Bachelorarbeit, 2016
80 Seiten, Note: 2,3
Diese Bachelorarbeit zielt darauf ab, sozialpädagogische Umgangsformen mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung zu beleuchten und neue Perspektiven auf dieses komplexe Thema zu eröffnen. Die einfache Lösung, Täter "wegzusperren", wird hinterfragt. Stattdessen wird die Bedeutung von Täterarbeit als beste Form des Opferschutzes hervorgehoben.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema Pädosexualität und den Umgang mit Tätern in den Kontext der gesellschaftlichen Wahrnehmung und der politischen Diskussion. Sie hebt die Notwendigkeit sozialpädagogischer Ansätze hervor und umreißt den Aufbau der Arbeit. Die Autorin betont die Beschränkung auf männliche Täter in Deutschland und verzichtet auf eine detaillierte Betrachtung der Opferperspektive. Die Arbeit konzentriert sich auf sozialpädagogische Aspekte und schließt therapeutische und medikamentöse Behandlungen explizit aus.
2. Definitionen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Pädophilie und Pädosexualität nach ICD-10 und DSM-5. Es analysiert die Begriffsproblematik und differenziert zwischen diesen Begriffen und dem sexuellen Missbrauch von Kindern. Die rechtlichen Grundlagen des sexuellen Missbrauchs von Kindern werden ebenso behandelt wie empirische Nachweise zur Häufigkeit und den Tatmerkmalen. Die Abgrenzung zwischen "sexuellem Missbrauch" und "pädosexueller Gewaltausübung" wird kritisch beleuchtet.
3. Historischer Wandel: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des Sexualstrafrechts im Bezug auf Pädosexualität und analysiert den Wandel der gesellschaftlichen Punitivität gegenüber Tätern. Es untersucht, wie sich die rechtlichen und gesellschaftlichen Reaktionen auf Pädosexualität im Laufe der Zeit verändert haben und welche Faktoren diese Veränderungen beeinflusst haben. Dieser historische Überblick dient als Grundlage für das Verständnis des aktuellen Umgangs mit dem Thema.
4. Die Täter: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Erklärungsansätze für die Entstehung von Pädosexualität. Es werden sowohl ätiologische (z.B. biologische, psychologische) als auch situative Risikofaktoren diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer Typologie von Tätern, wobei statistische und persönlichkeitsbezogene Merkmale berücksichtigt werden. Die Kapitel analysiert den Zusammenhang zwischen individuellen Merkmalen und dem Tatverhalten.
5. Soziale Arbeit im Maßregelvollzug: Das Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen und dem Aufgabenbereich der Sozialen Arbeit im Maßregelvollzug für Sexualstraftäter. Es analysiert die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Sozialen Arbeit in diesem Kontext, unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Zielsetzung der Maßregelvollzugs. Der Fokus liegt auf der Rolle der Sozialen Arbeit bei der Behandlung und Resozialisierung von Tätern.
6. Soziale Arbeit im Strafvollzug: Dieses Kapitel untersucht die rechtlichen Grundlagen und den Aufgabenbereich der Sozialen Arbeit im Strafvollzug für Sexualstraftäter. Es beleuchtet die konkreten Aufgaben und Herausforderungen der Sozialen Arbeit in diesem Setting und zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich zur Sozialen Arbeit im Maßregelvollzug. Der Fokus liegt auf den Möglichkeiten der Prävention von Rückfällen und der Unterstützung der Täter bei der Resozialisierung.
7. Leitgedanken: Dieses Kapitel skizziert zentrale Leitgedanken für die Soziale Arbeit mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung. Es formuliert grundlegende Prinzipien und ethische Überlegungen für den professionellen Umgang mit dieser Klientel. Hier werden wichtige Aspekte für eine verantwortungsvolle und effektive Sozialarbeit herausgearbeitet.
8. Methoden in der Arbeit mit Straftätern: In diesem Kapitel werden verschiedene Methoden der Sozialen Arbeit mit Straftätern, wie Motivationsarbeit, Hilfeplangespräche, Case-Management, Krisenintervention, soziales Training und Beratungsgespräche, detailliert beschrieben und im Kontext der Arbeit mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung eingeordnet. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung der Methoden und ihrer Wirksamkeit.
9. Besondere Herausforderungen: Dieses Kapitel beleuchtet besondere Herausforderungen, denen Soziale Arbeit im Umgang mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung begegnet. Es analysiert die Schwierigkeiten und die Notwendigkeit spezifischer Strategien und Vorgehensweisen. Die Kapitel identifiziert kritische Punkte, die eine besondere Berücksichtigung erfordern.
10. Exkurs: „Kein Täter werden“ – Ein Präventivnetzwerk: Dieser Exkurs präsentiert ein Präventionsprogramm und analysiert dessen Ansatz und Zielsetzung. Es zeigt ein Beispiel für präventive Maßnahmen und ihre Bedeutung für den Schutz von Kindern. Der Abschnitt liefert Einblicke in die Präventionsarbeit.
11. Die Soziale Arbeit mit Tätern pädosexueller Gewaltausübungen: Dieses Kapitel fasst die Erkenntnisse der vorherigen Kapitel zusammen und wendet diese konkret auf die Soziale Arbeit mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung an. Es integriert die gewonnenen Erkenntnisse in einen umfassenden Überblick über die Thematik.
Pädosexualität, sexueller Missbrauch von Kindern, Täterarbeit, Opferschutz, Maßregelvollzug, Strafvollzug, Soziale Arbeit, Prävention, Resozialisierung, Risikofaktoren, Tätertypologie, Methoden der Sozialen Arbeit.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit sozialpädagogischen Umgangsformen mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung. Sie hinterfragt die einfache Lösung des „Wegsperrens“ und betont die Bedeutung von Täterarbeit als beste Form des Opferschutzes. Der Fokus liegt auf der Sozialen Arbeit im Maßregelvollzug und Strafvollzug, unter Ausschluss therapeutischer und medikamentöser Behandlungen. Die Arbeit beschränkt sich auf männliche Täter in Deutschland und verzichtet auf eine detaillierte Betrachtung der Opferperspektive.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung der Begriffe Pädophilie und Pädosexualität; historische Entwicklung des Umgangs mit Pädosexualität im Strafrecht und in der Gesellschaft; Erklärungsansätze für die Entstehung von Pädosexualität (ätiologische und situative Risikofaktoren); Soziale Arbeit im Maßregelvollzug und im Strafvollzug; Methoden und Herausforderungen der Sozialen Arbeit mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung; ein Präventionsprogramm ("Kein Täter werden").
Die Arbeit definiert Pädophilie und Pädosexualität nach ICD-10 und DSM-5 und analysiert die Begriffsproblematik. Sie differenziert zwischen diesen Begriffen und dem sexuellen Missbrauch von Kindern und beleuchtet die rechtlichen Grundlagen des sexuellen Missbrauchs sowie empirische Nachweise zur Häufigkeit und den Tatmerkmalen. Die Abgrenzung zwischen „sexuellem Missbrauch“ und „pädosexueller Gewaltausübung“ wird kritisch diskutiert.
Die Arbeit erörtert verschiedene Erklärungsansätze, inklusive ätiologischer (biologische, psychologische) und situativer Risikofaktoren. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer Tätertypologie, unter Berücksichtigung statistischer und persönlichkeitsbezogener Merkmale und dem Zusammenhang zwischen individuellen Merkmalen und Tatverhalten.
Die Arbeit beschreibt die rechtlichen Grundlagen und Aufgabenbereiche der Sozialen Arbeit im Maßregelvollzug und Strafvollzug für Sexualstraftäter. Sie analysiert die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Sozialen Arbeit in diesen Kontexten, unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Zielsetzung des Maßregelvollzugs bzw. Strafvollzugs. Der Fokus liegt auf der Rolle der Sozialen Arbeit bei der Behandlung und Resozialisierung von Tätern und der Prävention von Rückfällen.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Methoden der Sozialen Arbeit mit Straftätern, wie Motivationsarbeit, Hilfeplangespräche, Case-Management, Krisenintervention, soziales Training und Beratungsgespräche. Sie ordnet diese Methoden im Kontext der Arbeit mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung ein und konzentriert sich auf deren praktische Anwendung und Wirksamkeit.
Die Arbeit beleuchtet besondere Herausforderungen der Sozialen Arbeit im Umgang mit Tätern pädosexueller Gewaltausübung, analysiert Schwierigkeiten und die Notwendigkeit spezifischer Strategien und Vorgehensweisen und identifiziert kritische Punkte, die besondere Berücksichtigung erfordern.
Der Exkurs präsentiert ein Präventionsprogramm und analysiert dessen Ansatz und Zielsetzung. Er zeigt ein Beispiel für präventive Maßnahmen und deren Bedeutung für den Schutz von Kindern und liefert Einblicke in die Präventionsarbeit.
Schlüsselwörter sind: Pädosexualität, sexueller Missbrauch von Kindern, Täterarbeit, Opferschutz, Maßregelvollzug, Strafvollzug, Soziale Arbeit, Prävention, Resozialisierung, Risikofaktoren, Tätertypologie, Methoden der Sozialen Arbeit.
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