Masterarbeit, 2015
94 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Gelingensbedingungen und Grenzen inklusiven Schulsports in der Sekundarstufe I. Ziel ist es, fachdidaktische Konzepte für einen inklusiven Sportunterricht zu entwickeln und die Herausforderungen bei der Umsetzung aufzuzeigen.
Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit der Herausforderung der Inklusion im Schulsport der Sekundarstufe I. Sie zeigt den Forschungsbedarf im Bereich der Sportdidaktik auf, insbesondere den Mangel an praxisorientierten Konzepten für inklusive Sportstunden. Die Einleitung betont die wichtige Rolle der Lehrkräfte und die Notwendigkeit einer besseren Unterstützung bei der Umsetzung der Inklusion.
Definition der Begrifflichkeiten: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe "Behinderung" und "Inklusion". Es wird die politische Korrektheit der Begrifflichkeit betont und die Vielschichtigkeit der Inklusion herausgestellt, die über eine einfache Integration hinausgeht.
Legitimation der Inklusion im Schulsport: Hier werden die rechtlichen Grundlagen der Inklusion in Deutschland erörtert, insbesondere die UN-Behindertenrechtskonvention und das Schulrechtsänderungsgesetz in Nordrhein-Westfalen. Die gesetzliche Verpflichtung zur Inklusion wird deutlich gemacht und die damit verbundenen Herausforderungen für den Schulsport erläutert.
Inklusiver Schulsport: Dieses Kapitel beschreibt die Bedeutung von inklusivem Schulsport und geht auf die Herausforderungen der Heterogenität im Sportunterricht ein. Es analysiert die Grenzen des traditionellen Wettkampfsportes im Hinblick auf Inklusion und zeigt Möglichkeiten auf, diese Grenzen durch strukturelle Veränderungen zu überwinden. Statistische Daten zur inklusiven Beschulung werden in ihren Bezug zum Sportunterricht eingeordnet.
Gelingensbedingungen von inklusivem Schulsport: Dieses Kapitel analysiert die wichtigen Faktoren für gelingende Inklusion im Schulsport. Es werden die Einstellungen von Lehrkräften und Eltern, die Bedeutung von Co-Teaching und die Rolle multiprofessioneller Teams hervorgehoben. Die Bedeutung von strukturellen (räumliche Ausstattung, finanzielle Ressourcen) und personellen Ressourcen (didaktisches Wissen der Lehrkräfte) wird umfassend diskutiert. Methoden wie soziales Lernen und konstruktivistische Didaktik werden als wichtige Werkzeuge vorgestellt. Schließlich werden Leitlinien für einen inklusiven Sportunterricht entwickelt.
Drei-Ebenen-Modell der Unterrichtsentwicklung inklusiven Sportunterrichts: Dieses Kapitel präsentiert ein Drei-Ebenen-Modell zur Entwicklung inklusiven Sportunterrichts (Ziel-, Konstrukt- und Unterrichtsebene). Das Modell dient als Rahmen für die Planung und Durchführung inklusiven Unterrichts und unterstützt Lehrkräfte bei der Gestaltung von angemessenen Lernsituationen.
Fachdidaktische Modelle zum Umgang mit Heterogenität im Schulsport: Hier werden verschiedene fachdidaktische Modelle vorgestellt und analysiert, die den Umgang mit Heterogenität im Schulsport unterstützen. Die Kapitel beschreibt Australische Modelle wie "TREE" und "CHANGE IT", das "6 + 1 Modell eines adaptiven Sportunterrichts" und das "Handlungsmodell inklusiver Sportunterricht". Die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle werden im Detail erläutert.
Inklusion, Schulsport, Sekundarstufe I, Heterogenität, UN-Behindertenrechtskonvention, Co-Teaching, fachdidaktische Modelle, Gelingensbedingungen, strukturelle Rahmenbedingungen, personelle Ressourcen, Lehrerfortbildung.
Das Dokument befasst sich umfassend mit der Thematik des inklusiven Schulsports in der Sekundarstufe I. Es untersucht die Gelingensbedingungen und Herausforderungen bei der Umsetzung inklusiven Sportunterrichts und präsentiert verschiedene fachdidaktische Modelle zur Unterstützung von Lehrkräften.
Das Dokument behandelt folgende Themen: Definition und Legitimation von Inklusion im Schulsport, Analyse der Gelingensbedingungen (personelle und strukturelle Ressourcen), Präsentation und Bewertung verschiedener fachdidaktischer Modelle, Herausforderungen und Grenzen inklusiven Schulsports sowie die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für einen erfolgreichen inklusiven Sportunterricht. Es werden auch zentrale Begriffe wie Behinderung und Inklusion definiert und die relevanten rechtlichen Grundlagen (UN-Behindertenrechtskonvention, Schulrechtsänderungsgesetz NRW) erläutert.
Das Dokument stellt verschiedene fachdidaktische Modelle vor, darunter die australischen Modelle „TREE“ und „CHANGE IT“, das „6 + 1 Modell eines adaptiven Sportunterrichts“ und das „Handlungsmodell inklusiver Sportunterricht“. Für jedes Modell werden Vor- und Nachteile detailliert erläutert.
Zu den Gelingensbedingungen gehören die positive Einstellung von Lehrkräften und Eltern zur Inklusion, effektives Co-Teaching, Kooperation in multiprofessionellen Teams, angemessene strukturelle Rahmenbedingungen (räumliche Ausstattung, finanzielle Ressourcen), ausreichende personelle Ressourcen (didaktisches Wissen der Lehrkräfte), förderliche Methoden im Sportunterricht (soziales Lernen, konstruktivistische Didaktik) und die Entwicklung von Leitlinien für einen inklusiven Sportunterricht. Ein Drei-Ebenen-Modell (Ziel-, Konstrukt- und Unterrichtsebene) zur Unterrichtsentwicklung wird ebenfalls vorgestellt.
Das Dokument thematisiert die Herausforderungen der Heterogenität im traditionellen Wettkampfsport und die Notwendigkeit struktureller Veränderungen, um Inklusion zu ermöglichen. Es werden auch die Grenzen derzeitiger Konzepte und die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der Sportdidaktik angesprochen. Ein separates Kapitel ist der Kritik gewidmet.
Das Dokument entwickelt Handlungsempfehlungen für einen erfolgreichen inklusiven Sportunterricht, die auf den Analysen der Gelingensbedingungen und der vorgestellten fachdidaktischen Modelle basieren. Diese Empfehlungen zielen darauf ab, Lehrkräften praktische Hilfestellungen bei der Umsetzung von Inklusion im Sportunterricht zu geben.
Dieses Dokument ist relevant für Lehrkräfte der Sekundarstufe I, Sportlehrer, Pädagogen, Bildungspolitiker, und alle, die sich mit der Thematik Inklusion im Schulsport auseinandersetzen. Es bietet sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungshinweise.
Schlüsselwörter sind: Inklusion, Schulsport, Sekundarstufe I, Heterogenität, UN-Behindertenrechtskonvention, Co-Teaching, fachdidaktische Modelle, Gelingensbedingungen, strukturelle Rahmenbedingungen, personelle Ressourcen, Lehrerfortbildung.
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