Masterarbeit, 2017
82 Seiten, Note: 1,3
Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht
Diese Masterarbeit untersucht die unionsrechtlichen Grenzen passbeschränkender Maßnahmen aus finanziellen Gründen. Ziel ist es, die Vereinbarkeit nationaler Gesetze, die die Ausreisefreiheit von Unionsbürgern aufgrund ausstehender Steuer- oder Unterhaltszahlungen einschränken, mit dem unionsrechtlichen Freizügigkeitsrecht zu prüfen.
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die zunehmende Mobilität und stellt die Frage nach den Grenzen der Ausreisefreiheit bei Verstößen gegen steuerliche oder unterhaltsrechtliche Pflichten. Sie skizziert die zentralen Forschungsfragen der Arbeit, darunter die Zulässigkeit passbeschränkender Maßnahmen im Lichte des Unionsrechts und die Vereinbarkeit nationaler und europäischer Rechtsprechung.
A. Schutz der Ausreisefreiheit: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Schutz der Ausreisefreiheit aus verfassungs-, europarechtlicher und völkerrechtlicher Perspektive. Es analysiert relevante Grundrechte und Vertragsbestimmungen, um das rechtliche Fundament für die freie Ausreise zu etablieren und mögliche Einschränkungen zu identifizieren. Die Darstellung dient als Grundlage für die spätere Auseinandersetzung mit den nationalen Regelungen.
B. Nationale gesetzliche Einschränkungsmöglichkeiten des unionsbürgerlichen Freizügigkeitsrechts aus finanziellen Gründen: Hier werden die deutschen gesetzlichen Möglichkeiten zur Einschränkung der Ausreisefreiheit aufgrund finanzieller Verbindlichkeiten untersucht. Im Fokus stehen die §§ 7, 8 PassG und § 6 Abs. 7 PAuswG, die Passversagung, Passentziehung und Passbeschränkungen regeln. Das Kapitel analysiert die Voraussetzungen für die Zulässigkeit dieser Maßnahmen und zieht einschlägige Rechtsprechung heran, um die Auslegung des Unionsrechts und des Begriffs der öffentlichen Ordnung zu beleuchten.
C. Europarechtskonforme Auslegung der nationalen gesetzlichen Einschränkungsmöglichkeiten des unionsbürgerlichen Freizügigkeitsrechts aus finanziellen Gründen: Dieses Kapitel befasst sich mit der europarechtskonformen Auslegung der in Kapitel B behandelten nationalen Vorschriften. Es untersucht die Vereinbarkeit nationaler und unionsrechtlicher Regelungen, definiert den Schutzbereich des Art. 21 Abs. 1 AEUV (persönlich, sachlich, räumlich, zeitlich) und prüft, ob passbeschränkende Maßnahmen einen Eingriff in diesen Schutzbereich darstellen und ob dieser Eingriff gerechtfertigt ist. Die Verhältnismäßigkeitsprüfung und die Rolle des EuGH bei der Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe stehen im Mittelpunkt.
Unionsrecht, Freizügigkeitsrecht, Ausreisefreiheit, Passbeschränkung, Steuerpflicht, Unterhaltspflicht, Verhältnismäßigkeit, öffentliche Ordnung, Europarechtskonforme Auslegung, EuGH, nationales Recht, Passgesetz, Personalausweisgesetz.
Die Masterarbeit untersucht die unionsrechtlichen Grenzen von Maßnahmen, die die Ausreisefreiheit von Unionsbürgern aufgrund ausstehender Steuer- oder Unterhaltszahlungen einschränken. Im Fokus steht die Vereinbarkeit nationaler Gesetze mit dem unionsrechtlichen Freizügigkeitsrecht.
Die Arbeit behandelt das Unionsrecht, insbesondere das Freizügigkeitsrecht, das deutsche Verfassungsrecht, das nationale Recht (Passgesetz, Personalausweisgesetz) und das Völkerrecht. Sie befasst sich mit der Auslegung und Anwendung von Grundrechten und Vertragsbestimmungen im Kontext von passbeschränkenden Maßnahmen.
Die Arbeit analysiert die Zulässigkeit von Passversagung, Passentziehung und Passbeschränkungen gemäß §§ 7, 8 PassG und § 6 Abs. 7 PAuswG in Deutschland. Diese Maßnahmen werden im Hinblick auf ihre Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht untersucht.
Die Vereinbarkeit der nationalen Vorschriften mit dem Unionsrecht wird anhand einer europarechtskonformen Auslegung geprüft. Dies beinhaltet die Definition des Schutzbereichs von Art. 21 Abs. 1 AEUV (persönlich, sachlich, räumlich, zeitlich), die Prüfung, ob ein Eingriff in diesen Schutzbereich vorliegt, und die Rechtfertigung eines solchen Eingriffs unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsprinzips.
Die Rechtsprechung des EuGH spielt eine zentrale Rolle bei der Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe und der Harmonisierung der Rechtsprechung nationaler Gerichte. Die Arbeit berücksichtigt die relevante Rechtsprechung des EuGH, um die europarechtskonforme Auslegung der nationalen Vorschriften zu gewährleisten.
Schlüsselwörter sind: Unionsrecht, Freizügigkeitsrecht, Ausreisefreiheit, Passbeschränkung, Steuerpflicht, Unterhaltspflicht, Verhältnismäßigkeit, öffentliche Ordnung, Europarechtskonforme Auslegung, EuGH, nationales Recht, Passgesetz, Personalausweisgesetz.
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zum Schutz der Ausreisefreiheit (Verfassungs-, Europarecht und Völkerrecht), ein Kapitel zu den nationalen Möglichkeiten der Ausreisebeschränkung aus finanziellen Gründen, ein Kapitel zur europarechtskonformen Auslegung der nationalen Vorschriften und ein Fazit.
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, die Vereinbarkeit nationaler Gesetze, die die Ausreisefreiheit von Unionsbürgern aufgrund ausstehender Steuer- oder Unterhaltszahlungen einschränken, mit dem unionsrechtlichen Freizügigkeitsrecht zu prüfen.
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