Masterarbeit, 2016
80 Seiten, Note: 1,3
Diese Masterarbeit untersucht die Auswirkungen der Aktualisierung des Betriebsstättenbegriffs im Rahmen des BEPS-Aktionsplans der OECD auf die Besteuerung international tätiger Unternehmen. Ziel ist es, die Änderungen zu analysieren und deren Folgen für die Praxis aufzuzeigen.
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt die Problemstellung der internationalen Steuervermeidung durch die Gestaltung von Betriebsstätten und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2 Der Betriebsstättenbegriff vor dem Hintergrund der BEPS-Problematik: Dieses Kapitel beleuchtet den Betriebsstättenbegriff vor dem Hintergrund der BEPS-Problematik. Es analysiert die Funktion des Begriffs im nationalen und internationalen Steuerrecht, seine Entwicklung bis zum BEPS-Aktionsplan und die damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Interessen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer klaren Definition zur Vermeidung von Steuerumgehung.
3 Maßnahmen gegen die künstliche Vermeidung einer Betriebsstätte durch Nutzung von Kommissionären und ähnlicher Strukturen: Dieses Kapitel analysiert Maßnahmen zur Bekämpfung künstlicher Vermeidung von Betriebsstätten durch den Einsatz von Kommissionären und ähnlichen Strukturen. Es untersucht die gegenwärtigen Vertriebsstrukturen internationaler Unternehmen, die Bedeutung der Vertreterbetriebsstätte nach Art. 5 Abs. 5 OECD-MA, die Einschränkungen der Ausnahmeregelung des Art. 5 Abs. 6 OECD-MA, und die daraus resultierenden Gestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen. Die Kapitel erläutert anhand von Beispielen die praktischen Auswirkungen der Neuerungen.
4 Maßnahmen gegen die Betriebsstättenvermeidung aufgrund der Inanspruchnahme des Art. 5 Abs. 4 OECD-MA: Dieses Kapitel befasst sich mit Maßnahmen gegen die Betriebsstättenvermeidung durch Inanspruchnahme des Art. 5 Abs. 4 OECD-MA, der vorbereitende oder unterstützende Tätigkeiten regelt. Es analysiert die Kriterien für die Abgrenzung von vorbereitenden Tätigkeiten, die Problematik der künstlichen Aufteilung von Tätigkeiten (Anti-Fragmentation-Rule) und deren Auswirkungen für internationale Unternehmen. Anhand von Beispielen werden die praktischen Konsequenzen der Neuerungen verdeutlicht. Die Kapitel untersucht auch Gestaltungsmöglichkeiten zur Vermeidung einer Betriebsstätte.
5 Weitere Fragen zur Betriebsstäte mit Bezug zu weiteren Aktionspunkten: Dieses Kapitel diskutiert weitere relevante Fragen im Zusammenhang mit dem Betriebsstättenbegriff, die über den Aktionspunkt 7 des BEPS-Aktionsplans hinausgehen. Es befasst sich mit der Aufteilung von Bau- und Montageverträgen, der Anwendung des Principal Purpose Test (PPT), Fragen der Ergebniszuordnung und dem Aktionspunkt 15 (Multilaterales Instrument). Die Kapitel beleuchtet Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen im internationalen Steuerrecht.
Betriebsstätte, BEPS, OECD-Musterabkommen, internationale Besteuerung, Steuervermeidung, künstliche Umgehung, Kommissionär, Vertreterbetriebsstätte, Vorbereitungs- und Hilfstätigkeiten, Anti-Fragmentation-Rule, Principal Purpose Test (PPT), Multilaterales Instrument, Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Masterarbeit analysiert die Auswirkungen der Aktualisierung des Betriebsstättenbegriffs im Rahmen des BEPS-Aktionsplans der OECD auf die Besteuerung international tätiger Unternehmen. Sie untersucht die Änderungen des OECD-Musterabkommens und deren Folgen für die Praxis, inklusive Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen bei der Umsetzung.
Die Arbeit behandelt den Betriebsstättenbegriff im internationalen Steuerrecht, die BEPS-Initiative und ihre Relevanz für die Betriebsstättenbesteuerung, Änderungen des OECD-Musterabkommens (OECD-MA) zum Betriebsstättenbegriff, die Auswirkungen dieser Änderungen auf Gestaltungsmöglichkeiten internationaler Unternehmen und die Herausforderungen bei der Umsetzung der neuen Regelungen. Spezifische Aspekte sind die Vermeidung von Betriebsstätten durch Kommissionäre und ähnliche Strukturen sowie die Anwendung von Art. 5 Abs. 4 OECD-MA (vorbereitende/unterstützende Tätigkeiten).
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein. Kapitel 2 beleuchtet den Betriebsstättenbegriff vor dem Hintergrund der BEPS-Problematik. Kapitel 3 analysiert Maßnahmen gegen die künstliche Vermeidung einer Betriebsstätte durch Kommissionäre. Kapitel 4 befasst sich mit Maßnahmen gegen Betriebsstättenvermeidung aufgrund von Art. 5 Abs. 4 OECD-MA. Kapitel 5 behandelt weitere Fragen zur Betriebsstätte, einschließlich Bau-/Montageverträge, Principal Purpose Test (PPT), Ergebniszuordnung und Aktionspunkt 15 (Multilaterales Instrument).
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Betriebsstätte, BEPS, OECD-Musterabkommen, internationale Besteuerung, Steuervermeidung, künstliche Umgehung, Kommissionär, Vertreterbetriebsstätte, Vorbereitungs- und Hilfstätigkeiten, Anti-Fragmentation-Rule, Principal Purpose Test (PPT), Multilaterales Instrument und Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von einer detaillierten Darstellung des Betriebsstättenbegriffs im Kontext von BEPS. Die folgenden Kapitel befassen sich mit spezifischen Maßnahmen zur Vermeidung von Betriebsstätten und deren Auswirkungen. Abschließend werden weitere relevante Fragen und zukünftige Entwicklungen diskutiert. Das Inhaltsverzeichnis bietet eine detaillierte Übersicht der einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Die Aktualisierungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Gestaltungsmöglichkeiten international tätiger Unternehmen. Die Arbeit analysiert diese Auswirkungen anhand von Beispielen und zeigt auf, wie Unternehmen ihre Strukturen anpassen müssen, um den neuen Regelungen zu entsprechen und Steuervermeidung zu vermeiden. Besondere Aufmerksamkeit wird der Rolle von Kommissionären und ähnlichen Strukturen gewidmet.
Der Principal Purpose Test (PPT) ist ein wichtiges Element der BEPS-Initiative und dient dazu, den Hauptzweck einer Gestaltung zu ermitteln. Er wird insbesondere bei der Aufteilung von Bau- und Montageverträgen angewendet, um künstliche Gestaltungen zur Steuervermeidung zu verhindern. Die Arbeit erläutert die Anwendung des PPT und dessen Auswirkungen.
Das multilaterale Instrument (MLI) dient der schnellen und effizienten Umsetzung der BEPS-Maßnahmen in bestehende Doppelbesteuerungsabkommen. Die Arbeit diskutiert die Notwendigkeit und die mögliche Ausgestaltung des MLI im Hinblick auf den Betriebsstättenbegriff.
Die Arbeit beleuchtet auch Gestaltungsmöglichkeiten, die Unternehmen trotz der neuen Regelungen nutzen können, um den Betriebsstättenstatus zu vermeiden oder zu beeinflussen. Dabei wird jedoch stets die Rechtmäßigkeit und die Vermeidung von Steuerumgehung betont.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare