Examensarbeit, 2016
156 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Frauen in der Ursprungsgeschichte Israels (Genesis 12-38), um deren Bedeutung für die Geschichte Israels zu erforschen und gängige androzentrische Interpretationen zu hinterfragen. Sie rekonstruiert die Rolle der Frauen in der Volkswerdung Israels und analysiert die dargestellten Geschlechterbilder.
Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Bedeutung von Frauen in der Ursprungsgeschichte Israels. Sie kritisiert die bisherige androzentrische Ausrichtung der Forschung und legt den Fokus auf die oft vernachlässigten weiblichen Erzählfiguren. Die Autorin argumentiert, dass diese Frauen nicht nur passive Objekte, sondern aktive Gestalten mit eigenständigem Einfluss auf den Geschichtsverlauf sind. Der Ansatz der Arbeit liegt in der feministischen Exegese, die darauf abzielt, die oft marginalisierten Frauenperspektiven zu beleuchten und ihre Rolle in der Geschichte Israels neu zu bewerten.
Forschungsgeschichtliche Verortung und methodische Vorüberlegungen: Dieses Kapitel verortet die vorliegende Arbeit in der feministischen Exegese und diskutiert die unterschiedlichen Interpretationen der weiblichen Figuren in Genesis 12-38. Es wird die methodische Vorgehensweise erläutert, die darauf abzielt, die Bedeutung der weiblichen Erzählfiguren für die Geschichte Israels zu erschließen und die in den Texten dargestellten Geschlechterbilder zu analysieren. Die Autorin betont die Notwendigkeit, den zeitgeschichtlichen Kontext zu berücksichtigen, um die komplexen Rollen der Frauen in der Ursprungsgeschichte besser zu verstehen.
Frauen als tragende Figuren der Handlung: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Frauenfiguren – Sara, Rebekka, Rahel und Lea – als aktive und entscheidende Akteure in der Ursprungsgeschichte. Es werden ihre Handlungen, Entscheidungen und Beziehungen zu den männlichen Figuren im Detail untersucht, um ihre Bedeutung für den Erzählfluss und die Entwicklung der Geschichte Israels zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung ihrer Handlungsfähigkeit und ihres Einflusses auf die Erzählung, um die traditionellen Interpretationen, welche sie als passive Begleiterinnen der männlichen Protagonisten darstellen, zu widerlegen.
Frauen als Opfer struktureller, physischer und sexueller Gewalt: Dieses Kapitel befasst sich mit Frauenfiguren, die Opfer von Gewalt und Unterdrückung werden. Die Analyse konzentriert sich auf Hagar, die Töchter Lots, Silpa und Bilha sowie Dina und Tamar. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Formen der Gewalt, die diese Frauen erfahren, sowie auf ihren Reaktionen und Strategien, mit diesen Situationen umzugehen. Es wird beleuchtet, wie die Erzählungen diese Gewaltverhältnisse darstellen und welche Bedeutung sie für das Verständnis der Geschlechterverhältnisse in der Ursprungsgeschichte haben. Die Autorin untersucht dabei auch die Frage, wie diese Leidensgeschichten in den Gesamtkontext der Ursprungsgeschichte einzuordnen sind.
Ursprungsgeschichte Israels, Genesis 12-38, Frauengestalten, feministische Exegese, Geschlechterrollen, Gewalt, Unterdrückung, Sara, Rebekka, Rahel, Lea, Hagar, Töchter Lots, Silpa, Bilha, Dina, Tamar, Her-Story, His-Story, Patriarchenerzählung, Volkswerdung Israels.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Rolle von Frauen in der Ursprungsgeschichte Israels (Genesis 12-38). Sie hinterfragt gängige, androzentrische Interpretationen und beleuchtet die Bedeutung der Frauen für die Geschichte Israels. Der Fokus liegt auf der Rekonstruktion der Rolle der Frauen in der Volkswerdung Israels und der Analyse der dargestellten Geschlechterbilder.
Die Arbeit analysiert verschiedene Frauenfiguren aus der Genesis, darunter Sara, Rebekka, Rahel, Lea, Hagar, die Töchter Lots, Silpa, Bilha, Dina und Tamar. Sie werden sowohl als starke, handelnde Figuren als auch als Opfer von Gewalt und Unterdrückung betrachtet.
Die Arbeit verwendet eine feministische Exegese, um die oft marginalisierten Frauenperspektiven zu beleuchten und ihre Rolle in der Geschichte Israels neu zu bewerten. Sie berücksichtigt den zeitgeschichtlichen Kontext und analysiert die Handlungen, Entscheidungen und Beziehungen der Frauenfiguren im Detail.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Forschungsgeschichtliche Verortung und methodische Vorüberlegungen, Frauen als tragende Figuren der Handlung, Frauen als Opfer struktureller, physischer und sexueller Gewalt und Zusammenfassung und Bewertung. Ein Inhaltsverzeichnis gibt einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Darstellung von Frauen als starke und handelnde Figuren in der Ursprungsgeschichte zu untersuchen, Frauenfiguren als Opfer von Gewalt und Unterdrückung zu analysieren, traditionelle exegetische Interpretationen kritisch zu hinterfragen, die Rolle von Frauen in der Entstehung des Volkes Israel zu rekonstruieren und die in den Texten präsenten Geschlechterbilder zu untersuchen.
Schlüsselwörter sind: Ursprungsgeschichte Israels, Genesis 12-38, Frauengestalten, feministische Exegese, Geschlechterrollen, Gewalt, Unterdrückung, Sara, Rebekka, Rahel, Lea, Hagar, Töchter Lots, Silpa, Bilha, Dina, Tamar, Her-Story, His-Story, Patriarchenerzählung, Volkswerdung Israels.
Die Einleitung legt die Forschungsfrage und den feministischen Ansatz fest. Das Kapitel zur Forschungsgeschichte verortet die Arbeit methodisch. Die Kapitel zu den Frauenfiguren analysieren diese sowohl als handelnde Personen als auch als Opfer. Das abschließende Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen und bewertet sie.
Diese Arbeit ist für alle interessant, die sich mit der Ursprungsgeschichte Israels, feministischer Exegese und Geschlechterrollen in biblischen Texten auseinandersetzen. Sie richtet sich insbesondere an Wissenschaftler*innen, Studierende der Theologie und alle, die sich für eine kritische Auseinandersetzung mit biblischen Erzählungen interessieren.
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