Magisterarbeit, 2010
120 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit untersucht die Wahrnehmung durch das Medium Fotografie am Beispiel ausgewählter Fotografien von Andreas Gursky. Die Arbeit zielt darauf ab, zu zeigen, wie Gurskys Werk neue Wahrnehmungsstrategien evoziert und herkömmliche Sehkonventionen irritiert. Dies geschieht im Kontext kulturwissenschaftlicher Diskurse und unter Berücksichtigung der technologischen Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Wahrnehmung im Kontext der Fotografie ein und veranschaulicht die Komplexität des Themas. Sie benennt die zentralen Fragen der Arbeit und skizziert den methodischen Ansatz, der auf ausgewählten Fotografien von Andreas Gursky basiert und die Rezeption des Werkes im Kontext kulturwissenschaftlicher Diskurse analysiert. Die Arbeit untersucht, wie Gursky durch seine Fotografien neue Wahrnehmungsstrategien beim Betrachter evoziert und herkömmliche Sehkonventionen irritiert. Die Einleitung betont den "Zwitterstatus" der Fotografie zwischen Wissenschaft und Kunst und die zentrale Frage nach dem Verhältnis von Fotografie und Realität.
2. Wahrnehmung durch das Medium Fotografie: Dieses Kapitel beleuchtet die Kultur- und Mediengeschichte der Fotografie und untersucht, wie das Medium seit seinen Anfängen individuelle und kollektive Wahrnehmungsmuster geprägt hat. Es werden wichtige Entwicklungen und Beispiele präsentiert, die die Fähigkeit der Fotografie zur Prägung von Wahrnehmung verdeutlichen. Das Kapitel dient als Grundlage für die spätere Analyse von Gurskys Werk, indem es den historischen Kontext und die Entwicklung der fotografischen Wahrnehmung aufzeigt.
3. Das Neue Sehen: Dieses Kapitel fokussiert auf die künstlerische Bewegung des "Neuen Sehens" der 1920er Jahre und analysiert die medientheoretischen Überlegungen von Rodtschenko, Moholy-Nagy und Hausmann. Es untersucht, wie sich der Begriff des "Neuen Sehens" in aktuellen Diskursen konstituiert und welche Bedeutung ihm für die weitere Entwicklung der Fotografie zukommt. Die Kapitel unterstreicht die Bedeutung von Normabweichungen als Ausdrucksmittel und legt die Grundlage für den Vergleich mit Gurskys Arbeitsweise.
4. Die technischen Bilder und die Rolle des Betrachters: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Einfluss neuer digitaler Techniken auf die Fotografie. Es untersucht, wie die Sehgewohnheiten und Rezeptionsweisen durch die digitale Bildbearbeitung verändert werden und wie sich die Rollen des Betrachters und des "Operators" (Fotograf) neu definieren. Das Kapitel berücksichtigt die Theorien von Vilém Flusser und Wolfgang Kemp, um die Veränderungen in der Rezeption fotografischer Bilder zu analysieren.
5. Andreas Gurskys Neues Sehen: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert Gurskys Werk unter den Aspekten Narrativität, Strukturierung und Archivierung. Die Analyse berücksichtigt ästhetische, mediale und künstlerische Qualitäten der Fotografien und setzt diese in Beziehung zu kultur-, kunst- und bildwissenschaftlichen Diskursen. Es wird gezeigt, wie Gurskys Konzept und Formsprache dem Betrachter eine neue "Weltdeutung" ermöglichen und die "Vorstellung der Vorstellung" von Welt und ihrer Ordnung infrage stellen.
Wahrnehmung, Fotografie, Andreas Gursky, Neues Sehen, digitale Bildbearbeitung, Mediengeschichte, Kulturgeschichte, Rezeption, Bildanalyse, Weltdeutung.
Die Magisterarbeit untersucht die Wahrnehmung durch das Medium Fotografie, insbesondere anhand ausgewählter Werke von Andreas Gursky. Sie analysiert, wie Gurskys Fotografien neue Wahrnehmungsstrategien evozieren und herkömmliche Sehkonventionen irritieren. Die Arbeit betrachtet dabei den kulturwissenschaftlichen Kontext und die Rolle der digitalen Bildbearbeitung.
Die Arbeit behandelt die Wahrnehmung und Interpretation fotografischer Bilder, die Entwicklung der Fotografie als Medium und ihre Auswirkungen auf die Wahrnehmung, das "Neue Sehen" und seine Relevanz für die zeitgenössische Fotografie, die Rolle der digitalen Bildbearbeitung, und eine Analyse des künstlerischen Konzepts und der Formsprache von Andreas Gursky.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung (Einführung in die Thematik und den methodischen Ansatz), Wahrnehmung durch das Medium Fotografie (Kultur- und Mediengeschichte der Fotografie), Das Neue Sehen (Analyse der Bewegung des "Neuen Sehens" und ihrer Vertreter), Die technischen Bilder und die Rolle des Betrachters (Einfluss digitaler Techniken auf die Fotografie und die Rezeption), Andreas Gurskys Neues Sehen (Kern der Arbeit, Analyse von Gurskys Werk in Bezug auf Narrativität, Strukturierung und Archivierung), Fazit (Zusammenfassung und Schlussfolgerungen) und Bildanlage (Abbildungen der analysierten Fotografien).
Das Kapitel "Das Neue Sehen" analysiert die künstlerische Bewegung der 1920er Jahre und die medientheoretischen Überlegungen von Rodtschenko, Moholy-Nagy und Hausmann. Es untersucht die Bedeutung des "Neuen Sehens" für die Entwicklung der Fotografie und dient als Vergleichspunkt für die Analyse von Gurskys Arbeitsweise.
Gurskys Werk wird im Kern der Arbeit unter den Aspekten Narrativität, Strukturierung und Archivierung analysiert. Die Analyse berücksichtigt ästhetische, mediale und künstlerische Qualitäten und setzt diese in Beziehung zu kultur-, kunst- und bildwissenschaftlichen Diskursen. Es wird untersucht, wie Gurskys Konzept und Formsprache eine neue "Weltdeutung" beim Betrachter ermöglichen.
Schlüsselwörter sind: Wahrnehmung, Fotografie, Andreas Gursky, Neues Sehen, digitale Bildbearbeitung, Mediengeschichte, Kulturgeschichte, Rezeption, Bildanalyse, Weltdeutung.
Die Arbeit zielt darauf ab, zu zeigen, wie Gurskys Werk neue Wahrnehmungsstrategien evoziert und herkömmliche Sehkonventionen irritiert. Sie untersucht, wie die Fotografie als Medium Wahrnehmung prägt und wie sich dies in Gurskys Werk manifestiert.
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum bestimmt und dient der Analyse von Themen in der Kunst und Medientheorie. Die Arbeit ist für den akademischen Gebrauch bestimmt und zielt auf eine strukturierte und professionelle Analyse der Themen ab.
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