Magisterarbeit, 2016
58 Seiten, Note: 1,5
Diese Arbeit untersucht Polens Selbstpräsentation im Eurovision Song Contest (ESC). Ziel ist es, die verwendeten Mittel der Selbstinszenierung, die im Liedtext behandelten Themen und die Wahl der Sprache zu analysieren. Es wird untersucht, ob eine Angleichung an oder Abgrenzung von Europa stattfindet und welche Geschlechterrollen in den polnischen Auftritten dargestellt werden. Die Arbeit sucht nach Gruppen von Beiträgen mit gemeinsamen Erkennungsmerkmalen und analysiert das Selbst- und Fremdbild Polens, das auf der Bühne transportiert wird.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der polnischen Selbstpräsentation im Eurovision Song Contest ein und stellt die zentralen Forschungsfragen vor. Sie erläutert den kulturwissenschaftlichen Ansatz der Arbeit und skizziert den Aufbau, der die historische Entwicklung des ESC, die nationale Identität Polens, die Analyse ausgewählter polnischer ESC-Beiträge und die mediale Berichterstattung umfasst. Die Forschungsfragen fokussieren auf die Mittel der Selbstpräsentation in den Auftritten, die im Liedtext behandelten Themen, die Sprachenwahl, musikalische Angleichung oder Abgrenzung, die Darstellung von Geschlechterrollen, die Einordnung der Beiträge in Gruppen und das Selbst- und Fremdbild Polens, das auf der Bühne vermittelt wird.
2 Bisheriger Forschungsstand: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand zum Eurovision Song Contest. Es zeigt, dass der ESC erst in jüngster Zeit verstärkt Gegenstand kulturwissenschaftlicher Forschung geworden ist und hebt wichtige Werke hervor, die sich mit verschiedenen Aspekten des Wettbewerbs befassen, von der Fankultur bis hin zur nationalen Repräsentation. Besonderes Augenmerk wird auf die wenigen Arbeiten gelegt, die sich mit osteuropäischen Ländern und insbesondere mit Polen im ESC auseinandersetzen. Die Kapitel zeigt die Lücke der Forschung zum Thema Polen im ESC und begründet damit die Notwendigkeit dieser Arbeit.
3 Der Eurovision Song Contest: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über die Entstehung und die Entwicklung des Eurovision Song Contest. Es skizziert die Rolle der European Broadcasting Union (EBU) und die Inspiration durch das San Remo Festival. Der historische Überblick umfasst Veränderungen im Regelwerk, in der Musikdarbietung (Orchester vs. Playback) und in der Abstimmungsmethode (Jury vs. Televoting). Der Fokus liegt auf der Funktion des ESC als Mittel nationaler und kultureller Selbstpräsentation.
4 Der Einzug Osteuropas in den ESC: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Auswirkungen des Einzugs osteuropäischer Länder in den ESC. Es beleuchtet Veränderungen im Regelwerk der EBU, das Abstimmungsverhalten und die Bedeutung des Wettbewerbs als Chance und Prestige für die teilnehmenden Länder Osteuropas. Die Veränderungen, die mit dem Eintritt der osteuropäischen Länder einhergingen, werden im Kontext der nationalen und kulturellen Repräsentation analysiert. Die Kapitel verdeutlicht den Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen für die Teilnehmer.
5 Polnische Auftritte beim ESC: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte Methode zur Analyse polnischer ESC-Beiträge. Es folgt eine detaillierte Analyse ausgewählter Auftritte, die die Entwicklung des polnischen Selbstbildes und der Darstellung nationaler Identität im Laufe der Zeit illustriert. Dabei werden die Beiträge im Kontext der jeweiligen Zeitumstände interpretiert. Die Ergebnisse beziehen sich auf das Genderbild Polens und die Selbst- und Fremdwahrnehmung des Landes. Dieses Kapitel bildet das Kernstück der Arbeit.
6 Die mediale Berichterstattung: In diesem Kapitel wird die mediale Berichterstattung über polnische ESC-Teilnahmen in den 1990er Jahren und im neuen Jahrtausend analysiert. Es werden die unterschiedlichen Reaktionen und die Entwicklung des öffentlichen Interesses und der medialen Wahrnehmung im Laufe der Zeit aufgezeigt, wobei sowohl positive als auch negative Berichterstattungen berücksichtigt werden. Das Kapitel beleuchtet den Einfluss der Medien auf die nationale Identität und die Wahrnehmung des Landes im europäischen Kontext.
Eurovision Song Contest, Polen, nationale Identität, Selbstpräsentation, kulturelle Repräsentation, Geschlechterrollen, Medienberichterstattung, Osteuropa, Musikwettbewerb, nationale Wahrnehmung.
Diese Arbeit analysiert die polnische Selbstpräsentation im Eurovision Song Contest (ESC) und untersucht die verwendeten Mittel der Selbstinszenierung, die im Liedtext behandelten Themen, die Sprachenwahl und die Darstellung von Geschlechterrollen in den polnischen Beiträgen. Es wird geprüft, ob eine Angleichung an oder Abgrenzung von Europa stattfindet und welches Selbst- und Fremdbild Polens auf der Bühne transportiert wird.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Bisheriger Forschungsstand, Der Eurovision Song Contest, Der Einzug Osteuropas in den ESC, Polnische Auftritte beim ESC, Die mediale Berichterstattung und Fazit. Jedes Kapitel beleuchtet einen spezifischen Aspekt der polnischen Teilnahme am ESC und trägt zur Gesamtinterpretation bei.
Die Analyse der polnischen Selbstpräsentation erfolgt durch eine detaillierte Untersuchung ausgewählter polnischer ESC-Beiträge. Hierbei werden die Liedtexte, die Bühneninszenierung, die Sprachenwahl und die mediale Berichterstattung analysiert, um die Strategien der Selbstinszenierung und die damit verbundene Botschaftsvermittlung zu verstehen. Die Analyse berücksichtigt den historischen Kontext und die Entwicklung des Selbstbildes Polens im Laufe der Zeit.
Die Analyse umfasst die verwendeten Mittel der Selbstinszenierung, die im Liedtext behandelten Themen, die Wahl der Sprache (Englisch vs. Polnisch), die Darstellung von Geschlechterrollen, die musikalische Angleichung an oder Abgrenzung von europäischen Trends und die Einordnung der Beiträge in Gruppen mit gemeinsamen Erkennungsmerkmalen.
Die Arbeit analysiert ausgewählte polnische ESC-Beiträge, darunter Auftritte von Edyta Górniak (1994), Justyna Steczkowska (1995), Ich Troje (2003), Iwan & Delfin (2005), Marcin Mroziński (2010), Cleo & Donatan (2014) und Monika Kuszyńska (2015). Diese Auswahl dient der Illustration der Entwicklung der polnischen Selbstpräsentation im Laufe der Zeit.
Die mediale Berichterstattung über die polnischen ESC-Teilnahmen wird ebenfalls analysiert, um die öffentliche Wahrnehmung der Beiträge und den Einfluss der Medien auf die nationale Identität und das Selbstbild Polens zu beleuchten. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Berichterstattung in den 1990er Jahren und im neuen Jahrtausend.
Die Arbeit liefert Ergebnisse zum Genderbild Polens im Wandel, zum Bild Polens als Nation – sowohl Selbstpräsentation als auch Wahrnehmung – und zur Entwicklung des öffentlichen Interesses und der medialen Wahrnehmung der polnischen ESC-Teilnahmen im Laufe der Zeit. Die Analyse identifiziert Gruppen von Beiträgen mit gemeinsamen Erkennungsmerkmalen und analysiert das Selbst- und Fremdbild Polens, das auf der Bühne transportiert wird.
Die Arbeit schließt eine Forschungslücke, indem sie sich detailliert mit der polnischen Selbstpräsentation im Eurovision Song Contest auseinandersetzt. Es gibt nur wenige Arbeiten, die sich explizit mit der Darstellung nationaler Identität und kultureller Repräsentation Polens im ESC befassen.
Die Arbeit verwendet eine kulturwissenschaftliche Methode, die eine detaillierte Analyse der Liedtexte, der Bühneninszenierung, der Sprachenwahl und der medialen Berichterstattung kombiniert. Der interpretative Ansatz berücksichtigt den historischen Kontext und die jeweilige Situation der polnischen Beiträge im Wettbewerb.
Schlüsselwörter sind: Eurovision Song Contest, Polen, nationale Identität, Selbstpräsentation, kulturelle Repräsentation, Geschlechterrollen, Medienberichterstattung, Osteuropa, Musikwettbewerb, nationale Wahrnehmung.
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