediation als alternatives Konfliktlösungsinstrument.
Die „tatsächliche Verständigung“ wird als öffentlich-rechtlicher Vertrag analysiert. Die Arbeit untersucht ihre Voraussetzungen, Grenzen, Bindungswirkung und Vereinbarkeit mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz. Ein umfassender Rechtsprechungsüberblick ist enthalten.
Die Arbeit behandelt die Zusage im Anschluss an eine Außenprüfung (§§ 204 - 207 AO) und die Lohnsteueranrufungsauskunft (§ 42e EStG) als formelle Auskünfte. Informelle Auskünfte, insbesondere im Kontext des BMF-Schreibens v. 29.12.2003, werden ebenfalls analysiert, inklusive Voraussetzungen, Ausschlussgründe und Rechtsfolgen.
Die Arbeit bewertet die Mediation als alternatives Konfliktlösungsinstrument. Sie erläutert die Grundprinzipien der Mediation und untersucht ihre Eignung zur außergerichtlichen Konfliktlösung im Steuerrecht, unter Berücksichtigung der Steuergerechtigkeit.
Die Arbeit untersucht kritisch die Grenzen der Verständigungsformen, z.B. die Verständigung über reine Rechtsfragen oder gesetzesumgehende Regelungen. Die Bindungswirkung wird im Kontext von Treu und Glauben und „pacta sunt servanda“ analysiert.
Die Arbeit stellt die Vereinbarkeit der verschiedenen Verständigungsformen mit den Grundsätzen der Gleich- und Gesetzmäßigkeit der Besteuerung in den Mittelpunkt der Analyse. Sie untersucht, ob und unter welchen Bedingungen diese Formen mit dem Prinzip der Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen vereinbar sind.
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Tatsächlicher Verständigung, Verbindlicher Auskunft und Zusage, Mediation und Steuerrecht, sowie eine Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Schlüsselwörter sind: Verständigung, Finanzverwaltung, Steuerpflichtiger, Gleichmäßigkeit der Besteuerung, Gesetzmäßigkeit der Besteuerung, öffentlich-rechtlicher Vertrag, verbindliche Auskunft, Zusage, Mediation, Konfliktlösung, Steuerrecht, Abgabenordnung, Rechtsprechung, Verwaltungsverfahren.
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