Masterarbeit, 2016
141 Seiten, Note: 1,3
Diese Masterarbeit untersucht die optimale inländische Besteuerung von Einkünften bei der Mitarbeiterentsendung zwischen Deutschland und Polen, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ziel ist die Entwicklung eines steuerlichen Prüfungsmodells zur Optimierung der Besteuerung in diesen grenzüberschreitenden Szenarien.
2 Grundsätze der Besteuerung von entsandten Arbeitnehmern: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für die gesamte Arbeit fest. Es definiert den Begriff der Mitarbeiterentsendung und begründet die Notwendigkeit eines steuerlichen Prüfungsmodells zur Optimierung der Besteuerung von Einkünften entsandter Mitarbeiter. Besonders wichtig ist hier die Abgrenzung der Entsendung von anderen Formen der internationalen Arbeitsbeziehungen. Das Kapitel untermauert die Notwendigkeit einer systematischen Vorgehensweise bei der steuerlichen Prüfung, um optimale Ergebnisse zu erzielen und potenzielle Risiken zu minimieren. Die Komplexität der internationalen Steuergesetzgebung wird hervorgehoben und die Notwendigkeit eines strukturierten Ansatzes für die Analyse und die Entscheidungsfindung betont.
3 Prüfungsmodell Schritt 1: Prüfung der deutschen Steuerpflicht: Dieses Kapitel beschreibt den ersten Schritt des entwickelten Prüfungsmodells: die Bestimmung der deutschen Steuerpflicht des entsandten Arbeitnehmers. Es analysiert die verschiedenen Arten der Steuerpflicht (unbeschränkte, beschränkte, erweiterte beschränkte Steuerpflicht) und deren jeweilige Voraussetzungen, insbesondere Wohnsitz und gewöhnlicher Aufenthalt. Es werden die gesetzlichen Grundlagen im Einkommensteuergesetz (EStG) detailliert erläutert und die Besonderheiten für EU-Bürger hervorgehoben. Die Bedeutung der korrekten Einordnung der Steuerpflicht für die weitere Vorgehensweise im Optimierungsprozess wird betont. Der Abschnitt beschreibt verschiedene Szenarien und deren rechtliche Konsequenzen.
4 Prüfungsschritt 2: Anwendung und Prüfung des DBA: Kapitel 4 befasst sich mit dem zweiten Schritt des Prüfungsmodells: der Anwendung und Prüfung des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) zwischen Deutschland und den jeweiligen Entsendungsländern (Polen, Türkei, VAE). Es gibt einen Überblick über die Besteuerungssysteme in diesen Ländern und erläutert die verschiedenen Methoden zur Vermeidung von Doppelbesteuerung (Befreiungsmethode, Anrechnungsmethode). Der Fokus liegt auf der Zuweisung des Besteuerungsrechts gemäß den DBAs und der Anwendung der OECD-Musterabkommen (OECD-MA), insbesondere Artikel 15 (Einkünfte aus unselbständiger Arbeit). Die 183-Tage-Regelung und das Gehaltsplitting werden detailliert untersucht. Das Kapitel analysiert auch die Besteuerung verschiedener Einkunftsarten (Dividenden, Vermietung, Zinsen) im abkommensrechtlichen Kontext und erklärt die Bedeutung von Rückfallklauseln (Subject-to-tax, Remittance-base, Switch-over).
5 Prüfschema Schritt 3: Besonderheiten bei der Veranlagungs- und Erhebungsform: In diesem Kapitel wird der dritte Schritt des Prüfungsmodells behandelt: die Besonderheiten der Veranlagungs- und Erhebungsformen bei entsandten Mitarbeitern mit unbeschränkter und beschränkter Steuerpflicht in Deutschland. Es werden die verschiedenen Veranlagungsformen und die unterschiedlichen Möglichkeiten der Steuererhebung (mit und ohne Quellensteuereinbehalt) analysiert und deren Auswirkungen auf die steuerliche Optimierung untersucht. Besondere Aufmerksamkeit wird den Besonderheiten bei grenzüberschreitenden Bauleistungen gewidmet.
6 Treaty Override in den Rückfallklauseln nach dem EStG: Dieses Kapitel analysiert die Anwendung von Rückfallklauseln (§ 50d Abs. 8 und 9 EStG) im Kontext der Mitarbeiterentsendung und deren Auswirkungen auf die steuerliche Optimierung. Es untersucht, wie diese Klauseln den Regelungen in den DBAs vorgehen können und welche Konsequenzen dies für die Steuerplanung hat. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel zwischen nationalem Recht und internationalen Abkommen.
Die Masterarbeit untersucht die optimale inländische Besteuerung von Einkünften bei der Mitarbeiterentsendung zwischen Deutschland und Polen, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ziel ist die Entwicklung eines steuerlichen Prüfungsmodells zur Optimierung der Besteuerung in diesen grenzüberschreitenden Szenarien.
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Steuerpflicht entsandter Arbeitnehmer, Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), Vermeidung von Doppelbesteuerung, Optimierung der Veranlagungs- und Erhebungsformen und Auswirkungen von Rückfallklauseln im Einkommensteuergesetz (EStG).
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel. Kapitel 2 legt die Grundlagen der Besteuerung von entsandten Arbeitnehmern dar. Kapitel 3 beschreibt das erste Prüfungsmodell, welches die deutsche Steuerpflicht des entsandten Arbeitnehmers bestimmt. Kapitel 4 befasst sich mit der Anwendung und Prüfung des DBA. Kapitel 5 behandelt Besonderheiten bei der Veranlagungs- und Erhebungsform. Kapitel 6 analysiert den Treaty Override in den Rückfallklauseln nach dem EStG. Kapitel 7 stellt die Ergebnisse im Hinblick auf die steuerliche Optimierung von Mitarbeitereinkünften zusammen.
Das Ziel des Prüfungsmodells ist die Optimierung der Besteuerung von Einkünften entsandter Mitarbeiter in grenzüberschreitenden Szenarien. Es soll eine systematische Vorgehensweise bei der steuerlichen Prüfung ermöglichen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und potenzielle Risiken zu minimieren.
Die Arbeit analysiert die unbeschränkte, beschränkte und erweiterte beschränkte Steuerpflicht in Deutschland und deren Voraussetzungen (Wohnsitz, gewöhnlicher Aufenthalt).
Die Arbeit erläutert die Befreiungsmethode und die Anrechnungsmethode zur Vermeidung von Doppelbesteuerung im Kontext der DBAs.
Die DBAs zwischen Deutschland und den jeweiligen Entsendungsländern (Polen, Türkei, VAE) sind zentral für die Bestimmung des Besteuerungsrechts und die Vermeidung von Doppelbesteuerung. Die Arbeit analysiert die Anwendung der OECD-Musterabkommen, insbesondere Artikel 15 (Einkünfte aus unselbständiger Arbeit).
Die Rückfallklauseln (§ 50d Abs. 8 und 9 EStG) können im Konfliktfall zwischen nationalem Recht und internationalen Abkommen angewendet werden. Die Arbeit untersucht deren Auswirkungen auf die steuerliche Optimierung.
Die 183-Tage-Regelung nach Art. 15 Abs. 2 OECD-MA wird detailliert untersucht, da sie eine Ausnahme zum reinen Arbeitsortprinzip darstellt und Einfluss auf die Besteuerung hat.
Die Arbeit analysiert die verschiedenen Veranlagungsformen und Erhebungsformen (mit und ohne Quellensteuereinbehalt) für entsandte Mitarbeiter mit unbeschränkter und beschränkter Steuerpflicht in Deutschland. Besondere Aufmerksamkeit wird den Besonderheiten bei grenzüberschreitenden Bauleistungen gewidmet.
Die Arbeit untersucht die Mitarbeiterentsendung zwischen Deutschland und Polen, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
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